25. März 2013

Die Vorbereitung beginnt

Nun beginnt für mich sportlich wieder eine neue Phase. Nach drei Monaten Pause beginne ich diese Woche wieder mit dem Grundlagen-Training. In den vergangenen dreizehn Wochen konnte ich mich gut erholen, sowohl körperlich wie mental. In dieser Zeit gab es nur etwa zwei Tage, an welchen ich mich nicht sportlich bewegte. Meine Erfahrung zeigte, dass ich mich besser eine halbe Stunde im regenerativen Bereich bewege, als gar keine Sportkleider anzuziehen. Oft ging ich nur eine halbe Stunde locker laufen oder schwimmen.

Bereits in vier Wochen starte ich zum ersten Rennen des Romandie Bike Cups, welcher nun dank dem neuen Sponsor Garmin  "Garmin Bike Cup" heisst. Nach mittlerweile 40 Jahren Ausdauersport reicht mir als Vorbereitung für das erste Bikerennen ein vierwöchiger Trainingszyklus. Dabei erhöhe ich den Umfang kontinuierlich, fahre ein paar vier- bis fünfstündige Einheiten auf dem Rennvelo und trainiere wieder am Berg. Dies genügt mir in meinem fortgeschrittenen Alter, um beim ersten Rennen bereit zu sein. Als junger Rennfahrer musste ich mich zwei bis drei Monate vorbereiten, um an den Rennen in Form zu sein. Nun kann ich meine Leistung mit wenigen Wochen einfach wie abrufen.

18. März 2013

Fehler beim OL

Ausnahmsweise fand ein Nacht-OL der Berner Meisterschaft an einem Samstag- statt Freitagabend statt. Der Lauf wurde auf der bereits achtjährigen Karte Martinsfluh ausgetragen. Dieser Wald liegt zwischen Solothurn und Rüttenen auf dem ersten Hügelzug des Juras. Die Temperatur waren um den Gefrierpunkt und der nasse Boden dadurch noch etwas gefroren und gut belaufbar.

Für mich wählte ich die Kategorie Offen lang und wurde mit einer eher einfachen Bahn mit einfachen Postenstandorten konfrontiert. Trotzdem unterlief mir ein grober Fehler: Ich stellte bei einem Posten den Kompass um für zum nächsten Posten die knapp 200 Meter quer zu laufen. Dazwischen umrundete ich ein Dickicht und lief danach um 90 Grad westlicher in die falsche Richtung weiter. Der Fehler kam so zustande, dass ich auf meinem Kompass die Farbe blau Mitte anpeilte und nach dem Dickicht machte ich dasselbe, aber eben um 90 Grad verdreht.

Daumenkompass mit den Farben auf dem Ring.
Nach mittlerweile 12 Jahren OL machte ich diesen Fehler erstmals und hoffentlich zum letzten Mal! Meinen Fehler merkte ich zwar sofort und konnte mich gut auffangen, aber dies kostete mich gut zwei Minuten Zeit. Trotzdem hat mir der Lauf und die Organisation gut gefallen.

Rangliste Biberister-Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Biberister-Nacht-OL&kat=OL&zwizt=1&imgx=640&imgy=480

11. März 2013

Polysportives Wochenende

Mit einem Nacht-OL, einem Biketraining, einem zügigen Lauf und einem schnellen Grundlagentraining war mein sportliches Wochenende abwechslungreich und recht happig. Körperlich müde aber geistig positiv gestimmt, überwog doch noch der Erholungswert.

Am Freitagabend war ich bereits wieder an einem OL am Start. In Lätti bei Münchenbuchsee stellte ich mich dem Berner Nacht-OL, welcher im Gebiet der Karte Moosaffoltern ausgetragen wurde. Diese Karte war neu für mich. Nach mittlerweile 12 Jahren OL werden die für mich unbekannten Wälder doch immer seltener. Zwei Fehler kosteten mich ein paar Minuten Zeit, welche mir auch den ersten Rang unter den wenigen gestarteten LäuferInnen verunmöglichte.

