30. Dezember 2014

Bike statt Quervelo

Wegen den starken Schneefällen und den damit prekären Strassenverhältnissen entschloss ich mich letzten Sonntag, auf die lange Reise in die Romandie und damit auf den Start am Quer in Cossonay zu verzichten. Stattdessen machte ich eine über zweistündige Biketour durchs verschneite Aaretal und genoss die winterliche Landschaft. Meine Spikesreifen am 29-Zoll-Bike haben je über 400 Hartmetallspikes. Damit fährt man sorglos durch den Neuschnee und über vereiste Wege und Brücken. Die Temperatur lag um den Gefrierpunkt aber die eisige Bise sorgte dafür, dass der am Bike hochgespritzte Matsch, Schnee und Schlamm festfror. Zentimeterdicke Eiskrusten und -zapfen bildeten sich an meinem Bike. Die Velowäsche dauerte deshalb etwas länger ...

24. Dezember 2014

Adventlauf Aeschiried

Ursprünglich hatte ich geplant, am 20. Dezember das Radquer in Bex zu fahren. Diese Strecke mit der ruppigen Steigung und teilweise auf der dortigen BMX-Piste führend, gefällt mir gut. Aber bald war für mich mit dem Aeschiried-Lauf mit Brunch der All Blacks Thun ein Terminkonflikt vorhanden: Dieser clubinterne Adventlauf ohne Zeitmessung, aber für alle Trainingsgruppen offen, wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Nach ein paar Nebeltagen begleitete uns schönster Sonnenschein von der Spiezer Bucht über Hondrich - Aeschi bis zum Schulhaus in Aeschiried. Für mich stand keine selbst gemessene Zeit im Vordergrund, sondern das Erlebnis. Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren für den Gepäcktransport und das feine Buffet!

16. Dezember 2014

4. Rang in Chavannes-sur-Moudon

Am vergangenen Samstag erlebte ich das kleine Dorf oberhalb Moudon erstmals ohne Schnee. Bei meinen drei vorangehenden Starts war die Strecke jedesmal weiss, zweimal schneite es sogar. Am Renntag blies ein kräftiger Südwestwind, welcher die Strecke fast vollständig abgetrocknet hatte. Diese Verhältnisse behagen mir besonders gut, zumal die Strecke vom Veranstalter jeweils recht wettersicher angelegt wird: Start und Ziel liegen oben an der Runde auf einem Weg und die lange Wiesenpartie führt flach und bergab. Am Schluss der Runde folgt ein ruppiger, rund 200 Meter langer Aufstieg über einen Weg mit Hartbelag wieder zum Ziel.

Wie bereits in den vergangenen Rennen fühlte ich mich immer noch frisch und voll leistungsfähig. Mein reduziertes Sportprogramm und die bewusster geplanten Ruhephasen machen sich positiv bemerkbar. In den vergangenen Jahren spürte ich jeweils ab Ende November eine Saisonmüdigkeit. Ich konnte ein regelmässiges Rennen fahren. Auf die Elitefahrer verlor ich zwei der zehn Runden, aber bis zum Schluss und auch in der ruppigen Steigung konnte ich mein Tempo durchziehen. Besonders bei diesem Aufstieg machte sich wieder mein Rumpfkraft-Training positiv bemerkbar: Der Aufstieg fiel mir im Vergleich zu den Vorjahren leichter und ich bewältigte ihn einen Gang grösser fahrend auch schneller.

Bereit zum warm fahren auf der Rolle, direkt neben dem Auto im Schutz vor dem kühlen Sudwestwind.

Rangliste Omnium Romand Cyclocross Chavannes-sur-Moudon: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=388&import=3261&order=categorie&key=masters-3

3. Dezember 2014

Kurze Wettkampfpause

Für das vergangene und das nächste Wochenende habe ich keinen Radquer-Start geplant. Am vergangenen Samstag hatte ich seit längerer Zeit wirder eine kleine Genuss-Tour mit dem Bike gemacht. Am nächsten Wochenende werde ich samstags am Aargau Open im Hallenbad Telli einen langen Tag als Stilrichter haben. Mein nächster Start auf den schmalen Stollenreifen wird am 13. Dezember in Chavannes-sur -Moudon (VD) sein.

24. November 2014

Schnelle Strecke in Colombier

Am Samstag fuhr ich mit dem zweiten Lauf des diesjährigen Omnium Romand Cyclocross mein erstes Quer in der Romandie in dieser Saison. Der Zeta Cycling Club versteht es ausgezeichnet, neben dem Bikerennen Ende April auf dem gleichen Gelände, dem Waffenplatz Planeyse oberhalb Colombier, einen sehr ansprechenden, abwechslungsreichen und schnellen Radquer-Parcours auszustecken. Trotz der vergangenen Regenfälle und des nassen Bodens war die Strecke grösstenteils gut befahrbar. Ein kurzer Aufstieg und die Passage einiger Gräben und Hügel ergaben rund 10 Meter Höhendifferenz pro Runde. Oder anders gesagt: Die Strecke ist fast vollständig flach. Wer meint, ein solches Radquer sei physisch wenig anspruchsvoll, irrt sich gewaltig: Keine Abfahrt, in der sich der Puls für einige Sekunden erholen kann und Dutzende von engen Kurven, hinter jeder man wieder beschleunigen muss!


Im Omnium Romand Cyclocross starten die U19, U23, Amateure, Elite und Masters gemeinsam im gleichen Rennen ohne jegliche Vorgabe. Neu werden aber drei Masters-Kategorien, Ü30, Ü40 und Ü50 separat gewertet. Auf einer solchen Rangliste sieht meine Leistung dann etwas besser aus: Mit meinem 4. Rang bin ich zufrieden, der Rückstand auf den 3. Platz ist mit über drei Minuten doch deutlich.


Rangliste Colombier: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=385&import=3238&order=categorie&key=masters-3

17. November 2014

Forfait in Madiswil

Die ergiebigen Niederschläge der vergangenen Woche haben die Strecke in Madiswil stark aufgeweicht. Ein Video von einer Streckenbesichtigung am Samstag zeigte bereits tiefer Boden und in der Nacht zum Renntag fiel nochmals viel Regen. Da entschloss ich mich, von einem Start abzusehen. Stattdessen besuchte ich das Sonntags-Training der All Blacks Thun - ein Longjog stand auf dem Programm.

Die Bilder vom Rennen bestätigten meine Befürchtungen. Unter diesen Umständen macht mir Radquer keinen Spass und ich bin froh, auf den Start verzichtet zu haben.

Schräghangabfahrt beim Flückiger-Cross in Madiswil

10. November 2014

Kurzfristig umdisponiert

Ursprünglich hatte ich vorgesehen, am vergangenen Sonntag das Rennen vom Quercup in Wolfwil zu fahren. Der Veranstalter hatte aber noch ein weiteres Rennen in den Tagesablauf aufgenommen und deshalb den Start unseres Hauptrennens auf 15.45 Uhr zurückverschoben. Dies schien mir etwas zu spät, besonders in Anbetracht des angesagten Nebels und des teilweisen Streckenverlaufs im Wald wegen. Da ich mich für den ganzen Cup angemeldet hatte, entschied ich mich kurzfristig, das Rennen am Samstag in Pfaffnau zu gewohnter Startzeit zu bestreiten.

Das Besondere in Pfaffnau ist die lange Steigung kurz nach dem Start auf einem Weg mit Hartbelag. Der grosse Teil des Rests der Strecke führte über nasse Wiesen. Zwei Doppelhürden und ein kurzer, ruppiger Aufstieg auf der Wiese erforderten drei kurze Laufpartien pro Runde.

Auf flachen Weg-Passagen und in beiden Aufstiegen je zu Fuss und auf dem Rad war ich gut unterwegs. Schwächen stellte ich auf den nassen und damit rutschigen Wiesenpartien fest, in denen ich oft ein- oder überholt wurde. Diese Manko stellte ich auch schon in Bikerennen fest. Vielleicht ist mir in meinem fortgeschrittenen Rennfahrer-Alter die Risikobereitschaft etwas abhanden gekommen.

