27. Februar 2011

Phonak Lyric - Hörgeräte werden outdoortauglich

Bisherige Hörgeräte waren nur sehr bedingt tauglich, wenn dem Träger Wind und Wetter um die Ohren pfiffen. Deswegen mussten Sportler mit Hörschwäche während ihrer Passion ohne die kleinen Kommunikationshilfen auskommen. Nun erscheint ein neues Produkt auf dem Markt, welches auch dieses Segment abdeckt.

Seit vielen Jahren trage ich nach einem Hörsturz im Alltag Hörgeräte. Diese verstärken für mich die hohen Frequenzen und unterstützen damit vor allem die Sprachverständlichkeit. Die Energiequelle für Hörgeräte übernehmen Zink-Luft-Batterien. Wie der Name sagt, benötigen diese Luft um Strom zu erzeugen. Deswegen und auch wegen der sehr kleinen Bauweise der Gräte fehlt diesen jeglicher Wind- und Wasserschutz. Gerade diese beiden Elemente sind für mich als Outdoor-Sportler ständige Begleiter. Dies hat zur Folge, dass ich nach anfänglichen unbefriedigenden Versuchen, meine Hörgeräte bei jeder sportlichen Tätigkeit ablegte.

Die Folgen für mich sind markant und vielfältig: Jede Kommunikation mit Kollegen im Ausdauertraining ist sehr schwierig oder kaum möglich. Die Anweisungen vom Schwimm- oder Lauftrainer verstehe ich oft nur schlecht. Beim OL höre ich den Quittungston bei den elektronischen Posten nicht. Im Radquer und bei MTB-Rennen höre ich von hinten nahende Fahrer ohne ihre Rufe nicht. Akustische Signale von Pulsuhren kann ich ebenfalls nicht wahrnehmen.

Nun gibt es Licht am Hör-Horizont: Phonak bringt mit dem Lyric ein Hörgerät auf den Markt, welches rund um die Uhr tief im Gehörgang getragen wird. Mit diesen eingesetzten Hörgeräten ist duschen und schwimmen mit Gehörschutz möglich, denn sie sind weitgehend wasserresistent. Damit sind auch sportliche Aktivitäten bei starkem Schwitzen oder im Regen möglich.

Von meiner Hörakustikerin Doris Ayer erhalte ich nun freundlicherweise die Gelegenehit, die Phonak Lyric eingehend zu testen. Ich freue mich auf diesen Test und bin auch gespannt, welche Fortschritte in der Hörgeräte-Elektronik gemacht wurden. Eines ist heute schon sicher, im Schongang werde ich die Lyric nicht durch die Welt tragen, sie werden mit mir Vieles erleben: Je nach Trainingsprogramm bis zu dreimal duschen pro Tag, regelmässige Saunabesuche, Schwimmtrainings, Spitzentempi bis 90 Km/h bergab auf dem Velo, Aufstiege mit im Sekundentakt tropfendem Schweiss. Bereits Ende Mai starte ich in Stettlen beim ersten Triathlon der neuen Saison.

http://www.hoerakustik-ayer.ch/

http://www.phonak.com/ch/b2c/de/products/hearing_instruments/lyric/overview.html

21. Februar 2011

Wetterfest ausgerüstet

Letzten Donnerstag legte unser Lauftrainer der OLG Thun ein hartes Berglauf-Training vor. Da spürte ich noch am Tag danach meine müden Beine. Am Freitagabend startete ich beim vierten und letzten Contest des diesjährigen Bern by Night. Auch an diesem Nacht-OL war die Topografie im Cholholz bei Belp ganz anders als flach. Am Samstag nahm ich dann noch beim Longjog im gemütlichen Tempo vom Tri Team Steffisburg teil. Diese drei Tage mit mehr als genügend Laufbelastung für mich erzeugte mir ein grosses Verlangen, am Sonntag zu laufen oder Velo zu fahren.

Der sonntägliche Dauerregen bei rund zwei Grad war aber nicht besonders einladend um aufs Velo zu steigen. Schwimmen mochte ich aber auch nicht, denn an einem regnerischen Sonntag im Winter tummeln sich sehr viele Leute im Hallenbad, so dass kaum an ein Schwimmtraining zu denken ist. Deshalb machte ich mich auf zu einer Fahrt auf dem Rennvelo um meine müden Beine zu lockern. Mit meiner Ausrüstung, von VELOPLUS hatte ich dabei während den gut eineinhalb Stunden nicht kalt: Tool Softshell-Jacke von Gore, Contest Träger-Tight von Gore, Butterfly-Regenjacke, Rainy Helmüberzug, Helmmütze von Löffler, Buff Schlauchtuch und der wasserdichte Winter-Handschuh Subzero von Specialized. Dazu trug ich noch eine ältere Regenhose und Neopren-Schuhüberzüge.

Einen "kleinen" aber wichtigen Helfer habe ich noch vergessen: Das Petrus-Kettenöl von VELOPLUS sorgt wie immer bei widerlichsten Bedingungen für störungsfreien Lauf der Kette!

