21. Dezember 2015

Cyclocross Orbe

Am vergangenen Samstag stand bereits mein letztes Radquer dieser Saison auf dem Programm: In Orbe fuhr ich einen Lauf vom Omnium Romand Cyclocross. Wegen des dicken Nebels am Renntag und den vergangen Tagen wurde die Strecke recht glitschig. Besonders in der steilen Schräghangabfahrt gingen viele Fahrer das Risiko der Abfahrt nicht ein, und bewältigten diese zu Fuss.

Erstmals seit meinem Wiedereinstieg im Radquer vor neun Jahren, konnte ich mein letztes Rennen in guter Verfassung und voll leistungsfähig bestreiten. Das heisst, meine bessere und längere Erholung und der deutlich reduzierte Trainings- und Wettkampfumfang wirkten sich diesen Winter erstmals positiv auf mein Leistungsvermögen aus.

Resultate Cyclocross Orbe: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/results-category.php?race=538&import=4056&model=7&order=categorie&key=masters-3





15. Dezember 2015

Neue Unterstützung

Es freut mich sehr, dass ich in meinem fortgeschrittenen Masters-Sportleralter auf die Unterstützung eines weiteren Sponsors zählen darf! Für das Jahr 2016 werde ich ins

                                           Mako Age Group Team Switzerland

aufgenommen! Mako ist Hersteller von Triathlon-Neoprenanzügen, Badekleidern, Schwimmbrillen und Zubehör. Somit kann ich meinen geplanten, letzten Inferno-Triathlon in einem neuen Mako-Neoprenanzug bestreiten. Auch bei meinen regelmässigen Schwimmtrainings im Thunersee und Strandbad werden mich die Vorzüge von Mako begleiten.

Schon heute bedanke ich mich bei Mako Switzerland für das mir entgegengebrachte Vertrauen, als Mako-Botschafter auftreten zu dürfen!

www.mako-switzerland.ch

7. Dezember 2015

MTB-Ausfahrten zum Geniessen

Bereits zum dritten Mal in diesem Winterhalbjahr nahm ich an einer Ausfahrt mit dem Mountainbike des BÄRETTeam teil. Das BÄRETTeam ist eine Gruppierung jung gebliebener Radsportler, entstanden aus den Reihen des Radrenn-Club Bern. Mittlerweile gehören auch Fahrer anderer Clubs oder ohne Vereinszugehörigkeit zu dieser geselligen Gruppe.

Im Sommer werden geführte Ausfahrten mit dem Rennvelo und im Winterhalbjahr mit dem MTB ausgeschrieben. Dazu trifft man sich am Wochenende oder auch unter der Woche. Letzteres, weil doch die meisten Fahrer der BÄRETTeamler bereits pensioniert sind.

In dieser Gruppe bin ich meistens der Jüngste. Der Älteste, ein ehemaliger Radprofi, wird in wenigen Wochen 80 Jahre alt! Für mich sind diese Ausfahrten vom Tempo her locker und ein Genuss. Dies ist ein guter Ausgleich zu meinen Wettkämpfen, bei denen ich besonders im Radquer oder MTB zu den Ältesten gehöre. Ich meine, mich gut dem Tempo anpassen zu können und ich vermeide es tunlichst, zuvorderst auf das Tempo drücken zu wollen.

Kleines technisches Problem auf der Bütschelegg.
Oben an den Steigungen wird jeweils gewartet, bis die ganze Gruppe wieder beisammen ist. Je nach Länge der Tour wird ein- oder zweimal ein Restaurant angesteuert. Ich bin erstaunt und zugleich erfreut, wie Leistungsfähig diese jung gebliebenen Semester noch sind! Keine Steigung ist zu steil und keine Ausfahrt zu lang. Nur das Tempo wird dem Alter angepasst und ist langsamer. Dies bekomme ich ja auch mit umgekehrten Rollen in meinen Bikerennen zu spüren - aber dort wird erst im Ziel gewartet ...

http://rrcbern.ch/index.php?id=160

23. November 2015

Zeta Cross Colombier

Beim dritten intensiven Wettkampf innert Wochenfrist zeigten sich meine Grenzen der Erholung deutlich. Trotz ungenügender Erholungszeit verlief mein Start am Radquer auf dem Waffenplatz Planeyse oberhalb Colombier positiv. Sicher auch deshalb, weil es von der Strecke her mein liebstes Radquer der Saison ist.

Nach meinem hochintensiven Nacht-OL im Zweierteam vorletzten Freitagabend spürte ich in meinen lockeren Trainings lange die Müdigkeit. Auch noch sechs Tage später, am letzten Donnerstag merkte ich bei meinem Rad-Training, dass ich meinen Puls noch nicht richtig in die Höhe treiben kann. Dieser Umstand erstaunte mich nicht besonders, hatte ich doch schon eine Woche vor dem OL mit dem Radquer in Pfaffnau eine intensive Prüfung absolviert.

Vergangenen Samstag war dann bei meinem erneuten Start an einem Radquer zusätzlich der Winter in seiner vollen Härte präsent: Stürmischer Westwind und waagrechter Schneefall begleiteten uns zum Rennen. Die Strecke auf dem Waffenplatz Planeyse gefällt mir aber sehr gut und der Boden wird bei Nässe nicht tief.




Während dem Rennen spürte ich, dass ich auch nach acht Tagen noch nicht ganz erholt war. Die weitgehend flache Strecke kam mir aber entgegen und ich musste mich durch die Elitefahrer nur einmal überrunden lassen. Dies, wie üblich beim Omnium Romand Cyclocross, ohne Vorgabe für die älteren Fahrer. Mit der Kälte, dem Schneefall und dem immer glatter werdenden Boden kam ich aber gut zurecht. Wie beim Garmin Bike Cup gibt es nun auch beim Omnium Romand Cyclocross drei Masters-Ranglisten. Bei den über 50-jährigen belegte ich trotzdem nur den 6. Platz von acht Gestarteten.

Rangliste Zeta Cross: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=535&import=4019&model=7&order=categorie&key=masters-3

16. November 2015

OL in hoher Intensität

Nach zwei Jahren Unterbruch startete ich wieder beim traditionellen DUO*NOL, dem einzigen Skore-Nacht-OL im Zweierteam in der Schweiz. Bei diesem Lauf am Ende der Saison zählt das Mitmachen vor dem Rang. Wie im OL-Sport üblich, sind bei Team-Läufen auch unterschiedlich starke Läufer im gleichen Team anzutreffen. Auf meinen Aufruf in unserer OLG Thun hin meldete sich Regula Hulliger, ehemalige Team-OL Schweizermeisterin mit der OLG Bern. Die 36-jährige Familienfrau trainiert seit letzten Herbst wieder regelmässig und erzielte in diesem Jahr in der Kategorie Elite bereits wieder beachtliche Erfolge.

Ich freute mich auf diesen Lauf, obwohl es für mich bedeutete, dass es für mich eine Stunde lang von der Intensität her sehr hart werden wird. Meine Sportuhr bestätigte mir nach dem Lauf, dass ich über die ganze Distanz in meinem aerob/anaeroben Schwellenbereich und darüber gelaufen bin. Bei dieser hohen Intensität verlor ich mich oft auf der Karte und musste mich wieder auffangen. Dennoch war es für mich wieder eindrücklich, wie eine Elite-Läuferin die Routen direkt wählt und auch steilste Auf- und Abstiege nicht scheut.

Nach 59 Minuten und 11 Sekunden erreichten wir das Ziel und somit wurden uns keine Strafpunkte abgezogen. Mit 20 von 27 möglichen Posten erreichten wir 250 Punkte und klassierten uns damit in der ersten Ranglistenhälfte bei der Kategorie Sie+Er.


Rangliste DUO*NOL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3618&kat=S%2BE



9. November 2015

Quercup Pfaffnau

Mit gemischten Gefühlen reiste ich zum letzten Rennen des diesjährigen Quercups in Pfaffnau, denn ich fühlte mich nicht besonders gut erholt. Das anhaltend warme und sonnige Novemberwetter verleitete mich, meine Trainingseinheiten draussen länger zu machen und damit mehr zu trainieren als für eine genügende Erholung optimal gewesen wäre. Aber die Strecke mit dem langen Aufstieg nach dem Ziel liegt mir gut und der trockene Boden kam meinen Vorlieben auch entgegen.