Resultate: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_Pfaffnau_2014.pdf
Schlussranglisten Quercup: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Schlussrangliste_BikeQuercup_2014.pdf

4. November 2014

Freies Wochenende

Das vergangene Wochenende war für mich in jeder Hinsicht frei: Ich plante das einzige Radquer des Wochenendes in Hittnau nicht zu fahren, ebenso ist die OL-Saison vorbei und auch als Richter im Schwimmsport war ich nirgends eingeplant. So konnte ich das sonnige und warme Bilderbuchwetter nach meinem Gusto geniessen. Am Sonntag war ich nach längerer Zeit wieder einmal mit meiner langjährigen Trainingspartnerin Trix unterwegs. Für die Jahreszeit und meine Quersaison ganz untypisch fuhren wir mit dem Rennvelo über die Lueg im Emmental und waren gute vier Stunden unterwegs.

27. Oktober 2014

Müder Körper, klarer Kopf

Am Samstag startete ich zum fünften Lauf des diesjährigen Quercups in Safenwil. Der Veranstalter änderte wie schon öfters wieder die Streckenführung. Der von einigen Fahrern nicht besonders geliebte längere Aufstieg war nicht mehr enthalten. Dafür führte die Strecke deutlich mehr über Äcker und Wiesen. Der Start gelang mir gut aber bald einmal merkte ich, dass ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte war und immer mehr zurückfiel. Vermutlich hatte ich mich vom vergangenen Wochenende mit dem Quer und dem anspruchsvollen OL noch nicht ganz erholt.

Bereits am Samstagabend reiste ich dann nach Allschwil. Am Sonntag war ich dort beim Oktober-Meeting den ganzen Tag als Stilrichter im Einsatz. Mit dem Richten an einem Schwimmwettkampf empfinde ich es ähnlich wie beim Laufen eines OL's: Einen Tag nach einem harten Lauf, Bikerennen oder Radquer gelingt es mir gut, die kopflastige Arbeit mit dem müden Körper zu machen. Umgekehrt mache ich es nicht, da ist mir die ruhige Vorbereitung auf "mein" Rennen zu wichtig.

Resultate Quercup Safenwil: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste-Zwischenklassement-Safenwil_2014.pdf

20. Oktober 2014

Sommerwetter Mitte Oktober!

Am Samstag startete ich gut erholt auf dem Riken bei Murgenthal zum vierten Lauf des Quercups. Kurz vor dem Start lichtete sich im Oberaargau sogar die Nebeldecke und sonniges und sommerliches Wetter begleitete uns. Die Starts zuvorderst in der Gruppe der über 50-jährigen finde ich sehr positiv! Das Anfangstempo im Rennen ist deutlich geringer und ich bin in der Lage, in der ersten Runde an der Spitze des Rennens zu fahren. Der steile und selektive Aufstieg kurz vor dem Ziel reihte uns Fahrer aber schnell in die gewohnten Positionen ein.

Am Sonntag reiste ich mit Velo und Rucksack zum Nationalen OL nach Krattigen. Beim Start auf 1130 Metern über Meer oberhalb Aeschiried erwarte uns bei Bilderbuchwetter beste Aussicht: Auf der einen Seite sah man die Walliser Alpen und Richtung Norden die Jurakette. Im Laufgebiet der neuen Karte Krattigen Hellboden herrscht voralpines Gelände mit zerklüfteten Alpweiden, Baumgruppen und Einzelbäumen. Das Laufen auf den vom Vieh zertrampelten Weiden ist recht anspruchsvoll. In diesem läuferisch schwierigen Gelände spürte ich aber meinen Einsatz beim Radquer vom Vortag klar.

Resultate Quercup Riken: http://cycling-solothurn.ch/resultate-klassement/
Resultate Nat. OL Krattigen: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&rl_id=3232&kat=HB&imgx=640&imgy=480

13. Oktober 2014

Hindelbanker Nacht-OL

Am vergangenen Freitagabend startete ich zum letzten Lauf der diesjährigen Berner Nacht-OL-Meisterschaft in Ersigen. Das Laufgebiet befand sich auf der Karte Bütikofen Süd; im nördlichen Teil sind wir im Frühling letzten Jahres bei der TOMILA gelaufen. Mit nur 120 LäuferInnen war die Teilnehmerzahl eher bescheiden.

Trotz den vielen und hohen Dornen verstand es der Bahnleger, in meiner Kategorie Offen mittel eine diesbezüglich angenehme Bahn zu legen. Mein Lauf war konstant und wie oft in beim Nacht-OL stand bei mir das Erlebnis vor dem Resultat.

Rangliste: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&rl_id=3218&kat=OM

6. Oktober 2014

Immer schneller und trotzdem langsam

Erstmals startete ich beim Quer in Dielsdorf, welches auch zur EKZ Cross Tour gehört. Die Strecke wurde im Pferdesportzentrum sehr kurvenreich angelegt und ist auch ganz flach. Speziell für unsere Strecken in der Schweiz war eine rund 200 Meter lange Sandpassage.

Beginn der langen Sandpassage
Mit meinen Punkten aus dem ersten Rennen in Baden durfte ich im 54 Fahrer umfassenden Feld der Kategorie Open in der zweiten Reihe starten. Am Ende der Startgeraden bog ich als 12. Fahrer ins Gelände ein, aber kurz darauf bei der ersten Hürde wurde ich im Gerangel blockiert und verlor einige Plätze. Auch danach, in der ersten der insgesamt vier Runden wurde ich von vielen Fahrern überholt. Das schnelle Anfangstempo war mir einfach zu hoch.


Mit der Chip-Zeitmessung der AS Pro Sport GmbH werden auch die einzelnen Rundenzeiten erfasst. Bei den meisten Fahrern ist die erste Runde die langsamste, dies wegen den dicht beieinander liegenden Fahrern zu Beginn des Rennens. Speziell bei mir ist aber, dass ich wie auch in Dielsdor häufig erst im Verlauf des Rennens richtig in Fahrt komme. Mit jeder Runde wurde ich schneller, oder in Zahlen ausgedrückt: Die erste Runde konnte ich nur in 7:22 fahren, die letzte in 6:24.

Rangliste: http://my3.raceresult.com/details/list.php?eventid=29738&lang=de&page=6&contest=6&name=b%20Resultate%7Caa%20Rangliste&search=&presort=&format=pdf

30. September 2014

Emmentaler OL

Nach zwei Wochenenden mit je einem Radquer habe ich nun das erste "rennfreie" Wochenende erlebt. Ganz ohne Wettkampf war es doch nicht, denn der Emmentaler OL auf dem Chuderhüsi reizte mich zum Teilnehmen. Aber die körperliche Belastung eines OL's ist für mich klar geringer als diejenige einer Prüfung auf zwei Rädern oder eines Laufs. Dies, weil ich im OL als Späteinsteiger und damit schlechterer Orientierer mit einer deutlich tieferen Intensität laufen muss als ein Könner.

Der Wald um das Chuderhüsi war recht gut belaufbar. Auf meiner Bahn HB sah ich kaum Dornen und Brennnesseln. Aber drei zeitraubende Fehler kosteten mich einige Minuten Zeit und damit eine bessere Platzierung als in der zweiten Ranglistenhälfte.

Resultate Emmentaler OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&rl_id=3196&kat=HB&club=

22. September 2014

Nacht-OL vor Radquer

Am Freitagabend startete ich beim ersten Nacht-OL dieses Winterhalbjahres in Brügg bei Biel. Bereits vor drei Jahren bin ich im Längholz, dem Stadtwald östlich von Biel gestartet. Das dichte Wegnetz erlaubte es, die diesen Sommer stark gewachsenen Dornen und Brennnesseln oft zu umlaufen. Im Hinblick auf das Radquer am Samstag lief ich nicht mit höchstmöglicher Intensität, vielmehr genoss ich es, seit letztem Frühling erstmals wieder an einen Nacht-OL teilzunehmen!

Am Samstag kam mir wegen dem Nacht-OL der späte Start um 15.45 Uhr entgegen. Beim ersten Lauf vom Quercup herrschten in Gansingen (AG) recht trockene Bodenverhältnisse, welche mir besser behagen als tiefer Boden. Für dieses Jahr wurde die Handicapformel im Hauptrennen neu geregelt: Wir über 50-jährigen Fahrer können zuvorderst, dreissig Sekunden vor den über 40-jährigen Fahrern starten. Das Tempo nach dem Start war doch moderater als letztes Jahr mit den "jungen" 40-Jährigen! So konnte ich zwei Drittel der ersten Runde in zweiter Position fahren. Die beiden Steigungen und der hohe Anteil an ruppigen Wiesenpassagen zehrten aber an den Kräften und im Ziel hatte ich auf die Elite-Fahrer doch mehr als eine Runde Rückstand.