Rangliste Bern by Night Belp: http://bernbynight.pbworks.com/f/rangliste_bbn4_10_11.pdf

14. Februar 2011

Disziplin ist gefragt

Zu dieser Jahreszeit ist es für mich schwierig, nicht zu viel zu trainieren um meiner Erholung gerecht zu werden. Viele Sportler, welche im Sommer ihre Hauptsaison haben, trainieren wieder vermehrt Ausdauer, wozu die frühlingshaften Temperaturen das Seinige beitragen.

Das von mir geleitete Schwimmtraining am Dienstag findet das ganze Jahr statt. An diesem Abend möchte ich nun vermehrt vor dem Training für mich locker und kurz schwimmen. Die vielen Leute im Bad halten mich aber oft davon ab und so schwimme ich dann dennoch wieder mit meiner Gruppe mit. Das auch rund um den Kalender angebotene Lauftraining der OLG Thun am Donnerstag besuche ich auch weiterhin. Die intensiven Blöcke nehme ich dabei aber etwas lockerer. Am Samstag ging ich mit Trix seit langer Zeit wieder einmal schwimmen. Trotz ihrer wochenlangen Rekonvaleszenz ohne Training ist sie im Wasser immer noch schneller als ich. Am Sonntag bietet der RC Steffisburg im Februar und März ein Strassentraining an. Das angepasste Tempo und die Rennvelokollegen locken mich, auch an diesem Training teilzunehmen.

So blieben mir vergangene Woche nur noch der Montag, Mittwoch und Freitag für Trainings, ganz nach meinem Gusto. Oft sehen diese dann so aus: Eine halbe Stunde locker laufen, mit einem Puls von etwa 105 Schlägen pro Minute. Dabei steht aber das Bewegen und Geniessen im Vordergrund!

7. Februar 2011

Erholung?

Das anhaltend trockene und sonnige Wetter lockt viele Ausdauersportler ins Freie - so auch mich. Das wenige Weiss lockt mich aber kaum auf die Loipen, umsomehr reizt mich das Rennvelo. Seit dem Bike-Duathlon Mitte Januar war ich auf keinem Velo mehr unterwegs, ausser natürlich dem Alltagsrad. Vergangene Woche stieg ich gleich dreimal aufs Rennvelo.

Etwas erstaunt merkte ich, dass ich nach der Quersaion wieder lernen muss, locker und langsam Velo zu fahren! In den Radquers ist man ja immer in hoher Intensität unterwegs. Am Mittwoch und Samstag fiel es mir nicht ganz leicht, meinen Puls im regenerativen oder im tieferen Grundlagenausdauerbereich zu halten.

Am Wochenende kamen dann gleich sechs Stunden Bewegung (oder Trainings) zusammen: Am Samstag eine Runde mit dem Rennvelo, am Sonntagmorgen das monatliche Schwimmtraining im Winter mit bleibgesund.ch und anschliessend das erste Rennvelotraining vom RC Steffisburg gemeinsam mit dem RRC Thun. Eigentlich hätte ich mich nach den 90 Minuten Schwimmtraining genug bewegt. Die Fahrt mit meinen Kollegen und Kolleginnen aus beiden Vereinen wollte ich mir aber bei dem Frühlingswetter nicht entgehen lassen.

Am Sonntagnachmittag merkte ich dann, dass ich zu dieser Jahreszeit nicht mehr gewohnt bin, über vier Stunden zu trainieren. Die Müdigkeit war da, aber die innere Zufriedenheit überwiegte. - Je älter ich werde, desto mehr wird mir bewusst, dass die mentalen Komponenten im Ausdauersport sehr wichtige Bausteine zu den gesteckten Zielen sind!

2. Februar 2011

Rückblick

Seit meinem letzten Wettkampf sind schon wieder zehn Tage vergangen und ich geniesse meine wettkampffreie Zeit. Mit der Radquer-WM letztes Wochenende ist nun auch für die Profis die Quersaison zu Ende. Mit meiner Quersaison bin ich zufrieden. Meine neue Saisongestaltung mit dem späteren Beginn des Grundlagentrainings im Frühling und der Reduktion des Trainingsumfangs machte sich für die Quers bezahlt. Das heisst, entgegen den Vorjahren konnte ich meine Leistung bis zu den letzten Rennen durchziehen.

Ein Ziel von mir, mich beim nationalen Quer von Sion nicht überrunden zu lassen, verpasste ich knapp. Erneut zeigte sich, dass ich kein kompletter Querfahrer bin: Tiefe Böden mit Morast liegen mir nicht. Um mich dort zu verbessern müsste ich ein gezieltes Krafttraining machen und auch versuchen meine mentale Barriere vor Morastrennen zu öffnen. Schnelle und eher flache Quers liegen mir gut und auch in Abfahrten verliere ich wenig Zeit auf die Schnellsten. Es freut mich auch, dass ich mit der Kälte gut zurecht komme. Meine Kollegen und ich wissen, wenn ich am Start derjenige bin, der am wärmsten angezogen ist, haben alle die richtige Kleiderwahl getroffen!

Auch mit meinem Scott CX Comp Quervelo bin ich sehr zufrieden. Die neue XT-10-fach-Schaltung ist super und die neuen Bremshebel passen sehr gut zu meinen Mini-V-Brakes. Heute weiss ich noch nicht, was ich an diesem Velo für die nächste Saison in dieser Preisklasse verbessern soll!