Im Verlauf des Rennens ging es mir immer besser und ich wurde erst Ende der fünften von sieben Runden vom Spitzenfahrer überrundet. im meiner nun letzten Runde konnte ich noch zwei vor mir liegende Kollegen überholen. Die Auswertung meiner Sportuhr zeigte, dass ich doch mit recht hoher Intensität unterwegs war und mein Gefühl mich im Vorfeld getäuscht hatte.

Resultate: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_QuBC_Pfaffnau_Kat_B_2015.pdf

Schlussklassement Quercup: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Schlussklassament-Quer-und-Bike-Cup-2015-Kat.-B.pdf

2. November 2015

Dorf-OL Langnau

Nach dem harten Gantrisch Trial benötigte ich ganze fünf Tage bis ich mich soweit erholt hatte, um im Training wieder belasten zu können. Für das anschliessende Wochenende hatte ich nur den Emmentaler OL geplant. Dieses Jahr bestand dieser aus dem Dorf-OL in Langnau. Stadt- oder Dorf-OL's finden im urbanem Gelände statt, sind kürzer und das Postennetz ist dichter. Umso mehr ist der Kopf gefordert - man muss hundertprozentig und jederzeit bei der Sache sein. Diese besondere Form des OL's mag ich gut und stellt  eine weitere Abwechslung in meinen verschiedenen Wettkämpfen dar.

Im Gegensatz zum Wald starte ich in der Stadt jeweils in der Alterskategorie. In Langnau war es zudem letztmals bei den H50, denn nächstes Jahr darf ich bereits bei den H55 starten. Mir gelang ein guter Lauf und jeden der 24 Posten auf den 3,3 Kilometern fand ich auf Anhieb. Auch meine Konzentration konnte ich über den ganzen Lauf von einer halben Stunde Dauer aufrecht erhalten. Trotzdem reichte es nur für einen Rang weit hinten. In der Auswertung meiner Sportuhr sah ich meine Vermutung bestätigt: Im Gegensatz zu den schnellen Orientierungsläufern kann ich nur eine geringere Intensität laufen. Andernfalls würden sich bei mir beim OL zu viele Fehler einschleichen.

Rangliste Dorf-OL Langnau: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3605&kat=H50

26. Oktober 2015

Gantrisch Trail

Meinen zweiten Laufwettbewerb dieses Jahres bestritt ich am vergangenen Samstag in Rüeggisberg: Erstmals wurde der Gantrisch Trail ausgetragen, bei welchem ich die mittlere, 20 Kilometer lange Strecke mit gut 700 Höhenmeter lief. Zur Vorbereitung absolvierte ich in den letzten Wochen ein paar längere Lauftrainings mit steilen Auf- und Abstiegen. Diese zahlten sich aus, denn ich fühlte mich auf der ganzen Strecke sehr gut und leistungsfähig. Gegenüber dem grösstenteils jüngeren Mitstreitern lief ich bergauf langsamer, aber in den Abstiegen holte ich als Orientierungsläufer wieder viele Läufer ein.

Der Schlussaufstieg war dann happiger als ich vermutet hatte: Auf den letzten rund 800 Metern stieg der schmale Pfad noch rund 150 Meter hoch! Dass ich gut vorbereitet und erholt an den Start ging, zeigte sich auch dort: Ich konnte diesen Schlussaufstieg in meinem Intensitätsbereich der aerob-anaeroben Schwelle und dem Maximalpuls bewältigen. Im eher bescheidenen Teilnehmerfeld dieser Erstaustragung erreichte ich bei den Männern über 50 Jahren den 5. Platz und bin damit in der ersten Ranglistenhälfte klassiert.

Rangliste: http://www.trackmaxx.ch/results/?race=GT15&category=33&l=



19. Oktober 2015

Quercup Riken

Bereits zum neunten oder zehnten Mal nahm ich am Quercup-Lauf auf dem Riken oberhalb Murgenthal teil. Trotz des Regens der Vortage und zeitweise auch während des Renntages war die Strecke hart und gut befahrbar. Zudem wurde der steile, etwa einhundert Meter lange Aufstieg vom Bach zum Ziel von der Gemeinde saniert. Dieser schmale Weg war nun griffig und ohne Absätze, so dass die meisten Fahrer den Aufstieg fahrend bewältigen konnten.

Beim Hauptrennen waren wir bei den über 50-jährigen Fahrern, mit einer Vorgabe von drei Minuten auf die Elite-Fahrer startenden, nur zu zweit. Bis zum Aufstieg führte ich in der ersten Runde das Rennen an, dann wurde ich kontinuierlich von den jüngeren Fahrern ein- und überholt. In der Folge fuhr ich ein recht einsames Rennen an drittletzter Stelle, des nicht allzu grossen Starterfeldes. Ich fühlte mich aber gut und leistungsfähig, das heisst, auch gut erholt. Ich meine, dass ich mit klar weniger Umfang an Training und Wettkämpfen die Balance zwischen Belastung und Erholung recht gut im Griff habe.

Resultate Quercup Riken: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_QuBC_Riken_Kat_B_2015.pdf

12. Oktober 2015

Klein aber fein

Am Freitagabend war wieder Zeit, meine stärkste Stirnlampe einzusetzen: Der Drei Käse Hoch Nacht-OL der OL Norska-Youngsters wurde oberhalb Grösshöchstetten ausgetragen. Der einfache und kleine Lauf wird jährlich selbständig von den Nachwuchsläufern organisiert. Im kleinen Schönenwasewald nördlich von Grosshöchstetten wurden uns drei verschiedene Bahnen angeboten. Ensprechend der Topografie wiesen diese viele Höhenmeter auf.

Ich wählte die mittlere Bahn und wurde mit teilweise schwierigen Postenstandorten konfrontiert. Dazu gesellten sich grossflächiger Bodenbewuchs mit vielen Dornen. Trotzdem war das Erlebnis "Nacht-OL" für mich einmal mehr Gegenwart!

Besonders eindrücklich ist jeweils die Markierung vom letzten Posten ins Ziel: Diese ist üblicherweise mit Fähnchen markiert, am Drei Käse Hoch Nacht-OL haben die NachwuchsläuferInnen Dutzende von brennenden Kerzen links und rechts dem Weg entlang platziert! Auch das Angebot vom OL-Beizli brauchte sich im Vergleich zu manchem grösseren Lauf nicht zu verstecken!

Rangliste: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_QuBC_Riken_Kat_B_2015.pdf

5. Oktober 2015

EKZ Cross Tour Dielsdorf

Der zweite Lauf der EKZ Cross Tour wurde bei der Pferderennbahn Dielsdorf ausgetragen. Die ganz flache und schnelle Strecke liegt mir, auch wenn sich auf der ganzen Strecke Kurve an Kurve reihen. Trotz des Regens in der vorangehenden Nacht bleib die Strecke weitgehend trocken und hart - so liebe ich Radquer!

Beim rund 70 Fahrer umfassenden Startfeld der Kategorie Jedermann war ich bereits der fünftälteste Fahrer. Entsprechend der ZwischenRangliste der Cross Tour konnte ich nur in der vierten Startreihe einstehen. In der ersten Runde mussten die hinteren Fahrer bei den Engpässen auf der Strecke etwas anstehen. Bald merkte ich aber, dass ich nicht einen besonders guten Tag erwischt hatte und nicht besonders viel Druck auf die Pedale brachte.

Mit den technischen Anforderungen der Strecke bekundete ich keine Mühe und in der Sandpassage bewältigte ich den schwierigen Schlussteil als guter Läufer unter den Querfahrern zu Fuss. Trotz meines bescheidenen Rangs im hintersten Viertel der Rangliste hat mir das Quer grossen Spass gemacht!



Rangliste EKZ Cross Tour Dielsdorf: http://my1.raceresult.com/34096/results?lang=de#7_A7C44F

28. September 2015

Umfangreiches Wochenende

Am Freitagabend startete ich am Biberister Nacht-OL. Im trockenen Wald Altisberg, westlich der Papierfabrik gelegen, machte ich einen zeitraubenden Fehler, so dass mir nur der letzte Platz der Kategorie Offen mittel blieb. Trotzdem gefiel mir das Erlebnis Nacht-OL wie immer sehr gut.