Am Samstag half ich beim Schwimmklub Münsingen bei ihrem polysportiven Wochenende mit. Dabei leitete ich ein Biketraining für die jugendlichen SchwimmerInnen. Entsprechend ihrem Können gestaltete ich ein abwechslunsreiches Training mit technischen und spielerischen Elementen. Im zweistündigen Block vermittelte ich den jungen SchwimmerInnen auch Tipps und Tricks über die Ausrüstung rund ums Biken. In einer freien Stunde am späten Nachmittag forderte mich die Leiterin in einem für mich doch eher zügigen Lauftraining etwas aus meinem gemütlichen Tritt meiner Erholungsphase.

Am Sonntagvormittag leitete ich für dieses Frühjahr erstmals das Grundlagentraining mit dem Rennvelo des RC Steffisburg. Die zwölf FahrerInnen waren mit einer Ausnahme fünfzehn und mehr Jahre jünger als ich und teils mit schon recht vielen Kilometern in den Beinen. Dementsprechend wurde das Tempo hoch gehalten, wobei ich spätestens bei den Aufstiegen immer wieder zurückfiel.

Am Sonntagabend war ich doch recht müde. Meine sportliche Betätigung von Freitag bis Sonntag war für meine Erholungsphase sicher zu lange und zu intensiv. Aber das Wochenende hat mir sehr gut gefallen und war damit für meine mentale Seite sehr positiv, was auch sehr wertvoll ist!

Resultate Berner Nacht-OL Lätti bei Münchenbuchsee: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Berner+Nacht-OL&kat=OM

Schwimmklub Münsingen: www.schwimmklub-münsingen.ch

4. März 2013

OL-Saisonstart

Mit einem extra langen OL, der TOMILA, startete ich in die OL-Frühlingsläufe. Ohne Grundlagenausdauer trainiert zu haben, meisterte ich meinen bisher längsten OL mit einer Laufzeit von über eineinhalb Stunden problemlos. Für mich war es eine neue und besondere Erfahrung.

Am Sonntag startete ich zu meinem bisher längsten OL mit den meisten Höhenmetern. Der erste Frühlings-OL in unserer Region fand im noch winterlich verschneiten Bütikofenwald bei Burgdorf statt. Der Schnee war im Wald nicht zu tief und auf den Wegen festgefahren oder -getreten. Somit war die Belaufbarkeit gut. Dies kam uns Läufern entgegen, da der OL als TOMILA ausgetragen wurde. Das bedeutet für jede Kategorie Langdistanz plus 70 % und mit Massenstart! Trotz meiner immer noch andauernden Erholungsphase wollte ich mir diese Prüfung nicht entgehen lassen.

Unsere Bahndaten im HB waren 8 Kilometer bei 300 Höhenmetern mit 18 Posten. Wer nun als Läufer denkt, das sei einfach und wenig, irrt sich! Von der physischen Belastung her kann man diese Daten vom OL im Vergleich zu einem "normalen" Lauf ungefähr mal 2,5 rechnen! Auch die Laufzeiten verlängern sich in dieser Grössenordnung. Dies, weil wir im OL meist quer durch den Wald laufen, über Fallholz und Gräben springen, oft jeden Tritt suchen und ständig den Rhythmus wechseln müssen. Dazu kommt noch das ständige Orientieren und das stempeln der Posten.

Ich nahm mir vor, mit dosierten Tempo zu starten um über diese lange Distanz nicht einzubrechen. Bis zum dritten Posten konnte ich noch hinter der Spitzengruppe vom HB mithalten, aber im anschliessenden steilen Aufstieg musste ich die Kollegen ziehen lassen. Zwei Fehler in der Mitte des Laufs kosteten mich etwa fünf Minuten Zeit. Gegen Ende konnte ich wie geplant mein Tempo steigern und noch einen Mitstreiter überholen.

Mein erster TOMILA war ein tolles Erlebnis für mich! Auch in meiner Erholungsphase bin ich bereit eine solche Prüfung problemlos zu bewältigen. Meine Ausdauerleistung dazu reichte problemlos aus und ich bin zufrieden, diese nach meinen vielen Jahren Ausdauersport einfach so abrufen zu können. Dies ist wenigstens ein Vorteil in meinem vorgerückten Sportleralter!

Rangliste TOMILA: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&rl_id=2439&kat=HB