31. Oktober 2011

Hartes Radquer und schneller OL

Mit einem Radquer mit langer Steigung am Samstag und einem harten, schnell gelaufenen OL am Sonntag war mein sportliches Wochenende happiger als üblich. Die vielen Höhenmeter am Samstag und eine schnelle Laufpartnerin am Sonntag zehrten etwas an meiner Substanz.

Am Samstag startete ich zum vierten und zweitletzten Lauf vom Quercup in Pfaffnau. Die bekannte, sehr selektive Strecke wurde etwas geändert, aber dadurch verringerten sich die Höhenmeter nicht. Nach dem langen Aufstieg auf Asphalt folgte eine kurvenreiche, sehr glitschige Wiesenabfahrt. Der Boden war wegen dem täglichen Nebel und der Südwestlage des Hangs nass und damit in den Kurven tückisch. Die lange Steigung und die rutschigen Kurven behagten mir und ich wurde erst in meiner zweitletzten Runde von den beiden Spitzenfahrern überholt.


Am Sonntag wurde es für mich nochmals hart: Am Berner Mannschafts-OL in Melchnau, unweit von Pfaffnau, startete ich als Ersatzläufer mit Susi, einer schnellen D55-Läuferin in der Kategorie Sie+Er Master. Unsere Bahn führte vom Start weg zum ersten Posten rund 600 Meter lang einem breiten Waldweg entlang. Dort merkten wir, dass ich das Tempo ihr anpassen musste. Im Gelände, abseits der Wege aber musste ich alles geben, um ihr zu folgen, ebenso bergauf. Kartentechnisch ist sie mir überlegen, und so gab sie meist die Route an und auf der Karte verlor ich mich in diesem Lauftempo öfters. Aus gegenseitigem Respekt liefen wir beide ein etwas zu hohes Lauftempo, was sich mit drei zeitraubenden Fehlern auf der Karte mehr als rächte. Trotzdem klassierten wir uns im Mittelfeld und der Lauf als Sommer-Saisonschluss im OL hat uns gut gefallen.

Nach diesen beiden harten Wettkämpfen bin ich froh, die geplante Ruhewoche zu geniessen.

Resultate Quercup Pfaffnau: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/pfaffnaub.pdf

Resultate BMOL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Berner+Mannschafts-OL&kat=S%2BE-M

25. Oktober 2011

Gegensätze an einem Wochenende

Am Samstag fuhr ich erstmals das Quer in Corbières (FR) vom Omnium Romand. Die abwechslungsreiche Strecke führte in jeder Runde vom Dorf hinunter ans Ufer des Lac de la Gruyère, was für ein Radquer recht viele Höhenmeter ergab. Eine nasse und heikle Schräghangabfahrt auf der schattigen Nordwestseite wurde von allen Fahrern zu Fuss gemeistert und eine Doppelhürde forderte ein zweites Absteigen pro Runde. Weniger versierte Techniker kapitulierten auch an einem rutschigen Schräghang im Wald. Das Quer im Freiburger Greyerzbezirk war das technisch und physisch bisher anspruchsvollste der Saison.

Am Sonntag nahm ich zur Abwechslung wieder am Emmentaler OL, dieses Jahr in Trubschachen teil. Im Gebiet Blapbach erwartete uns ein interessantes Gelände mit feincoupiertem Wald und offenen Weiden. Die Routen und Postenstandorte waren in der Kategorie HB eher schwierig und die vielen Höhenmeter ergaben sich im Emmental von selbst. Etwas müde vom Vortag lief ich in gemässigtem Tempo und genoss den Lauf bei kaltem aber strahlend schönem Herbstwetter.

Resultate Quer Corbières: http://www.omniumromand.ch/files/ORC2011_03_corbieres_Cat-1.pdf

Resultate Emmentaler OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Emmentaler-OL&kat=HB

18. Oktober 2011

Grosse Beteiligung in Oensingen

Der vierte Lauf vom Quercup zählte dieses Jahr erstmals auch zum Omnium Romand Cyclocross. Aus diesem Grund waren in allen Kategorien sehr viele Fahrer am Start. Sogar aus Genf nahmen Querfahrer die lange Reise an den Solothurner Jurasüdfuss unter die Räder. In der Hauptkategorie stellten sich 59 Fahrer der Konkurrenz - so viele wie noch nie an einem Quercup!

Die Bise trocknete die Strecke vollständig ab und die Temperatur war entsprechend kühl. Die Strecke war eher als schnell und technisch einfach einzustufen. Mir gelang ein durchschnittliches Rennen mit einer besseren Klassierung als vor Wochenfrist im Regen von Schwarzhäusern. Die Rote Laterne wurde noch weit hinter mir gefasst ...

Resultate: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/oensingenb11.pdf

10. Oktober 2011

Nuller und Rote Laterne

Am Freitagabend startete ich in Zollikofen zum Berner Nacht-OL. Anhand der Bahndaten entschied ich mich für die Kategorie H50, das heisst etwas länger als üblich, trotz dem bevorstehenden Radquer vom Samstag. Bewusst wählte ich deshalb ein etwas mässigeres Tempo und konzentrierte mich gut auf die Karte. Entgegen den Wetterprognosen erlebten wir einen trockenen Abend ohne Regen und trotz der Kälte wurde der Nacht-OL ein Genuss. Im letzten Drittel des Laufs habe ich mich aber verlaufen und konnte mich nicht mehr auffangen. Da blieb mir nichts mehr anderes übrig, als zum Ziel zu laufen und meinen Lauf somit vorzeitig zu beenden.

Am Samstag öffnete der Himmel seine Schleusen und am Quer in Schwarzhäusern wurde die Strecke immer rutschiger und tiefer. Dazu blies ein kalter Wind und im Gegensatz zum vergangenen Wochenende waren wieder warme Kleider angesagt. Mit diesen rutschigen und kalten Bedingungen kam ich nicht gut zurecht. Relativ rasch wurde ich nach dem Start nach hinten durchgereicht und ich konnte nicht meine gewohnte Leistung entfalten. Offenbar benötige ich etwas länger, um mich einem Temperatursturz von rund 15 Grad anzupasssen. Im Ziel fasste ich dann die "Rote Laterne", das heisst den letzten Rang.

Resultate Berner Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Berner-Nacht-OL&kat=H50

Resultate Quercup Schwarzhäusern: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/schwarzhausernb.pdf

3. Oktober 2011

Quer-Cup Riken/Murgenthal

Rechtzeitig vor dem ersten Start verzog sich der Nebel im Oberaargau und es herrschte wiederum ganz untypisches, warmes und sehr trockenes Querwetter. Das einzige was vom Boden aufspritzte, waren frische Kuhfladen in der langen Wiesenabfahrt - sofern man sie überfuhr. Die selektive Strecke mit dem ruppigen Aufstieg vor dem Ziel sorgte für eine rasche Selektion unter den vielen gestarteten Querfahrern.

Ich erwischte einen guten Start, wurde aber schon in der ersten Runde von den 30 Sekunden nach uns gestarteten über 30-jährigen Masters eingeholt. Während dem ganzen Rennen hatte  ich das Gefühl, etwas kraftlos zu sein. Im Verlauf des Rennens glaubte ich aber, mich der Überrundung durch die Elitefahrer entziehen zu können, was mir aber nicht gelang. Im letzten, schmalen Aufstieg vor dem Ziel musste ich den beiden Spitzenfahrern Platz machen. Somit konnte ich mich nicht besser als im 19. Rang klassieren.

Rangliste Riken/Murgenthal: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/murgenthalb.pdf

Zwischenstand Quercup: folgt