Am Samstag machte ich ein Training mit dem Rennvelo über 1:45 Stunden und fuhr zügig über den Belpberg. Die Hin- und Rückfahrt gestaltete ich locker im Hinblick auf den Sonntag: Da führte mein Lauftraining von zu hause auf die Blueme auf über 1400 Meter über Meer und wieder zurück. Für den Aufstieg wähle ich meistens die gleiche Strecke und ich lief diesmal im "Inferno-Tempo" hoch. Auf der Blueme stellte ich freudig fest, dass ich nur wenige Minuten langsamer war als zu meinen schnellsten Zeiten vor rund zehn Jahren! Dieses Training machte ich aber nicht schon im Hinblick auf den Infernotriathlon im nächsten Jahr, sondern als Vorbereitung zum Gantrisch-Trail in vier Wochen.

Für den Abstieg wählte ich unter den zahlreichen Möglichkeiten den Weg über die Tschingelallmi - Schwendi - Halten - Eichholzweid - Hilterfingen. Dies ergab dann eine gesamte Laufzeit von rund 3:45 Stunden aber damit hatte ich nirgends zu steile Abstiege um dem Muskelkater vorzubeugen.

Resultate Biberister Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3548&kat=OM

22. September 2015

Quercup Gansingen

Der erste Lauf vom diesjährigen Quercup wurde wie in den letzten Jahren in Gansingen ausgetragen. Im kleinen Dorf zwischen Brugg und Laufenburg im Kanton Aargau zeichnet ein sehr aktives Organisationsteam für dieses Radquer verantwortlich. Die Strecke führte grösstenteils über Wiesen, welche nach dem trockenen Sommer noch recht hart waren. Besonders schwierig zum Fahren machte der Umstand, dass Schermäuse überall tiefe Furchen an der Oberfläche des Bodens hinterliessen.

Trotz der drei Minuten Vorgabe für uns über 50-jährige Fahrer auf die Elite wurde ich bereits in der dritten Runde vom Spitzenfahrer überholt. Ich merkte, dass ich trotz guter Erholung erst vor sechs Tagen meinen letzten Wettkampf bestritten hatte und deswegen nicht so leistungsfähig wie in Baden war. Trotzdem schaffte ich es, kurz vor der Zieleinfahrt des Siegers mit seinen sieben Runden, meine fünfte Runde zu beenden.

Resultate Quercup Gansingen: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_QuBC_Gansingen_Kat_B_2015.pdf

14. September 2015

Wie in alten Zeiten

Bei trockenem und warmem Wetter fand letzten Sonntag der Auftakt zur internationalen Radquersaison in Europa statt. Das erste Rennen der EKZ Crosstour auf der Badener Baldegg war gleichzeitig der Saisonauftakt in der Schweiz. Ich startete bereits um neun Uhr morgens beim Jedermann-Cross. Ein stattliches Feld von 75 Fahrern stellte sich der Prüfung auf dem schnellen und trockenen Parcours.

Trotz des grossen Feldes und meinem Startplatz in der hinteren Hälfte gelang mir ein guter Start und ich wurde nirgends behindert. Als fünftältester Fahrer des Feldes verlor ich nicht etwa bergauf oder in Flachpassagen an Boden, sondern in den Abfahrten und den technischen Abschnitten. Sicher hemmte mich noch der Umstand, dass ich nach dem langen Sommer mit dem MTB im Gelände, mit dem schwieriger zu fahrenden Quervelo noch nicht genügend angewöhnt war.

Die Rundenzeiten über die vier Runden absolvierte ich alle innerhalb von zehn Sekunden. Die beiden letzten Runden waren dabei die Schnelleren, was mich freute. Das bestens organisierte Rennen gefiel mir sehr gut - ich hatte während meinem knapp 34 Minuten dauernden Rennen Spass, wie vor 38 Jahren bei meinen ersten Quers!

Resultate EKZ Crosstour Baden: http://my1.raceresult.com/34096/RRPublish/pdf.php?name=b%20Resultate%7Caa%20Rangliste&contest=7&lang=de

7. September 2015

Berner Einzel OL

Nach der wetterbedingten Absage vom Abend-OL im Diemtigtal Mitte August, startete ich am vergangenen Sonntag zu meinem ersten OL der Herbstsaison. Der Berner Einzel OL in Riffenmatt wurde im Scheidwald ausgetragen. Der extrem starke Bodenbewuchs machte das Laufen neben dem Gelände mit den vielen Gräben zusätzlich schwierig.

Meine einfache Bahn der Kategorie HB bot aber auch anspruchsvollere Postenstandorte. Vier der insgesamt 12 Posten musste ich im Postenraum suchen und verlor deshalb einiges an Zeit. Das Erlebnis OL konnte ich dennoch geniessen und der Bodenbewuchs und das viele Fallholz im Wald stellte für mich auch eine gute Laufschule dar.

Resultate Berner Einzel OL Riffenmatt: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3522&kat=HB

31. August 2015

Letztes Bikerennen der Saison - bei Hochsommerwetter

Bei heissem und schwülem Sommerwetter bestritt ich bereits das letzte Bikerennen in dieser Saison, die 21. Auflage des "VTT La Barillette" in der Region von Nyon am Lac Léman. Das Rennen über 32 Kilometer mit 1100 Höhenmetern beinhaltet die längste und härteste Steigung aller Rennen des Garmin Bike Cups.

Zuerst fuhren wir eine mehrheitlich flache Runde über zwölf Kilometer mit einer kurzen Steigung und passierten erneut den Start. Danach führte die Strecke über Pfade und Waldwege mit vielen Richtungsänderungen Richtung La Barillette, dem markanten Hügel mit dem Sendeturm nordwestlich des Lac Léman. Besonders zehrend ist die rund dreizehn Kilometer lange Schlusssteigung zum Ziel auf 1500 Meter über Meer.

Ich erwischte einen guten Start und konnte auf den ersten beiden, ganz flachen Kilometern mit der Spitze mithalten. Aber in der ersten Steigung und dann auch in der Schlusssteigung wurde ich von vielen jüngeren Fahrern überholt. Auf den letzten fünf Kilometern wurde es für mich dann brutal hart, denn die Hitze setzte mir stark zu und mein Magen rebellierte wegen meiner angepasst grösseren Trinkmenge. Ich merkte, dass ich dann langsamer als im Vorjahr unterwegs war. Im Ziel waren es neuen Minuten mehr.

Resultate: https://www.mso-chrono.ch/results/433-la-barillette-gbc-7/3808/categorie#seniors

28. August 2015

Wintersaison

Nach meinem Entscheid, nächstes Jahr den Inferno-Triathlon noch einmal zu bestreiten, konnte ich auch meine kommende Wintersaison definitiv planen. Diese werde ich bis in den Februar hineinziehen, um anschliessend meine Saisonpause später als bisher zu machen. Meine Sommersaison 2016 werde ich ganz auf den Inferno-Triathlon ausrichten. Das heisst, mit dem Grundlagen-Aufbau werde ich später beginnen um erst am 20. August meine höchste Form zu erreichen..

Meine Wintersaison nenne ich auch nicht mehr Radquersaison, denn neben den nur noch sieben Radquers habe ich neu den Gantrisch-Trail, die mittlere 20-Kilometer-Strecke und nach dem Neujahr drei Crossläufe geplant. Neben diesen körperlich belasteten Prüfungen werde ich noch ein paar OL's laufen, welche für mich kaum belastend sind aber eine gute Abwechslung darstellen.

26. August 2015

Noch einmal!

Am vergangenen Samstag war ich wiederum beim Inferno-Triathlon als Rettungschwimmer auf dem Rettungsbrett im Einsatz. Bei idealen Bedingungen hatten die Athleten und wir von der Wassersicherungs-Crew keine Schwierigkeiten auf der Schwimmstrecke zwischen dem Strandbad Thun und Oberhofen.