Kurz nach dem Start der Ü50
Auch im zweiten Radquer bewährte sich mein neuer Lenker. Vor allem in den Abfahrten beim Bremsen ist die Haltung der Hände viel angenehmer als beim klassischen Rennlenker in der Bremsgriffhaltung.

Resultate biel.seeland-Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=biel.seeland+Nacht-OL&kat=OM&imgx=640&imgy=480

Resultate Quercup Gansingen: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste-Gansingen-2014.pdf

15. September 2014

Positiver Radquer-Saisonauftakt in Baden

Neue Quersaison, neue Kategorie, neuer Lenker: In meine bereits neunte Quersaison als Master-Fahrer bin ich gut gestartet. Der Alters- und der Leistungsunterschied zu den meist jungen Fahrern wird zwar immer grösser, aber trotzdem fühle ich mich in der Familie der Querfahrer gut aufgehoben und habe Freude an der speziellen Radsport-Sparte.

Zur neuen Quersaison hin bin ich in der Kategorie "abgestiegen": Bei den nationalen und internationalen Rennen in der Schweiz starte ich neu in der Kategorie Jekami oder Open, wie sie genannt wird. Wie die Bezeichnung schon sagt, kann da jedermann oder -frau mitmachen, egal wie gut die konditionellen oder technischen Fähigkeiten sind. Zudem darf auch mit einem Mountainbike gestartet werden. Für mich als versierter Querfahrer sind zwar Konkurrenten mit ihren breiten MTB's oder schlechter Technik nicht interessant, aber wir ältere Querfahrer haben bei den nationalen Rennen keine eigene Kategorie. Mir wurde es leid, Ende des Rennens den jungen Amateuren, welche mich überrunden müssen, im Wege zu stehen. Dies umso mehr, als sie in dieser Phase um die begehrten Eiltepunkte fahren.

Vor dem Start im Gespräch mit Hans Billeter. Bereits vor 35 Jahren sind wir zusammen Radquer gefahren.

Auf der Badener Baldegg konnte ich im über 60 Teilnehmer starken Feld der Jekami in der ersten Reihe starten. Nach der Start- und Zielgerade konnte ich in den ersten Positionen abbiegen. Das Anfangstempo war doch klar geringer als in der Kategorie B mit den vielen jungen Fahrern. Zwei Drittel der Startenden sind bei den Jekami-Rennen über 40 Jahre alt. In der ersten von drei Runden war mir aber das Tempo an der Spitze zu schnell und ich verlor einige Positionen. In der letzten Runde, meine schnellste, konnte ich noch vier Fahrer ein- und überholen. Das Überholen machte ich ganz elegant bei einer Doppelhürde, wo ich aus der hintersten Position schnell gute fünf Meter Abstand gewann ... Mit dem 28. Rang bin ich als einer der ältesten Fahrer eben noch in der ersten Ranglistenhälfte klassiert.

Im Gelände spürte ich noch eine gewisse Unsicherheit auf dem schwieriger zu fahrenden Quervelo im Vergleich zum Mountainbike, besonders zu meinem neuen 29-Zoll Hardtail. Entgegen kam mir aber mein neuer Lenker, ein 49 Zentimeter breiter Stoker-Lenker für Tandems, in der Form eines Kuhhornlenkers. Mit diesem fühle ich mich sehr wohl und bin zufrieden, er erzeugte aber auch einige lange und staunende Gesichter in der Familie der Querfahrer.

Rangliste: http://my3.raceresult.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=29738&contest=6&name=b%20Resultate%7Caa%20Rangliste&format=view

8. September 2014

Start in die OL Herbstsaison

Für mich ergab sich dieses Jahr eine etwas längere OL-Sommerpause. Umso mehr freute ich mich auf den letzten Sonntag, um am Hindelbanker OL in Alchenstorf teilzunehmen. Mein letzter OL lag nun schon drei Monate zurück.

Vom Bikerennen des vorangehenden Wochenendes hatte ich mich recht gut erholt und konnte den Lauf in ansprechendem Tempo bestreiten. Der nasse Sommer hinterliess aber auch im Wald seine Spuren: Die Brennnesseln und Dornen sind besonders hoch gewachsen! Ich trug dem Rechnung und habe einige Routen auf Wegen umlaufen.

Rangliste: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Herzogenbuchser-OL&kat=HB&imgx=640&imgy=480

1. September 2014

13. Rang nach 13 Kilometer Schlusssteigung

Mit der zwanzigsten Austragung ist das Bikerennen "La Barillette" bereits ein Klassiker in der Romandie. Die 33 Kilometer Länge und rund 1500 Höhenmeter sind noch keine auffallende Daten. Aber der 13 Kilometer lange Schlussaufstieg zum Sendeturm La Barillette ist doch etwas Besonderes. Die Strecke der Strasse entlang ist deutlich kürzer, aber der Veranstalter nützt das dichte Wegnetz aus und führt uns über die vielen Kilometer stetig bergauf zum Gipfel.

Zu Beginn standen uns zwei meist flache Runden mit zwei kürzeren und moderaten Steigungen bevor. Erstaunlicherweise litt ich dort mehr als an der Schlusssteigung. Dort konnte ich auch einige zuvor verlorene Positionen wieder gut machen. Im Ziel reichte es mir zum 13. Rang bei den Männern über 50 Jahren.

Rangliste: http://mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=297&import=3032&order=categorie&key=seniors

25. August 2014

Die Rettungsschwimmer als Wegweiser

Bereits letzten Montag ahnte ich mit Blick auf die aktuelle Seetemperatur und den Wetterprognosen nichts Gutes für das Schwimmen vom Inferno-Triathlon. Am Freitagmittag wurde dann entschieden, das Schwimmen wegen dem kalten Wasser und den kalten Lufttemperaturen am Morgen abzusagen und stattdessen einen kurzen Ersatzlauf in Oberhofen durchzuführen. Das hiess, dass die meisten unserer rund 50-köpfigen Gruppe der Wassersicherung zuhause bleiben konnten. In einer kleinen Gruppe halfen wir am frühen Morgen, alle Betreuer und Athleten zu informieren und den Weg zur Schifflände zu weisen. Trotz unseres kurzen und einfachen Einsatzes durften wir nach dem Ersatzlauf in Oberhofen beim Hallenbad den traditionellen Brunch auf der Terrasse geniessen.

18. August 2014

earbags - gegen Lärm!

Vielen ist schon aufgefallen, dass ich im Sommer auf dem Rennvelo die bekannten Ohrenwärmer der Marke earbags trage. Als "Gfrörli" beim Sport bin ich ja längstens bekannt, aber diese Ohrenschützer aus Fleece oder Fell-Imitat trage ich aus einem anderen Grund:



Nach meinem Hörsturz vor zwölf Jahren erlitt ich nicht nur eine bleibende Hochton-Hörschwäche, sondern es stellte sich auch eine starke Lärm-Überempfindlichkeit ein. Meine Schmerzgrenze ist derart tief, dass ich mich von verschiedenen Anlässen konsequent fern halte: Livemusik jeder Art, voll besetzte Restaurants, Sport in geschlossenen Räumen mit Musik und Ähnliches. Auch der Strassenlärm bewegt sich oft über meiner Schmerzgrenze.

Bei meinen Fahrten mit dem Rennvelo bedeutet das Rauschen an den Ohren vom Fahrtwind eine zusätzliche, laute Lärmquelle. Anfänglich minderte ich diese Immissionen mit leichten Gehörschutzpfropfen. Nun habe ich mit den earbags eine recht gute Abhilfe gefunden. Besonders das Modell mit dem Fellimitat lässt das Rauschen des Fahrtwindes an den Ohrmuscheln fast ganz verschwinden.



Nun ist es eben so, dass mich im Winter Helmmützen oder leichte Schlauchtücher vor Kälte und dem Fahrtwind-Rauschen schützen. Im Sommer schützen mich die earbags ebenfalls vom Rauschen, dafür sorgen sie noch etwas für zusätzliche Wärme am Kopf.

12. August 2014

Wenig Training

Wegen unserem Wohnungsumzug am vergangenen Samstag habe ich die vergangene Woche nur drei kurze Einheiten trainiert. Das ist so wenig, wie seit Jahren nicht mehr! Aber die Vorbereitung, der Umzugstag und das Einrichten am neuen Wohnort bedeutete für mich auch körperliche Anstrengung. Das ursprünglich geplante Bikerennen in Alterswil vom vergangenen Sonntag habe ich deswegen auch ausgelassen.

