27. Dezember 2011

Lichtblick in Dagmersellen

Bei meinem zweitletzten Quer der laufenden Saison konnte ich meine Leistung wieder voll abrufen und mit meinem Resultat zufrieden sein. Dazu beigetragen hat mein reduziertes Training in der vergangenen Woche. Zudem half die mentale Seite mit, denn die Strecke in Dagmersellen gefällt mir sehr gut.

Beim internationalen Quer in Dagmersellen waren in unserer Kategorie B 54 Fahrer, davon 11 Ausländer am Start. Der gefrorene Boden wurde durch die Sonne aufgeweicht und glitschig und auch die Temperatur stieg auf plus vier Grad. Die Strecke am Kreuzberg gilt als anforderungsreich, muss doch in jeder der zweieinhalb Kilometer langen Runde der rund 700 Meter lange Aufstieg mit 45 Höhenmetern bezwungen werden. Danach führt der Weg zum Start und Ziel über die 600 Meter lange und schnelle Wiesenabfahrt.

Am Morgen vor dem Rennen fühlt ich mich schlapp und nicht besonders "rennbereit". Bereits bei der Streckenbesichtigung merkte ich aber, dass ich sehr gut "zwäg" war. So war es auch im Rennen und ich konnte über die ganze Distanz mit hoher Intensität fahren. Bergauf verlieren wir "Alten" gegenüber den jungen Fahrern klar mehr Boden als auf einer flachen Strecke. Die lange Abfahrt ist dafür leistungsmässig "gratis zu haben", das heisst, als guter Abfahrer verliere ich dort kaum Boden auf die Jungen.

Laufpartie oben am Kreuzberg
Ein Rundenverlust auf die Spitze musste ich klar hinnehmen, aber ich konnte bis zum Schluss des Rennens mein Tempo aufrecht erhalten und meine Möglichkeiten im Radquer ganz ausschöpfen. Mein 43. Rang liegt zwar im hintersten Viertel der Rangliste, aber unter den sechs über 50-jährigen Fahrern in diesem Rennen bin ich der am zweitbesten Klassierte. Sieger unseres Rennens wurde Andri Frischknecht, der Sohn der Bike- und Radquerlegende Thomas Frischknecht. Vor über 30 Jahren fuhr ich bereits mit Andris Grossvater Peter einmal ein Radquer, später fuhr mir Thomas regelmässig um die Ohren, nun ist es Andri!

Rangliste: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/Internationales-Radquer-Dagmersellen2011511_Nat-B.html

19. Dezember 2011

Wintereinzug im Radquer

Die Wetterprognosen verkündeten Schneefall für den Samstag und ich freute mich auf das Finale vom Omnium Romand Cyclocross in Chavannes-sur-Moudon. Wie letztes Jahr schien es ein Radquer auf Schnee zu geben. Die Temperaturen lagen aber nur um den Gefrierpunkt und bereits vor dem ersten Rennen vom Tag hörte es auf zu schneien. Die wenigen Zentimeter Nassschnee machten damit die Strecke sehr glitschig und damit technisch anspruchsvoll.


Während dem ganzen Rennen kam ich nicht auf Touren und brachte meinen Puls nicht in den gewohnten Bereich. Im Verlauf des Rennens begann das hochgeschleuderte Schnee-Matsch-Gemisch am Velo anzufrieren und bremste damit den freien Lauf der Räder. Mit nur einem Velo ausgerüstet und damit ohne Wechselmöglichkeit, war ich unter diesen Bedingungen etwas im Nachteil.


Bei der steilen Rampe vor dem Ziel wurde ich dann von Sieger Yves Corminboeuf in seiner Schlussrunde zum dritten Mal überrundet. Damit erreichte ich den 24. Rang und eine Klassierung im hintersten Teil des Feldes.

Rangliste: http://www.omniumromand.ch/files/ORC2011_10Chavanne-Categorie1.pdf

12. Dezember 2011

Anspruchsvoller Nacht-OL

Letzten Freitagabend fand der zweite Contest von Bern by Night in diesem Winter statt. Auf der Karte "Uettligenwald" setzte Altmeister Dieter Hulliger zwei interessante und schwierige Bahnen in den Wald. Wie immer bei diesen Massenstart-Orientierungsläufen melde ich mich für die kurze Bahn an. Die Postenstandorte waren für mich vom Schwierigkeitsgrad oberste Grenze und deshalb benötigte ich sehr viel Zeit. Zwei Posten fand ich nur auf gut Glück und dank der reflektierenden Kleber am Posten. Gegen Schluss machte sich bei mir auch körperlich und mental die Müdigkeit bemerkbar. Meine Laufzeit war dann gut doppelt so lang wie diejenige der Siegerin Maion Aebi vom Junioren-Nationalkader.

Rangliste: http://bernbynight.pbworks.com/f/file/48833086/rangliste_bbn2_11_12.pdf

5. Dezember 2011

Ziel verpasst

Nach meiner starken Erkältung konnte ich in Sion wieder gesund und erholt an den Start gehen. Die sehr schnelle aber technisch anspruchsvolle Strecke bei der Kaserne Sitten gefällt mir sehr gut. Nur an wenigen Stellen war der Boden feucht und etwas rutschig. Grösstenteils war der Boden für die Jahreszeit ausserordentlich trocken und sehr hart.


Aus der zweiten Startreihe gelang mir ein sehr guter Start bis Ende der Startgeraden. Aber möglicherweise habe ich meinen alten Motor dabei überdreht und ich büsste dies im Verlauf der ersten Runde wieder. Da war ich schon wieder im hintersten Viertel des Feldes eingereiht und bis ins Ziel konnte ich meine Position nur noch wenig verbessern. So wurde ich auch überrundet und damit verfehlte ich mein erhofftes Ziel, ohne Rundenverlust zu reüssieren. Im Rennen fühlte ich mich gut, aber vielleicht war ich von der Erkältung her noch etwas geschwächt, oder ich spüre meine lange und harte Sommersaison in den Beinen.


Resultate: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/Cyclo-cross-Sion-Valais2011511_Nat-B.html