Je näher der Start um 06.30 Uhr kam, desto mehr stellte ich mir vor, wie es wäre, wenn ich nächstes Jahr noch einmal hier am Start stehen würde. Nach dem Startschuss ertönten von vielen Startenden freudige Juchzer und es kribbelte gewaltig in mir! Da war ich mir in meinem langjährigen Vorhaben nun sicher: Im 2016 möchte ich noch einmal selber am Inferno starten!

17. August 2015

Testschwimmen

Die Wetterprognosen für letzten Freitag meldeten gegen Abend heftige Gewitter. Deshalb hat der Veranstalter den Abend-OL im Diemtigtal sicherheitshalber abgesagt. Kurzentschlossen nutze ich am Freitagvormittag das noch angenehme Wetter und machte ein weiteres "Inferno-Testtraining": Ein Schwimmen über die Inferno-Distanz von 3,1 Kilometern im See.

Da ich dazu alleine war schwamm ich diese Strecke aus Sicherheitsgründen auf der 900 Meter langen "Bojenrunde" vor dem Strandbad Thun. Ich war sehr gespannt auf meine Zeit, denn ich meinte, wegen meinem deutlich reduzierten Schwimmumfang auch langsamer geworden zu sein. Zudem absolviere ich oft vor und nach Wettkämpfen ein lockeres Schwimmtraining, welches für die Leistung im Wasser kaum förderlich ist.

Bei 22 Grad Wasser- und 20 Grad Lufttemperatur herrschten optimale Verhältnisse, bei denen sogar ich mit dem langen Neoprenanzug schön warm hatte! Schnell hatte ich nach dem Start mein Tempo gefunden und drehte damit meine Runden. Nach etwa 45 Minuten machte sich im Oberkörper doch eine gewisse muskuläre Müdigkeit breit, aber ich konnte das Tempo durchziehen. Sehr zufrieden war ich mit meiner Zeit von 58 Minuten! Dies entspricht etwa der zweitbesten Zeit meiner bisherigen Inferno-Starts.

10. August 2015

Seltenes Pech

Bereits zum 23. Mal organisierte der Skiclub Alterswil im Freiburger Sensebezirk sein Bikerennen. Ich mag mich erinnern, dass ich vor gut 20 Jahren bereits an einer der ersten Austragungen teilgenommen hatte. Bereits in der fünf Kilometer langen Startrunde merkte ich, dass ich nicht mehr ganz so leistungsfähig war, wie in den vergangenen Wettkämpfen. Sehr wahrscheinlich haben von Ende Mai bis Mitte Juli meine vier Bikerennen und der Traillauf im Zweiwochen-Turnus ihre Spuren hinterlassen.

Bereit zum warmfahren, dank dem Vordach der Bank am Trockenen.

Gegen Ende der zweiten von vier Runden zu achteinhalb Kilometern spürte ich, dass meine Sattelstütze plötzlich mehr flexte. Diese Carbonstütze ist so konstruiert, dass sie einige Millimeter flext und so ein Hardtail komfortabler macht. Kurz darauf brach sie ganz entzwei. In Anbetracht der noch verbleibenden rund 19 Kilometern entschied ich mich, das Rennen aufzugeben.

Die Bruchstelle liegt beim Übergang des Sattelrohrs zur Stütze.

Dass ich ein Rennen wegen technischem Defekt aufgebe, ist bei mir sehr selten. In meinen 40 Jahren als Rennfahrer erlitt ich einen Kettenriss, eine verklemmte Kette, und je einen Rahmen- und Sattelstützenbruch.

Resultate Sense Bike Alterswil: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=432&import=3742&model=7&order=categorie&key=seniors

27. Juli 2015

Akzeptiert!

Seit meinem 50. Geburtstag zeigte sich im Training und Wettkampf immer mehr, dass ich bergauf langsamer geworden bin. Dies erleben alle Ausdauersportler, entweder spürt man den Leistungsabfall linear, oder wie bei mir eher schubweise. Mit dieser Tatsache konnte ich mich bisher mehr schlecht als recht abfinden. Vergangenes Wochenende änderte sich dies.

Nach meiner letzten Teilnahme am Inferno-Triathlon im Jahr 2011 habe ich mir vorgenommen als 55-Jähriger im Jahr 2016 noch einmal alleine zu starten. Als Standortbestimmung dazu machte ich letzten Samstag ein "Test-Training" auf der Inferno-Rennvelostrecke über den Beatenberg und die Grosse Scheidegg. Nach dem Start in Oberhofen, beim ersten Aufstieg auf den Beatenberg, spürte ich, dass ich bei meinen Inferno-Teilnahmen schneller hochfahren konnte. Auf der langen, ebenen Strecke von Interlaken über Brienz bis nach Meiringen fand ich aber schnell mein Inferno-Tempo - ich kam so richtig in den "Inferno-Flow".

Beim Aufstieg zur Grossen Scheidegg fuhr ich durchwegs ein bis zwei Gänge kleiner als bisher. Einerseits fahre ich heute auch in steilen Steigungen eine höhere Tretkadenz, andererseits bin ich vom Alter her in längeren Steigungen kaum mehr in der Lage, die früheren Tempi zu fahren. Das steilste Stück nach der Schwarzwaldalp empfand ich zwar weniger steil als ich es in Erinnerung hatte, aber meine gewohnte Kadenz von mindestens 70 Umdrehungen pro Minute konnte ich dort nicht mehr fahren. Bei einem Start nächstes Jahr müsste ich also einen noch kleineren Gang montieren.

Auf den letzten Kilometern vor dem Gipfel der Grossen Scheidegg zeigte mir der Blick auf die Uhr, dass ich die langsamste Rennvelo-Zeit meiner sechs Inferno-Starts klar nicht mehr erreichen werde. Meine Enttäuschung über diese Tatsache liess mich grübeln. Aber immer mehr erfreute ich mich an der Tatsache, dass ich mit Mitte Fünfzig immer noch eine solch anspruchsvolle Steigung hochfahren kann. Eigentlich ganz schön, gesund, ohne Sportverletzungen und ohne Mehrgewicht seit meiner Zeit als junger Erwachsener, solche sportliche Erlebnisse immer noch geniessen zu dürfen! Da wurde mir bewusst: Jetzt habe ich es akzeptiert, dass in den letzten Jahren meine Leistung, vor allem bergauf, nachgelassen hat und ich nicht mehr so schnell klettern kann wie in jungen Jahren!

20. Juli 2015

Eiger Trail E16

Nach einem Jahr Unterbruch startete ich beim 3. Eiger Ultra Trail wiederum auf der kurzen Strecke über 16 Kilometer mit 960 Höhenmetern. Nach dem Start beim Sportzentrum in Grindelwald führte die Strecke zuerst der Strasse und dann dem Wanderweg entlang Richtung Hotel Wetterhorn. Weiter ging die Strecke an steilen Pfaden entlang Richtung Bort auf gut 1600 Metern über Meer. Nach weiteren vier coupierten Kilometern erreichten wir Holewang, von wo aus der äusserst steile Abstieg nach Grindelwald begann. Auf gut drei Kilometern stiegen wir rund 600 Höhenmeter ab!

Nach einigen Ruhetagen vor dem Lauf fühlte ich mich bestens erholt und konnte trotz des schwülwarmen Wetters meine Leistung gut entfalten. Wie schon in den Bikerennen konnte ich auch bei meinem ersten Lauf dieser Saison in den Steigungen immer wieder Läufer ein- und überholen. Auch zu Fuss zeigt mein Rumpfkraft-Training Erfolge. Im Schlussabsteig zeigte sich bei mir doch noch ein Defizit: Ich hatte zu wenig steile Abstiege trainiert und mein befürchteter Muskelkater meldete sich prompt am Folgetag.


Überrascht hatte mich aber mein 10. Rang bei den Männern Ü50 und damit die Klassierung im ersten Viertel! Damit blicke ich sehr zuversichtlich dem ersten Gantrisch-Trail im kommenden Oktober entgegen!

Rangliste: http://services.datasport.com/2015/lauf/eiger-trail/RANG063.pdf

www.gantrischtrail.com

6. Juli 2015

Hitze und Staub

Wie in den vergangenen Jahren startete ich wiederum am Glèb'Bike in Estavayer-le-Gibloux (FR), einem Rennen vom Garmin Bike Cup. Auf die grosse Hitze konnte ich mich an den vorangehenden Tagen gut gewöhnen und ich kam damit sehr gut zurecht. Ich meinte aber zu spüren, dass etwas weniger Energie meines Körpers für den Vortrieb auf dem Velo zur Verfügung stand.