In den nächsten Tagen kann ich nun meinen Umfang und die Intensität im Training langsam wieder steigern. Der J+S-Fortbildungskurs Schwimmsport, zu dem ich für nächstes Wochenende angemeldet war, wurde auch abgesagt. Der nächste Wettkampf habe ich mit dem MTB-Rennen "La Barillette" erst am 31. Juli Juli geplant.

4. August 2014

Der nasse Juli

Bei der Durchsicht meines elektronischen Trainings-Tagebuchs bestätigte sich meine Vermutung: Wegen den vielen nassen Tagen waren meine Trainings mit dem Rennvelo oder Bike sehr rar. Im Juli machte ich nur sechs Einheiten auf einem Velo. Dreimal mehr Einheiten machte ich als Lauf- oder Schwimmttrainings. In beiden Sportarten bin ich oft auch bei nassem Wetter unterwegs, wenn ich aufs Velo verzichten will. Nun hoffen wir doch noch auf schöne und trockene Sommertage, welche auch bei mir primär die Lust auf Fahrten mit einem Velo aufkommen lassen!

29. Juli 2014

Pause

In der vergangenen Woche litt ich unter einer hartnäckigen Erkältung. Vermutlich habe ich mich im Ziel beim Vogellisi-Berglauf anstecken lassen. Wegen des nassen und unfreundlichen Wetters hielten isch im Bergrestaurant Sillerenbühl sehr viele Leute auf. Sowohl in der improvisierten Garderobe in der Gondel-Garage wie im Restaurant herrschte ein grosses Gedränge.

Da setzte ich für drei aufeinanderfolgende Tage mein Training aus und pflegte mich, so gut es ging. Am Sonntag besuchte ich das Training der All Blacks. Dabei fühlte ich mich noch etwas geschwächt aber der Longjog tat mir gut. allmählich kehrt wieder Normalität in meinen Gesundheitszustand ein.

21. Juli 2014

Vogellisi-Berglauf

In den letzten Jahren plante ich in meiner Sommersaison jeweils im Juli einen Berglauf ein. Am vergangenen Sonntag startete ich nun erstmals in Adelboden beim Vogellisi-Berglauf. Die Strecke führt von Adelboden über Bergläger, Geils, Hahnenmoos bis zum Ziel auf Sillerenbühl. Auf diesen 13,4 Kilometern hatten wir 824 Höhenmeter zu überwinden.

Beim Start stand ich im Sektor für eine Laufzeit von 1:20 bis 1:30 ein. Doch auf den ersten drei Kilometern wurde ich dauernd überholt und ich vermutete, dass ich da wohl ein bisschen zu weit vorne eingestanden bin. Ich konnte aber auf der ganzen Strecke ein gleichmässiges Tempo laufen und ich fühlte mich gut. Meine Laufzeit war mit 1:32:30 dann doch etwas länger, als ich mir im Vorfeld ausgerechnet hatte.



Rangliste Vogellisi-Berglauf Adelboden: http://www.vogellisi-berglauf.ch/cms/fileadmin/user_upload/Ranglisten/Rangliste_2014.pdf

14. Juli 2014

Lauf- und Schwimmwoche

In der vergangenen Woche zeigte sich der Sommer von der trüben Seite und jeden Tag regnete es. Für mein Training sind solche nassen Tage kein grosses Hindernis, ich passe jeweils die Disziplin dem Wetter etwas an. So ergaben sich neben einem Ruhetag vier Lauftrainings und zwei Schwimmtrainings. In beiden Sportarten stört der Regen und die Nässe wenig. Aber auf Rennvelo- oder Biketrainings verzichte ich bei diesen Verhältnissen gerne!

7. Juli 2014

Auf und ab

Meine sportlichen Tätigkeiten gingen abwechslungsreich weiter: Nach dem Wochenende als Richter in Basel fand für mich der nächste Einsatz nicht mehr neben sondern auf dem Wasser statt. Beim Spiezathlon half ich wiederum als Rettungsschwimmer auf dem Brett beim olympischen Triathlon mit.

Am vergangenen Samstag wurde es für mich dann wieder recht happig. Beim Bikerennen in Estavayer-le-Gibloux stand uns eine happige Strecke mit 34 Kilometern und 1100 Höhenmetern bevor. Leider musste ich recht weit hinten starten, aber ich konnte meine Position rasch verbessern. Im Gegensatz zur letzten Saison läuft es mir dieses Jahr bergauf deutlich besser. Als Grund dafür meine ich, dass mein Rumpfkraft-Training seine positive Wirkung zeigt. Dem entgegen werde ich nun bergab öfters überholt. Ich glaube, mit meinem fortgeschrittenen Rennfahrer-Alter wird in meinem Hinterkopf eine gewisse Vernunft immer dominanter.

Egal wie schnell ich nun bergauf und -ab fahre, die Bikerennen des Garmin Bike Cups sind recht hart und meine Müdigkeit danach ist gross. Dabei wird für mich immer wichtiger, dass ich mich jeweils gut erhole.

Resultate Glèb'Bike Estavayer-le-Gibloux (FR): http://mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=294&import=2946&order=categorie&key=seniors

24. Juni 2014

Turmwächter

Das vergangene Wochenende war doch speziell für mich: Erstmals seit vielen Jahren absolvierte ich an zwei aufeinander folgenden Tagen kein Training. Grund: Für Samstag und Sonntag hatte ich mich bereit erklärt, im Sportbad St. Jakob in Basel als Stilrichter zu amten. Ausgetragen wurden die Regionalmeisterschaften der Region Zentralschweiz West RZW vom Schweizerischen Schwimmverband.

In der Regel ist der "Arbeitsplatz" der beiden Stilrichter der Beckenrand am Bassin entlang. So ergeben sich bei einem langen Wettkampftag die vielen Kilometer, welche ich schon in früheren Posts erwähnt habe. Im Sportbad St. Jakob ist auf der einen Seite aber die Sprungbucht mit den beiden Sprungtürmen angegliedert. So entfällt die übliche "Marschroute" für den Stilrichter der Bahnen 1 bis 4. Dieser steht deshalb auf der 5-Meter-Plattform des grossen Sprungturms. Die Strecke fürs hin- und hermarschieren beschränkt sich dort aber auf wenige Meter.

Sportbad St. Jakob, grosser Sprungturm links: Die unterste Plattform ist der Platz des einen Stilrichters.
Kurzerhand tauschte ich noch meine Position ab, da die zugewiesene Stilrichterin ein wenig Höhenangst befürchtete. Für mich war es dort oben der erste Einsatz, von welchem ich aber schon mehrmals berichten hörte. Speziell ist auf dem Turm auch die gefühlte Temperatur, da in dieser Höhe der Windschutz der Tribüne auf der Nord- und des Garderobentrakts auf der Westseite fehlt. Dafür hat der Stilrichter dort oben eine gute Sicht auf die Schwimmer und sieht gewisse Bewegungen besser als vom Bassinrand aus.

Die Aussicht von der 5-Meter-Plattform.
Bereits am Montagmorgen absolvierte ich wieder mein erstes Training nach der für mich langen Pause. Sowohl das Schwimmen im See am Montag und das Berglauftraining am Dienstag konnte ich in sehr gut erholter Verfassung in Angriff nehmen - ein Vorteil meiner nicht ganz freiwilligen Trainingspause!

16. Juni 2014

Die Läufer am Schwimmwettkampf

Am vergangenen Wochenende bestritt ich keinen Wettkampf. Am Samstag war ich wiederum beim Burgdorfer Schwimmcup im Freibad als Stilrichter tätig. Der Wettkampf dauerte über sieben Stunden und wir Richter hatten dazwischen drei kurze Pausen während den Siegerehrungen. Die Aufgabe der beiden Stilrichter besteht darin, während den Schwimmwettbewerben den Schwimmstil gemäss dem Reglement zu prüfen und gegebenenfalls eine Disqualifikation zu notieren. Zusätzlich helfe ich mit, die Starts, Wenden und Zielanschläge und bei den Staffeln die Ablösungen zu überwachen. Dazu muss ich den Schwimmern am Beckenrand entlang folgen, vom gemütlichen Gang bei den jüngsten Schwimmern bis zum Laufschritt gegen Ende einer 4 x 50 Meter-Staffel ist alles möglich.

