27. August 2012

Vorentscheidung am Juralp Cup

Das Juralp Cup-Rennen ich Chéserex am Lac Léman gilt als dasjenige mit dem längsten Schlussaufstieg. Die letzten 12 steilen Kilometer zum Sendeturm La Barillette entscheiden das Rennen jeweils deutlich. Auch im Cup hat das Zwischenklassement in unserer Kategorie klare Konturen angenommen.

Das launische Wetter war uns am zweitletzten Rennen vom Juralp Cup gut gesinnt. Meist Sonnenschein bei nicht zu heissen Temperaturen während dem Rennen machten die kühlen 10 Grad auf dem Gipfel der1528 Meter hohen Barillette vergessen. Während dem ganzen Rennen fühlte ich mich gut und ich konnte meine Leistung umsetzen. Die drei Abfahrten vor dem 12 Kilometer langen Schlussaufstieg zum Sendeturm waren schnellerer Gangart und kamen mir damit entgegen. Nicht schlecht staunte ich, als mich bergab ein Tandem überholte! Dabei hatten die beiden Rennfahrer etwas schmalere und weniger profilierte Reifen als ich montiert!

In der Schlusssteigung überholte ich regelmässig Fahrer und bis zum Ziel konnte ich mein Tempo sogar noch steigern. Einmal mehr bestätigte sich meine sehr gut trainierte Ausdauer-Leistungsfähigkeit. Die Spuren von fast 40 Jahren Ausdauersport sind damit deutlich zu sehen. Dennoch war ich etwas überrascht, nur den 6. Rang erreicht zu haben. Die Rangliste zeigte, dass die beiden Erstplatzierten dieses Jahr erstmals ein Juralp Cup-Rennen fuhren.

In der Zwischenwertung der über 50-jährigen Fahrer führt nun der Genfer Marc Bally knapp vor dem Tessiner Lino Bianchi. Ich bin nun auf dem dritten Zwischenrang klassiert, dicht gefolgt vom Franzosen Claude Vinat. Das letzte Rennen am 23. September in Le Noirmont wird bei uns voraussichtlich entscheiden, wer den Cup gewinnt und wer noch mit aufs Podest steigen darf.

Resultate VTT La Barillette: http://www.vtt-barillette.ch/Editor/stw~1961/PDF/2012_Resultats_Parcours33et15km.pdf

Zwischenstand Juralp Cup: http://www.juralp-cup.ch/images/pdf-2012/C7-2012.pdf

20. August 2012

Einsatz in zwei Sparten

Am Samstag war ich beim Inferno-Triathlon erstmals als Helfer im Einsatz. In der grossen Gruppe der Wassersicherung war ich als Rettunsschwimmer eingeteilt. Am Sonntag lief ich nach über drei Monaten wieder einen OL. Im Baselland startete ich an der Langdistanz-Schweizermeisterschaft.

Am vergangenen Samstag war ich beim Inferno-Triathlon erstmals als Helfer und nicht als Triathlet im Einsatz. In der rund 40 Personen umfassenden Gruppe der Wassersicherung begleitete ich die Triathleten im Thunersee als Rettungschwimmer auf dem Rettungsbrett. Zu dieser Wassersicherung gehörten verschiedene Organisationen: Die SLRG, die Seerettung Thunersee, private Bootsfüher und die Seepolizei. Zum Dispositiv am Inferno-Triathlon gehörten 8 Motorboote, 12 Kajaks und 8 Rettungsbretter. Die Rettungschwimmer wurden auf den Rettungsbrettern und den Motorbooten eingesetzt. Auf den Booten waren auch noch Taucher und zwei Wasserrettungs-Hundeführer mit ihren Vierbeinern in Bereitschaft.

Unsere Aufgabe war, die Schwimmer in einem Korridor vom Strandbad nach Oberhofen zu begleiten und dabei die Breite auf rund 50 Meter zu beschränken. Die warmen Wassertemperaturen und Windstille boten für den Schwimmpart optimale Verhältnisse. Unser Team hatte zum Glück keine Rettungseinsätze zu leisten. Einzig ein Schwimmer gab unterwegs das Rennen auf. Nach unseren Einsatz genossen wir auf einer sonnigen Terrasse beim Hallenbad Oberhofen ein gemeinsames Frühstück.