Die Strecke führte oft über abgemähte Wiesen und auch dort bildete sich vom Fahrerfeld eine dicke Staubwolke. Besonders zu Beginn des Rennens führte dies zu Beeinträchtigungen in der Sicht. Eine Stelle auf einem Waldweg, wo sich mangels Wasserabfluss normalerweise zwei lange Schlammlöcher befinden, waren am vergangenen Samstag nur noch feucht ...

Trotz meiner zwei Wochen Ferien, in denen ich mehr als üblich trainierte, war ich am Start recht gut erholt. Im Vergleich zum Vorjahr war die Strecke auch trocken aber die Temperatur deutlich heisser. Trotzdem benötige ich nur eine Minute länger als letztes Jahr.

Resultate Glèb'Bike: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=431&import=3697&model=1&order=categorie&key=seniors

23. Juni 2015

"Mein" Schlussaufstieg am Chasseron

Am letzten Samstag startete ich in Les Rasses zum Coupe du Chasseron. Das Bike-Rennen mit anspruchsvollen Aufstiegen und Abfahrten zog ich der Marathon-SM, welche tags darauf stattfand, vor. Kühles aber unsicheres Wetter liessen die Strecke grösstenteils trocken bleiben.

Nach einem Jahr Unterbruch startete ich wiederum am Coupe du Chasseron, einem kurzen Marathon-Bikerennen des Garmin Bike Cup. Mit 1200 Höhenmetern auf drei Steigungen verteilt und über 43 Kilometern gehört dieses Rennen zu den härteren Prüfungen des Cups. Bereits der Start in Les Rasses, einem Langlauf- und Alpin-Wintersportzentrum auf rund 1200 Metern über Meer, liegt in der ersten Steigung.

Mein Start gelang mir gut aber im Verlauf des Rennens merkte ich, dass ich nicht mehr so leistungsfähig war wie vor vier Wochen in Ursy. Die Coupe du Chasseron war bereits mein drittes Rennen im Zweiwochen-Turnus - sicher die oberste Belastungsgrenze für mich. Bei der zweiten Verpflegung bei Kilometer 27, vor einer längeren Flachpassage, liess ich meinen jüngeren Begleiter ziehen um mich in gemässigten Tempo zu verpflegen.

Bei Kilometer 33 beginnt dann der sechs Kilometer lange, gleichmässige aber oben noch steiler werdende Schlussaufstieg. Diese Steigung liegt mir gut und wie in meinen vergangenen Teilnahmen konnte ich dort Fahrer um Fahrer ein- und überholen. Bis zum höchsten Punkt zählte ich 13 FahrerInnen. Nach einer kurzen Flachpassage, in welcher ich mein Gilet an- und die Ärmlinge hochzog, stürzte ich mich konzentriert in die anspruchsvolle Schlussabfahrt ins Ziel. Meine mentale "Abfahrtsbremse" im Hinterkopf war diesmal nicht so stark, aber vier Fahrer, welche ich in der Steigung zuvor überholte, zogen wieder an mir vorbei.

In der Abfahrt kurz vor dem Ziel.

Resultate: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=430&import=3630&model=7&order=categorie&key=seniors

9. Juni 2015

Bantiger Bikerennen

Bereits zum neunten Mal in Folge startete ich am vergangenen, heissen Samstag beim Bantiger Bikerennen in Stettlen. Die neue Runde von letztem Jahr wurde noch einmal geringfügig geändert und dadurch wurde sie noch härter: Bereits rund 500 Meter nach dem Start folgt der erste sehr ruppige Aufstieg zur alten Ruine im Schwandiholz. Nach meinem guten Start war ich in diesem Singletrail recht weit vorne eingereiht.

Im Verlauf der ersten von drei Runden verlor ich als Drittältester des Feldes noch einige Positionen an jüngere Fahrer. Auch in meinem dritten Bikerennen der Saison zeigte sich wieder, dass ich bergauf Fortschritte gemacht hatte. Einzig bergab habe ich immer öfter Mühe, meinen Mitstreitern folgen zu können. Eine mentale Schranke in mir lässt mich zu oft zu den Bremshebeln greifen.


Bei den Männern 45 - 54 Jahren belegte ich im Ziel den 6. Rang von zehn Gestarteten. Sollte der Veranstalter, welcher wiederum tolle Arbeit leistete, die Kategorien beibehalten und sollte ich nächstes Jahr noch einmal starten, werde ich dann der Jüngste der Ältesten sein.

Rangliste: folgt

3. Juni 2015

Höhenluft

Vergangenes Wochenende fand im Sportbad St. Jakob, auch für die Schwimmer das "Joggeli", der Internationale Basler Cup statt. Am Sonntag war ich als Stilrichter im Einsatz. Das Besondere in diesem Bad ist, dass auf der einen Seite der acht Bahnen im gleichen Pool die Sprungbucht angebaut ist. Deshalb platziert sich der Stilrichter auf dieser Seite auf der Fünfmeter-Plattform des Sprungturms. Der steile Blickwinkel auf die Schwimmer lässt die einen Stilfehler besser, andere schlechter erkennen. Sicher ist aber, dass die gefühlte Temperatur auf dem Turm immer "e Chutte cheuter" als unten beim Pool ist. Dies, weil der Wind ungehindert über die Tribüne blasen kann. Zudem steht man dort grösstenteils im Schatten vom Turm. Trotzdem melde ich mich für die Wettkämpfe im Joggeli immer gerne für diese Seite, als "Turmwächter" an.

Auf der Plattform hinter den Planen war mein Platz als Stilrichter.

Aussicht vom Turm Richtung Startseite.

27. Mai 2015

Staub und Schlamm

Am Pfingstsamstag startete ich beim Bikerennen "La Glânoise" in Ursy (FR), dem dritten Lauf des diesjährigen Garmin Bike Cups. Mit rund 1000 Höhenmetern und 39 Kilometern war die mir bereits bekannte Strecke recht anspruchsvoll. Etwas speziell zeigte sich die Beschaffenheit der Feld- und Waldwege: Von der starken Bise her war die Strecke grösstenteils sehr trocken und staubig. Teilweise zeigten sich in den Wegen aber Senken mit Schlamm und Wasser, als Folge der vergangenen, ergiebigen Niederschläge.

Mit meinem 15. Rang von 47 gestarteten Senioren über 50 Jahren darf ich zufrieden sein. Mein reduzierter Trainingsumfang mit mehr Ruhephasen, aber dennoch hartem und gezieltem Training zeigten erneut ihre positive Wirkung.

An Pfingsten war ich dann beim Speed-Meeting in Spiez wiederum als Stilrichter im Einsatz. Meine Kilometer am Bassinrand vermag ich auch mit müden Beinen zu absolvieren und der Kopf ist nach einem Bikerennen sowieso frei.

Am Pfingstmontag nutzte ich die Gelegenheit des Feiertags, am Murtner OL in Fräschels zu starten. Trotz des stark gewachsenen Bodenbewuchses im Challnechwald verstand es der Bahnleger, interessante Bahnen um die zahlriech vorhandenen Brennnesseln und Dornen zu legen. Meine Müdigkeit vom Bikerennen zeigte sich aber deutlich, oft vermochte ich bergauf nicht mehr im Laufschritt zu rennen. Zudem machte ich zwei zeitraubende Fehler, was nach dem Tag als Richter auch auf einen müden Kopf schliessen liess.

Resultate La Glânoise: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=429&import=3571&model=4&order=categorie&key=seniors
Resultate Murtner OL, Fräschels: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3390&kat=HB

18. Mai 2015

Freiwasser-Schwimmtraining an der Kalten Sophie

Das Wetter am vergangenen Auffahrts-Wochenende bot recht grosse Abwechslung: Am Donnerstag war es noch sonnig und sommerlich warm. An diesem Tag nahm ich an einer Ausfahrt des Radrenn-Clubs Bern teil und machte damit ein über dreistündiges Rennvelotraining. Tags darauf an der Kalten Sophie war es am Mittag gut fünfzehn Grad kälter und es regnete fast den ganzen Tag.