So können sich an einem Wettkampftag in einem 50-Meter-Freibad für mich zwölf bis vierzehn Kilometer zu Fuss ergeben. Als trainierter Sportler vertrage ich diese körperliche Belastung und die Witterungsbedingungen von kaltem Regen bis brütendem Sonnenschein draussen problemlos. Aber in Verbindung mit dem konzentrierten Beobachten über die vielen Stunden bin ich am Wettkampfende jeweils doch recht müde.

Diese Müdigkeit zeigte sich noch am Sonntag bei meiner gemütlichen Trainingsfahrt mit dem Rennvelo. Aus dieser Erfahrung bestreite ich am Tag nach einem Richtereinsatz selbst keinen Wettkampf. Umgekehrt liegt es noch drin: Nach einem Wettkampf meinerseits spüre ich am Tag darauf als Richter meine müden Beine am Beckenrand.

10. Juni 2014

Zwei Starts in der Romandie

Am Pfingstsamstag startete ich erstmals am Berglauf von Cressier auf den Chaumont. Wie befürchtet, hatte ich mich in einer Woche noch nicht ganz vom harten Bikerennen in Stettlen erholt. Die Reise an den Neuenburger Jura hatte sich aber gelohnt: Ein kleiner und feiner Lauf mit bester Organisation und einer sehr schönen Strecke wurde angeboten.

Am Sonntag ging ich trotz meiner Müdigkeit aber wegen dem schönen Sommerwetter auf eine kleine Biketour. Ein Halt am Ägelsee mit einer kurzen Abkühlung im kalten Wasser durfte dabei auch nicht fehlen. Am Pfingstmontag startete ich wie geplant an meinem letzten OL vor der Sommerpause. Der Murtner OL wurde in Courtepin auf der Karte Breilles ausgetragen. Dort spürte ich meine Müdigkeit noch etwas mehr, aber es ging mir um das OL-Erlebnis. Trotz vielen Dornen und Brennnesseln verstand es der Bahnleger, interessante Bahnen zu legen.

Resultate Berglauf Cressier - Chaumont: http://www.cressier-chaumont.ch/fr/resultat/resulpdf2.php?date_course=2014-06-07&discipline=1&classement=categorie

Resultate Murtner OL Courtepin: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Murtner+OL&kat=HB

2. Juni 2014

Neue Strecke am Bantiger-Bikerennen

Am Bikerennen in Stettlen war ich in sehr guter Verfassung. Die neue, technisch einfache Strecke hat einen speziellen Charakter aber das Rennen wurde für mich sehr hart. Mit guten Streckenkenntnissen in der alten Heimat meiner Jugend und Taktik erreichte ich den 6. Rang bei den H45.

Bereits zum achten Mal wurde das Bikerennen im Rahmen des Bantiger-Triathlon ausgetragen. Auch für mich bedeutete es letzten Samstag den achten Start in Stettlen, aber diesmal auf einer neuen Strecke: Die 6,5 Kilometer lange Runde, welche ich vor Wochenfrist in einem längeren Training besichtigte, hatten wir dreimal zu absolvieren. Leider fehlt nun der zweimalige Aufstieg zum Bantiger-Turm, aber für die Zuschauer ist die Strecke deutlich attraktiver geworden. Zwei Rollerpartien, ein langer Asphalt-Aufstieg, drei kurze, steile Rampen und eine 800 Meter lange Schlussabfahrt ins Ziel charakterisieren die neue Runde.

Erstmals in dieser Saison konnte ich gut starten und mich bis zum ersten Aufstieg unter den jungen Konkurrenten an der Spitze halten. Wie ich anhand der Streckenbesichtigung vorausgeahnt hatte, wurde das Rennen sehr hart. Mir lief es sehr gut und konnte eine hohe Intensität fahren, in meiner knappen Stunde Fahrzeit oft über der aerob-anaeroben Schwelle.

Mit Mario gesellte sich neben der Frauen-Siegerin Fränzi ab der zweiten Runde ein Fahrer meiner Kategorie zu mir. In der Abfahrt fuhr er schneller, aber bergauf war ich im Vorteil. Da war meine Taktik für die letzte Runde klar. Bergauf konnte ich jeweils zehn bis 15 Sekunden Zeit gutmachen, am Ende der Abfahrt waren die beiden wieder an meinem Hinterrad. Fränzi war aber so fair und führte Mario nicht an mich heran! Im Ziel hatte ich dann noch 2 Sekunden Vorsprung auf Mario - eigentlich ganz komfortabel im Vergleich zum letzten Rennen mit 12 Hundertstel-Sekunden ...

Kurz vor der letzten Runde.


Rangliste: http://www.blunier-edv.ch/LaufVeranSt/Global/Public/content/Rangliste12.php?a=ver&recid=2014/31/31



26. Mai 2014

Interessante Abwechslung

Die vergangene Woche war für mich recht abwechslungsreich: Ein Lauftraining, das regionale Bikerennen in Kiesen, ein Freiwasser-Schwimmtraining, ein langes Biketraining, ein Rennvelotraining und - erstmals seit langer Zeit - zwei Ruhetage in einer Woche!

Am Montag nach dem Bikerennen in Hauterive machte ich gleich meinen ersten Ruhetag, ich fühlte mich zu müde für ein lockeres und regeneratives Training. Auch das Lauftraining am Dienstag war mit der Fun-Gruppe der All Blacks für mich locker. Am Mittwoch fuhr ich, fast aus Tradition und meinem Sponsor zu liebe, das "Kiesen-Rennen" wie wir zu sagen pflegen. Dabei fühlte ich mich schon recht gut erholt aber ich fuhr dennoch nicht ganz voll.

Openwater-Training im Freibad Weiermannshaus
Am Donnerstag reizte es mich, einen weiteren Ruhetag einzulegen. Etwas Bewegung hatte ich am Abend dennoch, da ich im 50-Meter-Becken des Strandbads als Stellvertreter ein Schwimmtraining leitete. Am Freitag besuchte ich im Freibad Weiermannshaus ein Freiwasser-Schwimmtraining welches von swim.ch organisiert und vom Schwimmtrainer Martin Hohl geleitet wurde. Am Samstag machte ich für mich ein über vierstündiges Biketraining. Dabei rekognoszierte ich die neue Strecke vom kommenden Bikerennen in Stettlen. Am Sonntag fuhr ich dann, doch schon mit etwa müden Beinen, ein gut zweistündiges Rennvelotraining in der Gruppe.

Rangliste BOE-Bikerennen Kiesen: http://www.swiss-cycling-boe.ch/resultate/

www.swim.ch

19. Mai 2014

Knappe Entscheidung auf dem Zielstrich

Am vergangenen Sonntag startete ich beim "Roc du Littoral" in Hauterive (NE) zu meinem zweiten Bikerennen der Saison. Bereits kurz nach dem Start begann die erste, rund vier Kilometer lange Steigung. Wie bereits vor drei Wochen bekundete ich Mühe, zu Rennbeginn ein ansprechendes Tempo zu fahren und ich fiel weit nach hinten. Später lief es mir dann besser und im stetigen Auf und Ab im Neuenburger Jura konnte ich mich wieder etwas nach vorne arbeiten.

Auf den letzten Kilometern war ich mit Ueli Hostettler, einem Kollegen meiner Kategorie, im Rennen unterwegs. 1500 Meter und 500 Meter vor dem Ziel lancierte er zwei Angriffe um mich abzuhängen. Nach dem zweiten Angriff konnte ich mich nur mit grösster Anstrengung noch einmal in seinen Windschatten hängen. Nach der letzten Kurve kurz vor dem Ziel versuchte ich dann, ihn aus dem Windschatten heraus zu überspurten. Auf der Ziellinie wuchtete ich mein Bike nach vorne und - mein Chip stoppte 12 Hundertstel früher!

An den Rennen vom Garmin Bike Cup ist die Kollegialität sehr angenehm: Unter Gleichaltrigen wird  hart aber fair gekämpft. Im Ziel reicht man sich die Hand und sitzt dann zusammen beim Essen. Einen jungen Fahrer hätte ich spätestens beim zweiten Angriff ziehen lassen.

Resultate Roc du Littoral: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=291&import=2760&order=categorie&key=seniors

12. Mai 2014

Ferientage

Die vergangene Woche war die zweite von sieben Wochen, in welcher in nur an drei aufeinanderfolgenden Tagen arbeite und anschliessend mit dem Wochenende vier Tage frei habe. Meine etwas spezielle Ferienzeit geniesse ich bereits seit ein paar Jahren zwischen den Frühlings- und den Sommerferien der Schulen. So habe ich auch mehr Zeit fürs Training und vor allem die Erholung.

