23. November 2015

Zeta Cross Colombier

Beim dritten intensiven Wettkampf innert Wochenfrist zeigten sich meine Grenzen der Erholung deutlich. Trotz ungenügender Erholungszeit verlief mein Start am Radquer auf dem Waffenplatz Planeyse oberhalb Colombier positiv. Sicher auch deshalb, weil es von der Strecke her mein liebstes Radquer der Saison ist.

Nach meinem hochintensiven Nacht-OL im Zweierteam vorletzten Freitagabend spürte ich in meinen lockeren Trainings lange die Müdigkeit. Auch noch sechs Tage später, am letzten Donnerstag merkte ich bei meinem Rad-Training, dass ich meinen Puls noch nicht richtig in die Höhe treiben kann. Dieser Umstand erstaunte mich nicht besonders, hatte ich doch schon eine Woche vor dem OL mit dem Radquer in Pfaffnau eine intensive Prüfung absolviert.

Vergangenen Samstag war dann bei meinem erneuten Start an einem Radquer zusätzlich der Winter in seiner vollen Härte präsent: Stürmischer Westwind und waagrechter Schneefall begleiteten uns zum Rennen. Die Strecke auf dem Waffenplatz Planeyse gefällt mir aber sehr gut und der Boden wird bei Nässe nicht tief.




Während dem Rennen spürte ich, dass ich auch nach acht Tagen noch nicht ganz erholt war. Die weitgehend flache Strecke kam mir aber entgegen und ich musste mich durch die Elitefahrer nur einmal überrunden lassen. Dies, wie üblich beim Omnium Romand Cyclocross, ohne Vorgabe für die älteren Fahrer. Mit der Kälte, dem Schneefall und dem immer glatter werdenden Boden kam ich aber gut zurecht. Wie beim Garmin Bike Cup gibt es nun auch beim Omnium Romand Cyclocross drei Masters-Ranglisten. Bei den über 50-jährigen belegte ich trotzdem nur den 6. Platz von acht Gestarteten.

Rangliste Zeta Cross: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=535&import=4019&model=7&order=categorie&key=masters-3

16. November 2015

OL in hoher Intensität

Nach zwei Jahren Unterbruch startete ich wieder beim traditionellen DUO*NOL, dem einzigen Skore-Nacht-OL im Zweierteam in der Schweiz. Bei diesem Lauf am Ende der Saison zählt das Mitmachen vor dem Rang. Wie im OL-Sport üblich, sind bei Team-Läufen auch unterschiedlich starke Läufer im gleichen Team anzutreffen. Auf meinen Aufruf in unserer OLG Thun hin meldete sich Regula Hulliger, ehemalige Team-OL Schweizermeisterin mit der OLG Bern. Die 36-jährige Familienfrau trainiert seit letzten Herbst wieder regelmässig und erzielte in diesem Jahr in der Kategorie Elite bereits wieder beachtliche Erfolge.

Ich freute mich auf diesen Lauf, obwohl es für mich bedeutete, dass es für mich eine Stunde lang von der Intensität her sehr hart werden wird. Meine Sportuhr bestätigte mir nach dem Lauf, dass ich über die ganze Distanz in meinem aerob/anaeroben Schwellenbereich und darüber gelaufen bin. Bei dieser hohen Intensität verlor ich mich oft auf der Karte und musste mich wieder auffangen. Dennoch war es für mich wieder eindrücklich, wie eine Elite-Läuferin die Routen direkt wählt und auch steilste Auf- und Abstiege nicht scheut.

Nach 59 Minuten und 11 Sekunden erreichten wir das Ziel und somit wurden uns keine Strafpunkte abgezogen. Mit 20 von 27 möglichen Posten erreichten wir 250 Punkte und klassierten uns damit in der ersten Ranglistenhälfte bei der Kategorie Sie+Er.


Rangliste DUO*NOL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3618&kat=S%2BE



9. November 2015

Quercup Pfaffnau

Mit gemischten Gefühlen reiste ich zum letzten Rennen des diesjährigen Quercups in Pfaffnau, denn ich fühlte mich nicht besonders gut erholt. Das anhaltend warme und sonnige Novemberwetter verleitete mich, meine Trainingseinheiten draussen länger zu machen und damit mehr zu trainieren als für eine genügende Erholung optimal gewesen wäre. Aber die Strecke mit dem langen Aufstieg nach dem Ziel liegt mir gut und der trockene Boden kam meinen Vorlieben auch entgegen.

Im Verlauf des Rennens ging es mir immer besser und ich wurde erst Ende der fünften von sieben Runden vom Spitzenfahrer überrundet. im meiner nun letzten Runde konnte ich noch zwei vor mir liegende Kollegen überholen. Die Auswertung meiner Sportuhr zeigte, dass ich doch mit recht hoher Intensität unterwegs war und mein Gefühl mich im Vorfeld getäuscht hatte.

Resultate: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_QuBC_Pfaffnau_Kat_B_2015.pdf

Schlussklassement Quercup: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Schlussklassament-Quer-und-Bike-Cup-2015-Kat.-B.pdf

2. November 2015

Dorf-OL Langnau

Nach dem harten Gantrisch Trial benötigte ich ganze fünf Tage bis ich mich soweit erholt hatte, um im Training wieder belasten zu können. Für das anschliessende Wochenende hatte ich nur den Emmentaler OL geplant. Dieses Jahr bestand dieser aus dem Dorf-OL in Langnau. Stadt- oder Dorf-OL's finden im urbanem Gelände statt, sind kürzer und das Postennetz ist dichter. Umso mehr ist der Kopf gefordert - man muss hundertprozentig und jederzeit bei der Sache sein. Diese besondere Form des OL's mag ich gut und stellt  eine weitere Abwechslung in meinen verschiedenen Wettkämpfen dar.

Im Gegensatz zum Wald starte ich in der Stadt jeweils in der Alterskategorie. In Langnau war es zudem letztmals bei den H50, denn nächstes Jahr darf ich bereits bei den H55 starten. Mir gelang ein guter Lauf und jeden der 24 Posten auf den 3,3 Kilometern fand ich auf Anhieb. Auch meine Konzentration konnte ich über den ganzen Lauf von einer halben Stunde Dauer aufrecht erhalten. Trotzdem reichte es nur für einen Rang weit hinten. In der Auswertung meiner Sportuhr sah ich meine Vermutung bestätigt: Im Gegensatz zu den schnellen Orientierungsläufern kann ich nur eine geringere Intensität laufen. Andernfalls würden sich bei mir beim OL zu viele Fehler einschleichen.

Rangliste Dorf-OL Langnau: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2015&rl_id=3605&kat=H50