Abends fand im Weyermannshaus in Bern das erste Freiwasser-Schwimmtraining statt, welches vom Swimhohlic-Team von Martin Hohl organisiert wurde. Einen Tag vor der Eröffnung erhielten wir für unser erstes von acht Trainings bereits Einlass. Die elektronischen Anzeigetafeln waren nicht besonders einladend: Wasser: 16 Grad, Luft: 6 Grad!


Bei diesen Aussentemperaturen fühlte sich das Wasser recht warm an! Aber je nach persönlichem Empfinden begannen wir nach rund einer halben Stunde mehr oder weniger zu frieren. Bei mir waren es die nicht durch den Neopren-Anzug und -Kappe bedeckten Körperteile wie Gesicht, Hände und Füsse. Bereits vor dem Training inspizierte ich die Duschen nach Warmwasser - Fehlanzeige, auch die Stadt Bern ist am sparen. So wusste ich jedoch schon während dem kühlen bis kalten Schwimmtraining, dass mich danach keine warme Dusche aufwärmen wird.

5. Mai 2015

Kombi-Training

Zwischen zwei Regentagen, am vergangenen Samstag, bestritt ich den Lysser OL. Dazu reiste ich den 53 Kilometer langen Anfahrtsweg mit dem Velo hin und wieder zurück. Vorgängig orientierte ich mich auf der Karte von Veloland Schweiz über eine geeignete Strecke abseits des Verkehrs. Die regionale Veloroute Nummer 64, Lötschberg - Jura bot sich an, welche ich zwischen Thun und Zollikofen gut kenne. Von Mosseedorf bis Suberg erlebte ich aber einen mehreren Kilometer langen Abschnitt, welchen ich erstmals befuhr! Nach über 40 Jahren Velo fahren ist dies bei mir bereits selten der Fall. Die signalisierte Veloroute führt dort südlich der Hauptstrasse auf Nebenstrassen und -wegen entlang.

Beim OL spürte ich die knapp zweistündige Hinfahrt doch etwas und auch vom Intervall-Lauftraining vom Vortag her war ich nicht mehr ganz frisch. Aber das Erlebnis "OL" war gleichwohl da und für mich war diese Kombination in erster Linie ein Ausdauertraining.

Resultate Lysser OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3361&kat=C

27. April 2015

Gelungener Auftakt in Colombier

Mit dem ersten Bikerennen dieses Jahres habe ich meine Sommersaison nun richtig gestartet. Nach nur einem vierwöchigen Trainings-Zyklus mit deutlich weniger Umfang und einigen Ruhetagen ohne jeglichen Sport fühlte ich mich beim ersten Ernstkampf sehr leistungsfähig.

Wie letztes Jahr startete ich beim ersten Rennen vom Garmin Bike Cup in Colombier. Die schnelle und dennoch technisch anspruchsvolle Strecke auf dem Waffenplatz Planeyse gefällt mir sehr gut. Am gleichen Ort findet jeweils Ende November ein Radquer vom Omnium Romand Cyclocross statt, teilweise auf gleichen Streckenabschnitten. Das Besondere am Bikerennen ist jedoch die kurze und ruppige Steigung beim Rebberg.

Etwas ungewohnt war der Vortag meines Rennens, denn ich bin kurzfristig bei den Nachwuchswettkämpfen im Hallenbad Biel als Stilrichter eingesprungen. Trotzdem fühlte ich mich am Morgen des Renntags sehr gut. Beim wie immer sehr schnellen Start zu den beiden flachen Startrunden fiel ich nicht allzu weit nach hinten. Auf den anschliessenden drei grossen Runden konnte ich mich dann wieder nach vorne arbeiten.

Besonders in den flachen Rollerpassagen und an der Steigung konnte ich immer Fahrer überholen. Mein Rumpfkraft-Training macht sich besonders bergauf, auch beim Laufen, positiv bemerkbar. Zudem war ich in der Lage, immer eine sehr hohe Intensität fahren. In der letzten Runde konnte ich mich noch von meiner Gruppe absetzen und oben an der Steigung zur nächstvorderen aufschliessen. Auf den letzten 500 leicht steigenden Metern bis zum Ziel verlor ich aber wieder fünf Sekunden auf den vor mir liegenden Fahrer meiner Kategorie.

Nach dem Rennen war ich recht müde, nahm mir aber Zeit
 um ein MTB-Tandem zu begutachten. (im Bild ganz rechts)

Rangliste VTT Planeyse, Colombier: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=427&import=3506&model=4&order=categorie&key=seniors

20. April 2015

Waldpflegetag

Am vergangenen Samstag führte die Burgergemeinde Strättligen in ihrem Burgerwald einen Waldpflegetag durch. Darauf aufmerksam wurde ich, indem der Waldbesitzer verschiedene Organisationen, wie unseren Laufsportverein All Blacks Thun angeschrieben hatte um als regelmässige Waldbenützer mitzuhelfen. Dabei fühlte ich mich angesprochen, da der Burgerwald seit über 30 Jahren mein "Hauswald" für verschiedene Trainings ist.

Rund 25 Personen versammelten sich beim Waldhaus, davon acht Mitglieder der All Blacks Thun. Unsere Aufgabe bestand darin, die nach der Holzschlag liegen gebliebenen Äste von Hand einzusammeln und am Waldwegrand aufzuschichten. Damit können nun die Äste vom Weg aus maschinell zu Holzschnitzel als Brennstoff verarbeitet werden.

Die knapp vier Stunden Handarbeit im Wald waren recht anstrengend, von der körperlichen Belastung her empfand ich sie als Ausdauertraining im Intensitätsbereich GA1 und GA2. Vorgängig hatte ich geplant, am Nachmittag noch ein Lauftraining zu machen. Aber die Müdigkeit nach getaner Arbeit war gross genug, dass ich das zusätzliche Training sein liess.



Von den All Blacks Thun waren vorwiegend ältere Semester anwesend.
Tags darauf am Sonntag, startete ich wie geplant am Huttwiler OL. Trotz der Belastung vom Vortag mochte ich gut laufen und erzielte trotz der rund achtminütigen Suche des ersten Postens einen Rang in der ersten Ranglistenhälfte.

Resultate Huttwiler OL Dürrenroth: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3344&kat=HB


7. April 2015

Aufbautraining

Meine zehnwöchige Frühjahrspause mit lockerem Training und einigen OL-Starts ohne Ambitionen sind nun vorbei. Letzte Woche begann ich mit meinem Aufbautraining für die kommende Sommersaison. Gegenüber den Vorjahren versuche ich, mit einer Änderung mein Training zu optimieren: Nach etwa drei Tagen werde ich jeweils ein Ruhetag ganz ohne sportliche Betätigung einbauen. Damit werde ich pro Woche ein bis zwei trainingsfreie Tage haben. Mit dieser Massnahme will ich meiner länger benötigten Erholungszeit noch mehr Beachtung schenken.

In den ersten drei Wochen steigere ich nun die Länge der Einheiten und beim Rad- und Lauftraining baue ich auch wieder längere Steigungen in die Strecken ein. Damit werden die Lauftrainings bis etwa zwei Stunden, die Radtrainings bis ungefähr vier Stunden und Schwimmtrainings bis rund 75 Minuten lang werden. Die Belastung wird auch vermehrt wieder in den höheren Intensitätsbereichen liegen.

In der vierten Woche ist dann wieder Ruhe angesagt damit ich am 26. April gut vorbereitet am Start vom ersten Rennen des Garmin Bike Cups in Colombier stehen kann.

30. März 2015

8. Rang am Regio Olten OL

Bei kaltem und windigem Wetter konnte ich am vergangenen Sonntag wieder einmal einen Platz in der ersten Ranglistenhälfte eines OL's belegen. Nach vier Nacht-Orientierungsläufen war der OL Regio Olten für mich die erste Prüfung am Tag. Ich nahm mir vor, entgegen den letzten Läufen ein höheres Tempo zu laufen. Dabei konnte ich mich gut konzentrieren und ich fand mich auf der Karte von Beginn weg gut zurecht. Die Bahn HB auf der Karte Längwald Ost, zwischen Kestenholz und Schwarzhäusern im Grenzgebiet der Kantone Solothurn und Bern gelegen, war flüssig angelegt.  Zudem war der Wald zu dieser frühen Jahreszeit noch überall gut belaufbar.