Trotz eines Ruhetags am Mittwoch ganz ohne Sport erreichte ich einen Wochenumfang von gut zehn Stunden. Am Freitagabend lief ich einen Hondricher Abend-OL, ausgetragen als Dorf-OL in Spiez. Dieses wettkampfmässige Training kombinierte ich mit der Hin- und Rückfahrt mit dem Velo. Während dem Lauf spürte ich aber noch meine beiden intensiveren Trainings vom Dienstag (Rennvelo-Berg) und Donnerstag (Lauf-Intervall). Deshalb waren mein Tempo und auch die Laufzeit nicht besonders schnell.

Nun steht wieder eine Erholungswoche an und am Sonntag fahre ich das zweite Rennen vom Garmin Bikecup in Hauterive. Die 32 Kilometer im Neuenburger Jura weisen 930 Höhenmetern auf und verlangen nun etwas mehr Kletter- und Abfahrtsqualitäten als beim ersten Rennen.

Resultate Hondricher Abend-OL Spiez: http://olg-hondrich.ch/ranglisten/RanglisteSpiez14.pdf

6. Mai 2014

Die Freiwassersaison ist eröffnet!

Wenn ich jeweils in der neuen Sommersaison das erste Mal im Thunersee schwimme, ist es etwas Besonderes für mich: Der Sommer mit meinen Schwimmtrainings steht bevor und es wird immer wärmer! Vor zwei Jahren war der See damals 13 Grad warm. Für letztes Jahr wollte ich mich "steigern" und machte meine ersten Züge bereits bei zwölf Grad. Dieses Jahr, am vergangenen Sonntag, zeigte das Thermometer am Eingang des Strandbads nur noch elf Grad. Vom Strämu aus geht das relativ gut, denn nach dem Ausstieg kann ich jeweils die kalten Hände und Füsse bald im warmen Becken wieder aufwärmen. - Sollte ich dieses Spiel weiterspielen, gelange ich mit zehn Grad Seetemperatur in einen Zeitraum, wo das Strandbad möglicherweise noch nicht offen und dieses Aufwärmen nicht möglich sein wird.

Luft: 9°, See: 11°, Becken: 23°

28. April 2014

Gelungener MTB-Auftakt in Colombier

Das erste Rennen vom diesjährigen Garmin Bike Cup in Colombier war auch für mich der Auftakt der Sommersaison. Das flache, kurze und schnelle Rennen passt gut als Saisoneinstieg. Trotzdem zeigt die Strecke jedem Fahrer seine Schwächen und Stärken auf.

Die Wetterprognosen sagten für Sonntag einen kalten und regenreichen Tag voraus. Darauf stellte ich mich mental ein mit dem Wissen, dass die Strecke auf dem Waffenplatz Planeyse fast ausschlisslich auf Pfaden und wegen führt und der Boden sandhaltig ist. Dies kam mir entgegen, da mir schnelle Rennen lieber sind, als Schlammschlachten in tiefem Boden. Kurz vor dem ersten Start hörte der Regen auf und ein frischer Wind begann schon wieder mit dem Abtrocknen der Strecke.

Auf der Rolle hatte ich mich wie immer gut warm gefahren. Aber beim sehr schnellen Start auf den zwei fast flachen und breiten Startrunden wurde ich aus der zweiten Startreihe recht schnell nach hinten durchgereicht. Da hatte ich von mir doch etwas mehr erwartet, aber der Gedanke, dass die Schnellsten im Feld rund 30 Jahre jünger sind als ich, tröstete mich ein wenig darüber hinweg.

Auf den drei Hauptrunden mit je 50 Metern Höhendifferenz konnte ich mich etwas nach vorne arbeiten. Die Steigung kurz vor dem Ziel und südlich vom Waffenplatz führt durch den Rebberg und überwindet auf 250 Metern Länge rund 30 Höhenmeter. Dort fuhr ich jedesmal recht stark und konnte Fahrer ein- und überholen. Dabei konnte ich die Steigung einen Gang grösser fahren als im Vorjahr. Bereits in den Radtrainings in den vergangenen Wochen hatte ich in den Steigungen ein gutes Gefühl. Woher kommt dies? Als 53-Jähriger fährt man nicht einfach so stärker bergauf als im Jahr zuvor. Ich vermute, mein Rumpfkraft-Training, welches ich seit einigen Wochen mache, trägt Früchte. Eine starke Rumpfmuskulatur ist besonders wichtig auf dem Velo bergauf im Wiegetritt, im Schwimmen für eine gute Wasserlage und beim Laufen für einen ökonomischen Laufstil.

Resutlate VTT Planeyse, Colombier (NE): http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=290&import=2711&order=categorie&key=seniors

21. April 2014

Vor der Sommersaison

Der "belastende" Teil meines ersten Trainings-Zyklus liegt hinter mir. Nach einigen Tagen Erholung beginnt nächsten Sonntag meine Sommersaison. Der Fokus liegt dabei bei einigen Bikerennen und zwei Bergläufen - und für mein fortgeschrittenes Sportleralter genügend Erholungszeit.

Drei Wochen Grundlagentraining mit steigendem Umfang liegen hinter mir. In Zahlen ausgedrückt waren dies zwischen acht und zehneinhalb Stunden pro Woche mit fast täglichem Training. Ich meine, damit umfangmässig ein Maximum erreicht zu haben, was ich neben meiner Arbeit als über 50-jähriger Sportler noch verkraften kann. In der letzten Woche konnte ich auch von den freien Ostertagen profitieren: Ein Berglauftraining über 2 Stunden und 15 Minuten führte mich am Samstag nach Heiligenschwendi in den Schnee. An Ostern nutzte ich das sonnige Wetter und machte meine vierstündige Runde über die Lueg mit dem Rennvelo. Als "Verlängerung" der Trainingswoche lief ich am Ostermontag noch den Huttwiler-OL im Chaltenegg-Wald. Soweit es das Karten lesen zuliess, lief ich im GA2- oder Entwicklungsbereich.

Aussicht von der Lueg (bei Affoltern i.E.) Richtung Alpen.

Nun folgen für mich fünf Ruhetage und am kommenden Sonntag erfolgt der Start in meine Sommersaison: Das MTB-Rennen auf dem Waffenplatz Planeyse oberhalb Colombier ist kurz, eher schnell und nur mit wenigen Höhenmetern versehen, damit auch ideal als erstes Rennen des diesjährigen Garmin Bike Cup.

Dieser grosse Bike-Cup in der Romndie umfasst dieses Jahr elf Rennen, vom Typ her kurze Marathon-Rennen. Die meisten Strecken weisen aber zwischen 900 und 2000 Höhenmeter auf. Um meiner altersbedingten recht langen Erholungszeit gerecht zu werden, werde ich nur fünf Rennen des Garmin Bike Cups bestreiten. Daneben habe ich noch das Bantiger-Bikerennen und zwei Bergläufe geplant.

Resultate Huttwiler-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Huttwiler-OL&kat=HB&club=

14. April 2014

Trainingswoche mit OL

In der vergangenen Woche konnte ich gut und genügend trainieren. Unter der Woche machte ich drei Laufeinheiten und je ein längeres Training mit dem Rennvelo und dem Bike. Am Samstagmorgen gönnte ich mir dann Ruhe statt ein weiteres Training. Zusammen mit meinem Richtereinsatz am Nachmittag beim Schwimmwettkampf in Burgdorf ergab der Samstag für mich ein Ruhetag.

Am Sonntag startete ich auf dem Twannberg zu einem regionalen OL. Der Lauf wurde als Langdistanz-OL ausgetragen. Mit 4,9 Km / 150 Hm / 23 Posten war meine Bahn HB sowohl physisch wie orientierungstechnisch recht anspruchsvoll. Der Wald ist vielerorts mit Fallholz belegt und weite Teile mit Unterholz bewachsen. Bei solchen erschwerten Laufbedingungen erreiche ich kaum vordere Platzierungen. Mit meiner Laufzeit von 1:22 ergab es für mich neben dem OL-Erlebnis ein wertvolles Lauftraining.