Für Sonntag hatte ich mich bei der Langdistanz-Meisterschaft der Orientierungsläufer in Lausen angemeldet. Den Kopf hatte ich frei und konnte mich auf der Karte gut zurechtfinden. Aber die Hitze und der Einsatz auf dem Rettungsbrett am Vortag liessen bei mir kein schnelles Lauftempo zu. Einmal mehr zeigte sich, dass ich bei Hitze mit immer mehr Mühe habe, bei Wettkämpfen gute Resultate zu erzielen.

Resultate LOM: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2012&event=Schweiz.+Meisterschaft+im+Langdistanz-OL&kat=HB&imgx=640&imgy=480

12. August 2012

Ernüchterung am Sense-Bike

Nach meiner Erholungswoche ging ich gut ausgeruht und voller Zuversicht in Alterswil (FR) am Sense-Bike an den Start. Beim 6. Lauf des Juralp Cup herrschte heisses Sommerwetter und der Boden war grösstenteils sehr trocken und staubig. Wegen den zu Ende gehenden Sommerferien waren auch in unserer Kategorie nicht besonders viele Fahrer am Start. Ich erwischte einen guten Start aber bereits auf der einen Kilometer langen Startrunde verlor ich mehrere Plätze. Erst später, in der zweiten der vier 8,5 Kilometer langen Runden konnte ich etwas aufdrehen und wieder Plätze gutmachen.

Kurz nach dem Start: Vor mir der zweitklassierte Lino Bianchi (weisse Reifen)
und der drittklassierte Xaver Schuler (rotes Trikot)

Das ständige Auf und Ab mit den vielen Richtungswechseln macht das Sense-Bike auch ohne lange Steigung zu einem sehr fordernden und harten Rennen. In den zahlreichen, kurzen Steigungen fühlte ich mich stark und mein Tempo konnte ich wie gewohnt bis zum Ziel hoch halten. Dennoch verlor ich in der Startrunde und der ersten Runde zu viel Boden, was einige Ränge kostete und viel Zeitrückstand ergab. Aus diesem Blickwinkel kann ich mit meinem 8. Rang nicht ganz zufrieden sein.

Rangliste Sense-Bike Alterswil: http://www.sc-alterswil.ch/fileadmin/images/bike/Rangliste_20._Sense-Bike_Alterswil.pdf

Zwischenstand Juralp Cup: http://www.juralp-cup.ch/images/pdf-2012/C6-2012.pdf

6. August 2012

Vor der Entscheidung

Am kommenden Samstag geht es nach mehreren Wochen Pause weiter mit dem Juralp Cup. Bis Ende September stehen noch die drei letzten der insgesamt acht Rennen auf dem Programm. Für die Schlusswertung zählen die fünf besten Resultate und dabei werden nicht die Rangpunkte, sondern die Rückstandsprozente gerechnet.

Die vergangene Woche mit dem freien 1. August nutzte ich für umfangreiche Trainings im Hinblick auf den Juralp-Schlussspurt. Mit 15 Stunden Training bei vier Arbeitstagen habe ich dabei meine obere Grenze an Umfang erreicht. Am Nationalfeiertag ignorierte ich meinen neueren Grundsatz, nur noch ein Training pro Tag zu absolvieren: Nach einem Schwimmtraining am Vormittag machte ich noch eine 3-stündige Biketour ins Simmental. Als Abschluss der Trainingswoche fuhr ich am Sonntag mit Trix mit dem Rennvelo eine Emmentaler "Hoger"-Runde. Wegen drohenden Regenwolken änderten wir mehrmals spontan unsere Route. Trotzdem trainierten wir fünf Stunden und über vier Steigungen.

Nun pflege ich eine Ruhewoche mit kurzen und regenerativen Trainings. So zu Fuss, auf einem Velo oder im Wasser unterwegs wurde ich schon mehrmals von Sportkollegen angesprochen, ich sei aber "sehr langsam unterwegs" ...