Bei zwei Posten verlor ich Zeit, da ich zuerst im falschen Postenraum suchte. Diese beiden Fehler kosteten mich insgesamt etwa vier Minuten Zeit und zwei Ränge auf der Rangliste. Trotzdem freut es mich, nach einigen Orientierungsläufen mit Platzierungen in den hinteren Regionen wieder einmal vorne klassiert zu sein.

Rangliste OL Regio Olten, Kestenholz: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3321&kat=HB

23. März 2015

Schlusslicht an der NOM

Dieses Jahr fand die Nacht-OL-Meisterschaft Aarau statt. Da entschied ich mich für einen Start und meldete mich für den Wettbewerb, welcher in der Form des Massenstarts ausgetragen wurde, an. Auch die Karte Buechwald im Norden der Stadt war für mich neu. Zwischen 20 und 21 Uhr starteten alle fünf Minuten je zwei bis drei Katergorien zusammen. Wie bei Massenstart-OL's üblich, waren die Bahnen gegabelt oder wurden in Form eines Schlaufen-OL's ausgelegt.

Weite Teile des Buechwalds weisen flächendeckenden Bodenbewuchs oder Fallholz auf. Dies sagt mir nicht besonders zu und bei diesen Verhältnissen laufe ich gegenüber den Kollegen weniger schnell. Somit geriet ich bereits zu Beginn des Laufs ins Hintertreffen. In der zweiten Hälfte der Bahn suchte ich einen Posten sehr lange und nach dem Auffangen bemerkte ich, dass ich einem Parallelfehler unterlegen war. Schliesslich belegte ich mit Abstand den letzten Platz. Trotzdem hat mir der Lauf gut gefallen und - Bodenbewuchs und Fallholz im OL ergeben immer eine gute Laufschule!

Resultate NOM Aarau: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3315&kat=HB&imgx=640&imgy=480

17. März 2015

Oberaargauer Nacht-OL

Beim dritten Lauf der diesjährigen Berner Nacht-OL-Meisterschaft konnte ich erstmals auf der Karte Bützbergwald-Truebberg laufen. Im Gegensatz zum vorangehenden Nacht-OL konnte der Bahnleger eine interessante Bahn in der Kategorie Offen Mittel legen. Das heisst, kein einziger der sechzehn Posten lag an einem Wegrand, meistens war Kompasslaufen und im Postenraum eine gute Feinorientierung gefragt.



Bei meinem dritten Nacht-OL in Wochenfolge war ich bereits sicherer unterwegs und machte weniger Fehler. Trotz der höheren kartentechnischen Anforderungen konnte ich mich im Mittelfeld der Rangliste klassieren.

Rangliste Oberaargauer Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3312&kat=OM

9. März 2015

Bieler Nacht-OL

Erstmals startete ich an einem OL auf der Karte Vingelzberg, dem Wald zwischen Biel und Magglingen. Der  am steilen Wald gelegene Wald weist viel Bodenbewuchs auf und es liegt grossflächig viel Fallholz. Dadurch ist er schlecht belaufbar und für einen Orientierungslauf nicht besonders gut geeignet.

Meine gewählte Bahn Offen mittel war aus diesen Gründen auch sehr einfach angelegt. Somit waren mehr läuferische als orientierungstechnische Fähigkeiten gefragt. Mit meinem gemässigten Tempo lag auf dieser Bahn auch keine Platzierung im vorderen Bereich drin.


Resultate Bieler Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3302&kat=OM&imgx=640&imgy=480

2. März 2015

Berner Nacht-OL

Mit dem 28. Februar war dieses Jahr der erste Lauf der Berner Nacht-OL-Meisterschaft recht früh angesetzt. Dieses frühe Datum kommt aber den Gegebenheiten im Zollikofenwald entgegen: Der dichte Bodenbewuchs liegt um diese Jahreszeit noch flach und der Schnee in den Waldlichtungen deckt vor allem optisch das viele Fallholz.

Nach der OL-Winterpause freute ich mich auf meinen ersten Start mit Kompass und Karte. Bewusst lief ich in meiner noch andauernden Frühjahrspause mit gemässigter Intensität. Vielmehr versuchte ich, möglichst fehlerfrei zu laufen. Trotzdem machte ich drei zeitraubende Fehler, welche sich auf der Rangliste deutlich niedergeschlagen haben. Der Lauf hat mir aber gut gefallen und ich freue mich auf meine kommenden Starts an den nächsten Wochenenden!

Rangliste Berner Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3295&kat=OM

24. Februar 2015

OL-Frühlingssaison

Bereits liegen fünf Wochen meiner Frühjahrs-Saisonpause hinter mir. Sechs- bis siebenmal pro Woche bewege ich mich in einer meiner Sportarten und damit kommen rund fünf Stunden regeneratives Training zusammen. In dieser Art geht es für mich noch einmal knapp sechs Wochen weiter, mit einem Unterschied: Ab dem kommenden Samstag finden in Wochenfolge fünf OL's statt, an welchen ich starten werde. Die ersten drei Prüfungen sind Läufe der Berner Nacht-OL-Meisterschaft, gefolgt von der Nacht-OL-Schweizermeisterschaft und dem OL Regio Olten, dem ersten Lauf am Tag.

Diese Läufe werde ich wie in den vergangenen Jahren zum Genuss laufen, ohne grosse Ambitionen auf den Rang. Dabei halte ich die Intensität während dem Lauf tief und versuche, möglichst fehlerfrei zu laufen. Im Vordergrund stehen für mich bei diesen Orientierungsläufen das Erlebnis, die Ruhe im Wald, den Kontakt zu den Orientierungsläufern und die gute Laufschule, welche sich durch die wechselnden Bodenbeschaffenheiten in unseren Wäldern ergeben.

16. Februar 2015

Schulbank drücken

Am vergangenen Samstag fand wiederum das Richterseminar des Schweizer Schwimmverbands im Stadtschulhaus in Bremgarten (AG) statt. Dort wurden in verschiedenen Gruppen in je vier Blocks Richterausbildungen wie Pool Basic, Pool Top und Schiedsrichter oder auch Seminare und Workshops durchgeführt. Häufige Themen dabei sind die teils jährlich ändernden Reglemente der FINA (Internationaler Schwimmverband) und die daraus abgeleitete Version vom swiss swimming in deutsch.

Wie meistens in den vergangenen Jahren zeigte sich an unserem Seminartag das Wetter von der sonnigen Seite und veranlasste uns, die Storen in den Schulzimmern gesenkt zu halten. Dass dabei ein schöner Tag auf der Loipe, zum Winterbiken oder einer anderen Aktivität an der Sonne ungenutzt bleibt, nehmen wir für unser Hobby als Richter beim Schwimmverband nicht ganz ungern in Kauf.

2. Februar 2015

Richter-Schwimmen

Am vergangenen Sonntag war ich für den Schwimmverein beider Basel wieder als Stilrichter im Einsatz. Im Hallenbad St. Jakob wurde am Vormittag ein Wettkampf der Kidsliga und am Nachmittag der Jahrgangswettkampf ausgetragen. Wegen den eher mässigen Meldungen am Vormittag und einigen Abmeldungen wurde der letzte Lauf schon um 11.30 Uhr ausgetragen. Das bedeutete für uns vom Richterteam eine zweistündige Mittagspause bis zur Richtersitzung vom Nachmittag.

Da entschlossen wir uns zu Dritt kurzerhand, das freie Bad und die lange Pause zum selber Schwimmen zu nutzen. Erst ab 13.15 Uhr war das Bad wieder zum Einschwimmen für die Teilnehmer am Nachmittag reserviert. Wir genossen die fünf freien Bahnen und konnten ein kurzes Schwimmtraining machen und den Kopf etwas lüften. Für das Mittagessen war anschliessend noch genügend Zeit. Es ist schon viele Jahre her, dass ich als Richter in der Mittagspause genügend Zeit fand, selbst ein paar Längen zu schwimmen!