Rangliste OL Twannberg: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=biel.seeland-OL&kat=HB

8. April 2014

Trainingsbeginn

Meine erste Woche mit dem Grundlagenausdauer-Training liegt hinter mir. Mit Freude war ich zu Fuss und mit dem Velo wieder länger unterwegs und dies meist im Bereich GA1, eine Intensitätsstufe höher als regenerativ, wie in meiner Erholungsphase. Auch eine Schwimmeinheit wagte ich zu absolvieren, dies aber immer noch mit Schwerpunkt Beinschlag und Technik, um meinen linken Oberarm noch zu schonen. Auf dem Velo vertrage ich die längeren Trainings problemlos, zu Fuss merke ich aber, dass der Bewegungsapparat dabei mehr gefordert ist. Meine Woche schloss ich bereits am Samstag mit einer über dreistündigen Einheit auf dem Rennvelo ab. Dies, weil ich am Sonntag meinem Hobby als Stilrichter im Schwimmsport wieder frönte: In Allschwil war ich beim Juniorencup im Einsatz. Sportlich gesehen war also der Sonntag mein Ruhetag, welchen ich sonst üblicherweise am Montag einlege.

31. März 2014

Sommerzeit!

Das vergangene Wochenende bedeutete für mich in mehrerer Hinsicht den Wechsel von der Winter- zur Sommerzeit: Nach dem Vorstellen der Uhren können wir am Abend beim Lauftraining der All Blacks nun wieder ohne Stirnlampe laufen. Auch beim Morgentraining bei meinem Spätdienst geht es ab sieben Uhr gut ohne Lampe. Meine Jogging-Stirnlampe werde ich also "einsommern".

Am Samstagabend startete ich zur Nacht-OL-Meisterschaft (NOM), dem letzten Nacht-OL des vergangenen Winterhalbjahres. Dieser Lauf wurde mit Massenstart ausgetragen und die Bahn im Grauholzwald bei Schönbühl war läuferisch recht anspruchsvoll, mit vielen Höhenmetern und steilen Abstiegen ausgelegt. Dabei merkte ich deutlich, dass ich am Ende meiner Erholungsphase nicht die nötige Form habe, um bei schwierigem Gelände einen guten Rang herauszulaufen. - Nun kann ich auch meine Nacht-OL-Lampe "einsommern", welche mit maximal 760 Lumen mehr als viereinhalb Mal so stark ist wie meine Jogging-Lampe.

Mit dem Wechsel auf die Sommerzeit beginnt für mich auch wieder das Grundlagen-Training, vorwiegend auf dem Rad und zu Fuss. Nach dem ersten Vierwochen-Zyklus werde ich bereit sein, mein erstes Bikerennen vom Garmin Bike Cup zu fahren. Das erste Rennen des Cups wird auf dem Waffenplatz Planeyse bei Colombier ausgetragen. Als Einstieg erwartet uns dort ein etwas kürzeres Rennen mit nicht zu vielen Höhenmetern.

Resultate NOM: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Schweizer+Meisterschaft+im+Nacht-OL&kat=HB

24. März 2014

Limitiertes Tempo

Mit dem Wintereinbruch am vergangenen Wochenende erlebte ich auch sportliche Abwechslung: Am Samstag versuchte ich mich erstmals nach mehreren Wochen wieder mit Schwimmen. Bei ganz lockerem Tempo bleibt mein Oberarm bereits für einige hundert Meter schmerzfrei. In der 45-minütigen Einheit legte ich aber den Schwerpunkt auf Beinschlag und Technik um den Muskelschmerz nicht zu provozieren. Dennoch war es für mich ein Genuss, wieder durchs Wasser zu gleiten, kurz alle vier Lagen zu schwimmen und einige Technikübungen zu machen!

Am Sonntag fuhr ich dann, teilweise in dichtem Schneegestöber, nach Olten zum regionalen Stadt-OL. Vor meinem frühen Start fielen noch die letzten Flocken, aber Kälte und Regen begleiteten mich zur hochkonzentrierten Postenjagd in der schönen und verwinkelten Altstadt an der Aare. Wie bei meinen meisten Stadt-OL's ist die Orientierung der limitierende Faktor meines Lauftempos. Bei der kurzen Wettkampfdauer eines OL's im urbanen Gelände von fünfzehn bis dreissig Minuten wäre eine höhere Laufintensität als bei den längeren Distanzen im Wald möglich. Demgegenüber steht aber die kürzere Postenfolge und schwierigere Orientierung.

Westlicher Teil der Karte Olten

Resultate Stadt-OL Olten: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Regio+Olten+OL&kat=HB

17. März 2014

Das schöne Wetter ist gefährlich!

Zur Zeit erleben wir einen Bilderbuch-März mit viel zu hohen Temperaturen und reichlich Sonnenschein. Das lockt die Menschen und damit auch die Outdoor-Sportler in Scharen ins Freie um ihrem Hobby zu frönen. Bei den Wettkampfsportlern werden die geplanten Trainings damit eher länger und enthalten vermutlich auch mehr Höhenmeter.

Wer dies verträgt und ihm das Training gut tut, bei dem ist es okay. Wer aber noch eine Erholungspause machen sollte, gerät in Versuchung zu viel zu tun. Beim ausfüllen meines Online-Trainingstagebuchs stelle ich fest, dass ich mich vom schönen Wetter oft verleiten lasse und etwas zu viel mache. Für den Geist und die Kameradschaft in der Trainingsgruppe ist es gut, aber der Körper kommt mit der Erholung doch etwas in Verzug.

Mit meinem Grundlagen-Training werde ich erst in zwei Wochen, anfangs April beginnen. Aus meiner Erfahrung reicht ein Vierwochen-Zyklus mit drei Wochen Belastung und einer Erholungswoche, um für das erste Bikerennen bereit zu sein.

Resultate Oberaargauer Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Oberaargauer+Nacht-OL&kat=OM&imgx=640&imgy=480

10. März 2014

Radquerfahrer liegen quer im Sportjahr

Der März ist für die Radquerfahrer ein Monat der Erholung. Die Saison dauert je nach Wettkampfniveau bis Dezember oder Januar. Da ist eine anschliessende Ruhephase angebracht und wichtig, um dann später als die Biker und Strassenfahrer wieder erholt mit dem Grundlagenausdauertraining beginnen zu können. Aber genau da liegt die Schwierigkeit: Die Trainings in den Vereinen sind vorwiegend auf die Sommersaison ausgerichtet und im März wird schon recht zügig gefahren. Das Gleiche findet auch im Laufsportverein und im Schwimmclub statt.

Gerne trainiere ich aber mit den KollegInnen von den Sportvereinen aber mit Tempo, Intensität und Umfang muss ich mich dabei noch zurückhalten. "Erschwerend" dazu kam am vergangenen Wochenende, das wunderschöne und warme Frühlingswetter. Da zieht es mich auch alleine nach draussen und die Einheit wird länger als es die Vernunft vorgeben würde.

Rangliste Norska Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=norska+Nacht-OL&kat=OM

2. März 2014

Bucheggberger OL

Seit meinem letzten Quer im Dezember war ich nun wieder erstmals mit laufender Uhr im Hintergrund unterwegs gewesen. Der Bucheggberger OL bildete für mich den Start zu meiner Frühjahrssaison. Ohne Ambitionen, aber doch etwas mit OL-Entzugserscheinungen nach dem langen Winter, ging ich in Nennikofen an den Start. Wie meistens wählte ich die Bahn HB, welche sehr flüssig und schnell angelegt wurde.

Nach etwa 35 Minuten merkte ich aber, dass ich nach vielen Wochen der Erholung ohne forderndes Training mein Tempo nicht halten konnte. Etwas langsamer, vor allem bergauf, lief ich die Prüfung ohne grösseren Fehler zu Ende. Ein Rang im Mittelfeld war das entsprechende Resultat.

Bereits nächsten Freitagabend schnüre ich wieder meine OL-Schuhe zum Nacht-OL auf dem Belpberg, welcher zur diesjährigen Berner Nachtmeisterschaft zählt.

Westlicher Teil der Karte Buechhof, Bahn HB


Rangliste: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2014&event=Bucheggberger+OL&kat=HB

24. Februar 2014

Start in die OL-Saison

Nächsten Sonntag beginnt für mich wieder die Zeit der Frühjahrs-Orientierungsläufe. Seit dem letzten Nacht-OL im vergangenen Herbst ist schon eine rechte Weile vergangen und ich freue mich auf die kommenden Läufe! Diese bestreite ich nicht mit dem Hintergrund möglichst gute Ränge zu laufen, sondern als Abwechslung, orientierungstechnische Herausforderung und besonderes lauftechnisches Training, wie sie Orientierungsläufe eben darstellen.


