25. Dezember 2012

Ausgelaugt!

Die Strecke vom Omnium Romand Cyclocross in Bex liegt mir gut, denn viele Abschnitte sind gut fahrbar und die Strecke gilt als schnell. Ein Teil unserer Runde führte über die BMX-Piste und die leicht ansteigende Zielgerade ist mehrere Hundert Meter lang.

Trotzdem kam ich nicht auf Touren, meine gewohnte Intensität konnte ich nicht fahren und bereits nach der ersten Runde fand ich mich weit hinten im Feld vor. Ich spürte deutlich, dass ich ausgelaugt war und mich von den vielen Rennen nicht mehr genügend erholen konnte. Bereits während dem Rennen entschied ich, die beiden Quers in Dagmersellen am Stephanstag und Beromünster vier Tage später auszulassen. Stattdessen erhole ich mich jetzt mit kurzen und lockeren Trainings im regenerativen Bereich.

Für die kommende Quersaison muss ich mir Gedanken machen, ob ich diese nach der Bikesaison kürzer planen will oder mehr wettkampffreie Wochenenden einplanen will. Nun muss ich akzeptieren, dass ich mit meinen bald 52 Jahren auch eine Quersaison mit fast wöchentlichen Starts nicht mehr "verdauen" kann.

Resultate Bex: http://www.mso-chrono.ch/results/180-cyclo-cross-de-bex-orc10/1572/categorie

17. Dezember 2012

Schlammschlacht in Moutier

Lange Wiesenpartien, welche vom geschmolzenen Schnee und dem Regen völlig aufgeweicht waren, stellten am Samstag am Quer in Moutier besondere Anforderungen. Trotz meiner Läuferqualitäten konnte ich in den vielen Laufpartien und im übrigen Rennen meine Leistung nicht abrufen.

Der Regen vom Freitag und Samstag hat den Schnee auf der Strecke zum Schmelzen gebracht und damit den Boden sehr stark durchnässt. Die Strecke vom Omnium Romand Cyclocross in Moutier bestand zu rund zwei Dritteln aus Wiesenpartien. Vor dem Rennen sah ich Fahrer, welche eine Runde rekognosziert hatten, mit stark verdreckten Kleidern und komplett verschlammtem Velo. Sie berichteten von vielen Laufpartien und dass ich als ehemaliger Triathlet damit doch im Vorteil sei.

Dieser tiefe Boden liess bei mir keine Freude aufkommen und ich entschloss mich, ohne Streckenbesichtigung nur auf der Rolle einzufahren. Bereits in der verkürzten Startrunde konnte ich auf den ersten dreihundert Metern nicht mein gewohntes Tempo fahren. bald fiel ich weit zurück, in für mich ungewohnte Positionen. Nach der vierten Runde konnte ich mich nicht mehr für die Weiterfahrt motivieren und beendete das Rennen vorzeitig.

Eimal mehr zeigte sich deutlich, wie stark Körper und Geist zusammenhängen: Ohne Motivation konnte ich gar nicht in meiner gewohnten Intensität fahren und laufen. Bestätigt erhielt ich dies am folgenden Vormittag im Schwimmtraining, als ich keine Müdigkeit spürte und wie in einem Wettkampf "Gas geben" konnte.

Resultate: http://www.omniumromand.ch/files/ORC9-Moutier-Amateurs-Masters.pdf

10. Dezember 2012

MTB- statt Quer-Wochenende

Wegen den schlechten Strassenverhältnissen aufgrund des vielen Neuschnees entschied ich mich am Samstag morgen, die lange Autofahrt nach Orbe (VD) zum Radquer auszulassen und auf den Start zu verzichten. Zwar liebe ich Quers auf Schnee, aber unter diesen Umständen konnte ich gut verzichten. Der viele Neuschnee und die kalten Temperaturen reizten mich aber, eine lockere Schnee-Fahrt mit dem Bike und den ganz groben Spikesreifen zu machen. Unterwegs im Aaretal auf weissen Wald- und Feldwegen genoss ich den Winter und das spezielle Gefühl mit Spikesreifen auf Schnee.

Am Sonntag startete ich dann wie geplant beim Clubquer vom RC Steffisburg in Längenbühl. Obwohl als Quer ausgeschrieben, ist die Wahl des Velos frei und die meisten starteten wie ich mit dem MTB. Mit meinen je 336 Spikes pro Reifen war ich optimal gerüstet, aber als Ältester Fahrer im überschaubaren Startfeld wurde ich doch in den hinteren Regionen klassiert. Der anschliessende Höck mit den RCS-Kollegen mit Brunch war mir aber fast wichtiger. Dabei diskutierten wir auch über die Zukunft unserer umfangreichen Clubmeisterschaften.

3. Dezember 2012

Ernüchterung in Sion

Minustemperaturen, gefrorener Boden mit etwas Schnee und mein langsamer Start sind die besonderen Merkmale vom Nationalen Quer in Sion. Trotzdem gefiel mir das Rennen mit einer meiner liebsten Strecken.

Die Strecke vom Nationalen Quer in Sion gefällt mir sehr gut und kommt mir mit seinen Anforderungen entgegen. Wie ich anhand des Wetterberichts geahnt hatte, war der Boden auf dem Kasernenareal in Sion grösstenteils gefroren. Der wenige Schnee machte den Boden doch recht glitschig.


Trotz gutem Einfahren auf der Rolle und ein Platz in der dritten Startreihe gelang mir ein miserabler Start und fiel weit nach hinten. Erst in der dritten Runde konnte ich aufholen und mein gewohntes Tempo fahren. Einmal mehr zeigte sich meine Schwäche vom Start unbarmherzig auf. Als einer der wenigen über 50-jährigen Querfahrer, welcher regelmässig nationale Quers fährt, muss ich mein Alter diesbezüglich immer deutlicher akzeptieren. Bereits in meiner vierten Runde wurde ich vom Spitzenfahrer überrundet.


Die beiden steilen Abfahrten, welche ich in den Vorjahren fuhr, bewältigte ich diesmal zu Fuss, da mir das Sturzrisiko auf der gefrorenen Weide zu gross war. Wenigstens waren die asphaltierten Wege des Kasernenareals eisfrei. Etwas positives ist mir in Sion, beim ersten Quer bei Minusgraden aufgefallen: Mit den kalten Temperaturen komme ich besser zurecht als früher und muss mich darher eher etwas weniger warm anziehen.

Resultate Sion: http://radquer.ch/de/Results/Events/7eme-Cyclo-Cross-Sion-Valais2012124_Nat-B.html