26. Januar 2015

Radquer-Saisonschluss

Mit meinem Schwimmwettkampf über 800 Meter hatte ich Mitte Januar einen etwas ungewöhnlichen Abschluss meiner Radquersaison. Aber mit diesem Rennen konnte ich nach meiner Aufgabe eine Woche zuvor an der Radquer-SM doch noch einen positiven Abschluss machen.

Besonders freut mich, dass ich nach vielen Jahren erstmals keine Saisonmüdigkeit verspürte und meine Leistungsfähigkeit bis zum letzten Rennen aufrecht erhalten konnte. Dies erreichte ich, indem ich bereits in der Sommersaison davor meinen Trainingsumfang deutlich reduzierte, klarer strukturierte Erholungsphasen einplante und weniger zehrende Rennen fuhr.

Ich meine, dass ich in meiner mittlerweile über 40-jährigen Zeit als Sportler in den letzten paar Jahren die bisher grösste Veränderung an mir erlebte: Der Maximalpuls und damit auch die maximale Leistungsfähigkeit sind klar niedriger. Auch benötige ich nach jeder Belastung, sei sie intensiv oder umfangreich, ein oder zweit Tage mehr Erholungszeit als noch als Mittvierziger.

Nun mache ich meine Frühjahrspause und bewege mich nach Lust und Laune, vermeide aber hohe Intensitäten und zu lange Einheiten. Erst Ende März werde ich wieder mit dem Grundlagen-Aufbautraining beginnen. Nach einem vierwöchigen Trainings-Zyklus werde ich dann Ende April bei meinem ersten Bikerennen auf der Planeyse wieder am Start stehen.

19. Januar 2015

Seitenwechsel

Im Schwimmsport bin ich hauptsächlich als Trainer, Kursleiter und Stilrichter bekannt. Nun wagte ich nach einigen Jahren wieder einmal einen Seitenwechsel und stieg selbst auf den Startblock. Die Erfahrungen von diesem Wettkampf sind interessant für mich, auch wenn der Leistungsunterschied zu den reinen Schwimmern meines Alters deutlich ist.

Nach vielen Jahren startete ich am vergangenen Samstag erstmals wieder an einem Schwimm-Wettkampf. Neu für mich im Bassin war auch die Distanz über 800 Meter. Die längeren Distanzen im Schwimmen mit laufender Uhr im Hintergrund kenne ich nur vom Triathlon her, meist im offenen Gewässer geschwommen.

Für den Burgdorfer Long Distance Contest haben sich von unserem Schwimmclub Delphin Uetendorf mit mir vier Masters-SchwimmerInnen angemeldet. Der kleine, familiäre Wettkampf bot aber auch älteren Masters-Schwimmern eine Startgelegenheit. Gerne wäre ich im Rennen über 1500 Meter gestartet, der Schwimmdistanz, welche ich früher bei den olympischen Triathlons bewältigt hatte. Schliesslich meldete ich mich für das 800-Meter-Rennen an, da ich anhand der Meldezeiten sah, dass sich niemand im Bereich meiner bescheidenen Schwimmleistung über die 1500 Meter wagte. Meine Meldezeit rechnete ich anhand verschiedener Zeiten vom Training aus. So erhoffte ich, diese 32 Längen im 25-Meter-Hallenbad in 14 Minuten bewältigen zu können.

Vor dem ersten Rennen ging ich einschwimmen, obwohl ich danach rund drei Stunden bis zu meinem Start warten musste. Dabei geht es auch darum, das Bad kennen zur lernen, besonders auch die Bauart der Startblöcke. Vor meinem Start wärmte ich mich nochmals auf und prägte mir ein, ja nicht zu schnell zu starten. Mir war bewusst, dass es eine sehr harte Viertelstunde geben wird. Durch mein jahrzehntelanges Ausdauertraining bin ich noch heute in der Lage, mich über fünfzehn Minuten im aerob-anaeoroben Schwellenbereich zu bewegen.

Mir gelang ein sehr gutes Rennen und ich konnte regelmässig schwimmen und in den letzten hundert Metern noch einmal zulegen. Mit 15:24,12 schlug ich an, aber trotz meiner verpassten Vorgabe bin ich zufrieden. Anhand der Zwischenzeiten auf der Rangliste sah ich, dass ich die ersten dreihundert Meter möglicherweise doch etwas zu schnell angegangen bin.

Nun habe ich eine aktuelle Wettkampf-Zeit, mit der ich in wieder rechnen kann. Mein "Schritt über den Bassinrand" als Stilrichter hat mir gut gefallen! Ich glaube, nächstes Jahr bin ich in Burgdorf wieder dabei. Besonders freuen würde ich mich, wenn sich mehr Masters mit tieferen Jahrgängen  anmelden würden!

Rangliste: http://www.swimrankings.net/services/CalendarFile/11143/BLDC2015_Rangliste.pdf

12. Januar 2015

Aufgabe an der SM

Das Wetter am Morgen unserer Schweizermeisterschaft zeigte sich von seiner trüben Seite: Starker Regen, Graupelschauer und böiger Nordwestwind. Unter diesen Bedingungen besichtigten wir die Strecke. Kurz vor unserem Start um 10.30 Uhr klarte der Himmel auf und der Wind liess von seiner Stärke ab. Die Strecke war aber aufgeweicht und rutschig.


Bei diesen Bedingungen schwand meine Motivation und ich konnte vom Start weg meine gewohnte Leistung nicht abrufen. Bald fand ich mich in den hintersten Positionen des Feldes, welches entgegen der ursprünglichen Ausschreibung doch zusammen gestartet war.

Bereits in der zweiten Runde verstopfte mein Velo zusehends und die Gefahr bestand, dass der Wechsel blockierte. Da ich nur mit einem Velo meine Quers bestreite, begab ich mich in die Wechselzone und spritze mein Velo sauber. Die Strecke trocknete zusehends ab und bereits in der dritten Runde drohte der Wechsel wieder zu blockieren. In meiner aussichtslosen Position im Rennen war mir mein Velo doch zu lieb und ich gab das Rennen auf.

Rangliste: http://elite-timing.ch/FileStore/Schweizermeisterschaften-Championnat-suisse20131125/QMasters.pdf

7. Januar 2015

Vor der Radquer-SM

Im vergangenen Sommer hatte ich geplant, meine kommende Quersaison kürzer zu gestalten und diese bereits im Dezember zu beenden. Bald darauf wurden aber Details zur Schweizermeisterschaft vom 11. Januar in Aigle bekannt: Die Masters-Kategorie (im Radsport ab 30-jährig) wird an der SM in drei Gruppen aufgeteilt werden. Das heisst, zuerst starten die Masters Ü30, zwei Minuten später die Masters Ü40 und nochmals zwei Minuten danach die Masters Ü50. Diese Form reizte mich, besonders weil damit in der Startrunde bei uns "Alten" weniger schnell gestartet wird. Deshalb entschloss ich mich, die Quersaison doch bis zu Ende zu fahren, auch deshalb, weil mir die bekannte Strecke in rund um das Velodrome in Aigle sehr gut liegt und gefällt. In den drei Masters-Kategorien zusammen sind rund 55 Fahrer gemeldet.

Nun bestreite ich bereits meine neunte Quersasion als Master, seit ich als 45-jähriger wieder mit Radquer begonnen hatte. Es ist aber das erste Mal, dass ich Ende Saison keine Müdigkeit verspüre und mich immer noch voll leistungsfähig fühle. Dies erreichte ich, indem ich seit letztem Frühling meinen Trainingsumfang deutlich reduzierte, weniger zehrende Wettkämpfe bestritt und mir dazwischen mehr Erholungszeit gönnte.

In dieser erfreulichen und neuen Situation für mich, entschied ich im Dezember, eine Woche nach der SM noch einen Wettkampf anzuhängen: Am Burgdorfer Long Distance Contest werde ich in der Masters-Kategorie über 800 Meter Freistil schwimmen. Nach einigen Jahren Pause wage ich als Stilrichter damit "den Schritt über den Bassinrand".

Link zur SM: http://www.radquer.ch/de/Event/Schweizermeisterschaften-Championnat-suisse20131125.html