Im März werde ich auch an drei Nacht-OL's starten, welche mir besonders gut gefallen. Dazu hilft mir auch mein gutes Sehvermögen in der Nacht, welche ich mit meinen Kontaktlinsen erreiche. Damit sehe ich sowohl am Tag wie bei Nacht auf alle Distanzen sehr scharf und der ständige Wechsel von der Karte ins Gelände klappt auch optimal. Als OL-Späteinsteiger sage ich oft: "Wenn alle Gleichaltrigen im OL so gut sehen würden wie ich, wäre ich noch weiter hinten klassiert!"

17. Februar 2014

Schwimmen mit angezogener Handbremse

Nach vier Wochen Schwimmpause wagte ich mich am vergangenen Sonntag erstmals wieder ins Wasser. Mein Training war aber recht eintönig, denn ich trainierte vorwiegend Beinschlag, meist mit den kurzen Flossen. Damit konnte ich meine linke Schulter schonen, welche mir im Januar beim Schwimmen immer mehr Schmerzen bereitete. Zwischendurch wagte ich beim Crawl-Beinschlag ganz langsame und lockere Armzüge zu machen. Zu meiner Zufriedenheit ging dies schmerzfrei!

Weiterhin lege ich grosses Augenmerk auf das Dehnen und kräftigen meiner Schultern. Auch in der Massage legen wir besonderen Wert auf meine verhärteten Stellen im Schulterbereich. Mit diesen Massnahmen bin ich zuversichtlich, dass ich zur Eröffnung der Freibadsaison wieder wie gewohnt meine Längen im 50-Meter-Becken des Strandbads und in den Wellen des Thunersees ziehen kann!

11. Februar 2014

Man wird gesehen - oder eben nicht

Während meiner Erholungsphase, oder anders gesagt Frühjahrspause, passiert bei mir sportlich recht wenig. Dementsprechend kann ich in meinem Blog auch weniger über meine Aktivitäten berichten. Es gibt nicht wenige unter meinen SportkollegInnen, welche meinen, ich mache doch immer so viel und sei selber schuld, wenn ich mich kaum mehr erholen kann. Klar werde ich gesehen, wenn ich täglich und teils lange und in verschiedenen Sportarten am Trainieren bin. Daher entsteht auch dieser Eindruck. Wenn ich aber Pause mache und weniger unterwegs bin und keine Wettkämpfe bestreite, werde ich von diesen Personen auch nicht mehr gesehen ... Meine Ruhepausen sind demnach schlecht sicht- und wahrnehmbar.

Es gibt aber auch Ausnahmen, welche die Regel bestätigen: Vergangenen Samstag habe ich auf der Loipe im Gantrisch bei meiner lockeren Skating-Einheit kein bekanntes Gesicht gesehen - das ist aber ein seltener Zufall!

Im LZG herrscht Winter, in Thun kaum.

3. Februar 2014

Erholung für die kommenden Wettkämpfe

In der vergangenen Woche stellte ich mehrmals fest, dass ich mich bereits auf dem Weg der Erholung befinde. In meinen lockeren Trainings spürte ich, dass meine Kräfte wieder besser vorhanden sind. Seit anfangs Jahr pendelt mein Wochenumfang zwischen vier und sechs Stunden. Ab und zu liess ich an einem Tag mein lockeres Training auch ganz aus, was mir sicher gut tat. Mit meiner persönlichen Überzeugung habe ich aber noch Mühe, Tage ganz ohne sportliche Bewegung zu leben. Zudem habe ich zusätzliche Wellness-Tage in der Sauna oder in einem Wellnessbad eingeschaltet. Diese Erholung tat mir aber sehr gut!

Meine Frühjahrs- oder anders gesagt, Wettkampfpause dauert aber noch an und ich werde sie weiterhin in diesem Rahmen gestalten. Im März beginnt aber wieder die Frühjahrs-OL-Saison. Die Orientierungsläufe in unserer Region werde ich bestreiten, aber den Fokus mehr auf den Kopf statt die Beine legen. Für mich als Späteinsteiger im OL sind diese Läufe physisch nicht stark belastend und stellen eine gute Abwechslung zu meinen Bikerennen und Läufen dar.

Auch meine Sommersaison konnte ich weitgehend planen: Sechs Bikerennen und zwei Trail-Läufe bilden die zehrenden Wettkämpfe. Daneben werde ich sicher noch je nach Verfassung einige wenige OL's und regionale Bikerennen fahren. Die restlichen nun deutlich mehr rennfreien Wochenenden will und muss ich meiner Erholung zugute kommen lassen.

26. Januar 2014

Schwimmstopp

Seit etwas zwei Monaten machen sich bei mir nach dem Schwimmen Muskelschmerzen im linken Oberarm bemerkbar. Nach einigen Tagen ohne Schwimmtraining verschwanden diese aber wieder. Trotz allem Dehnen und Kräftigen der Muskulatur wurden diese Beschwerden immer stärker. Sie erinnern mich an gleiche Schmerzen, wir ich sie vor sechs Jahren am rechten Arm spürte. Damals liess ich mich vom Sportarzt untersuchen. Vermutlich entstanden meine Schmerzen deshalb, weil ich in den vorangehenden Jahren Umfang und Intensität im Schwimmen stark steigerte, was für mich als Späteinsteiger im Schwimmen zu viel war. Die bereits verkürzte Muskulatur in meinem Radfahrer-Oberkörper trug das Seinige dazu bei.

Die Therapie damals war relativ einfach: Kein Schwimmen (ausser Beinschlagtraining) und damit keine Schmerzen provozieren. Zudem begann ich täglich die Schultern und Arme zu dehnen und mit Thera-Bändern die Muskulatur aufzubauen. Noch heute gehört dies zu meinem täglichen Programm. Seither gönnte ich mir auch regelmässige Massagen zur Unterstützung meiner Regeneration.

Nun bin ich offenbar wieder auf "Feld 1" angelangt, allerdings mit dem anderen Arm. Dies trotz altersbedingt reduziertem Trainingsumfang. Dazu kommt, dass ich in den vergangenen Jahren im Wasser den Schwerpunkt eher auf das Üben der Technik oder die Regeneration legte. Vorerst verzichte ich auf das Schwimmen und pflege meinen Arm besonders mit dehnen, kräftigen und massieren.

14. Januar 2014

Rückblick - Ausblick

Meine Bilanz zur vergangenen Quersaison fällt ernüchternd aus: Statt der geplanten zwölf Quers bin ich nur deren sieben gefahren. Eine Elektronik-Autopanne vermasselte mir den Saisonstart in Baden. Im Dezember musste ich mangels Form und zu vielen Rennen im Sommer ein weiteres Quer auslassen. Schliesslich erlitt ich kurz vor Weihnachten eine starke und langwierige Erkältung welche mir die letzten Starts inklusive der Masters-Quer-WM verunmöglichte.

Meine Planung für die kommende Sommer- und die anschliessende Quersaison muss ich nochmals überdenken. Meiner Erholung nach harten Bikerennen oder Bergläufen muss ich noch mehr Beachtung schenken. Vermutlich werde ich noch etwa sechs kurze Marathon-Bikerennen fahren und die darauf folgende Quersaison etwa Ende November beenden.

Vorerst geniesse ich meine Frühjahrspause bis Anfangs April. Lockeres und kurzes Training in niedriger Intensität nach Lust und Laune stehen dabei im Vordergrund. Vermutlich Ende April werde ich das erste Bikerennen in der Romandie bestreiten.

5. Januar 2014

Verzicht auf die Masters-Quer-WM

Meine Erkältung erwies sich als sehr hartnäckig und bereitete mir auch Stirnhöhlen- und Nasennebenhöhlen-Katarrh. In der vergangenen Woche merkte ich in meinen lockeren Trainings zu Fuss, beim Schwimmen und mit dem Bike, dass ich kaum belasten kann und es unangemessen wäre, in meinem geschwächten Zustand noch ein Radquer zu fahren. So verzichtete ich auf den Start an der heimischen Masters-Radquer-WM.

Nun beginnt für mich meine Frühjahrs-Pause. Zeitlich zwar wie geplant, aber mit einigen Rennen weniger zum Schluss meiner Quer-Saison. Zuerst werde ich nun meine Erkältung vollständig auskurieren und mich dann mit lockeren und kurzen Trainings von meiner langen Saison gut erholen. Nun werde ich auch Zeit haben, meine vergangene Sommer- und die Radquersaison zu analysieren und die Zukunft wieder zu planen.