27. Dezember 2011

Lichtblick in Dagmersellen

Bei meinem zweitletzten Quer der laufenden Saison konnte ich meine Leistung wieder voll abrufen und mit meinem Resultat zufrieden sein. Dazu beigetragen hat mein reduziertes Training in der vergangenen Woche. Zudem half die mentale Seite mit, denn die Strecke in Dagmersellen gefällt mir sehr gut.

Beim internationalen Quer in Dagmersellen waren in unserer Kategorie B 54 Fahrer, davon 11 Ausländer am Start. Der gefrorene Boden wurde durch die Sonne aufgeweicht und glitschig und auch die Temperatur stieg auf plus vier Grad. Die Strecke am Kreuzberg gilt als anforderungsreich, muss doch in jeder der zweieinhalb Kilometer langen Runde der rund 700 Meter lange Aufstieg mit 45 Höhenmetern bezwungen werden. Danach führt der Weg zum Start und Ziel über die 600 Meter lange und schnelle Wiesenabfahrt.

Am Morgen vor dem Rennen fühlt ich mich schlapp und nicht besonders "rennbereit". Bereits bei der Streckenbesichtigung merkte ich aber, dass ich sehr gut "zwäg" war. So war es auch im Rennen und ich konnte über die ganze Distanz mit hoher Intensität fahren. Bergauf verlieren wir "Alten" gegenüber den jungen Fahrern klar mehr Boden als auf einer flachen Strecke. Die lange Abfahrt ist dafür leistungsmässig "gratis zu haben", das heisst, als guter Abfahrer verliere ich dort kaum Boden auf die Jungen.

Laufpartie oben am Kreuzberg
Ein Rundenverlust auf die Spitze musste ich klar hinnehmen, aber ich konnte bis zum Schluss des Rennens mein Tempo aufrecht erhalten und meine Möglichkeiten im Radquer ganz ausschöpfen. Mein 43. Rang liegt zwar im hintersten Viertel der Rangliste, aber unter den sechs über 50-jährigen Fahrern in diesem Rennen bin ich der am zweitbesten Klassierte. Sieger unseres Rennens wurde Andri Frischknecht, der Sohn der Bike- und Radquerlegende Thomas Frischknecht. Vor über 30 Jahren fuhr ich bereits mit Andris Grossvater Peter einmal ein Radquer, später fuhr mir Thomas regelmässig um die Ohren, nun ist es Andri!

Rangliste: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/Internationales-Radquer-Dagmersellen2011511_Nat-B.html

19. Dezember 2011

Wintereinzug im Radquer

Die Wetterprognosen verkündeten Schneefall für den Samstag und ich freute mich auf das Finale vom Omnium Romand Cyclocross in Chavannes-sur-Moudon. Wie letztes Jahr schien es ein Radquer auf Schnee zu geben. Die Temperaturen lagen aber nur um den Gefrierpunkt und bereits vor dem ersten Rennen vom Tag hörte es auf zu schneien. Die wenigen Zentimeter Nassschnee machten damit die Strecke sehr glitschig und damit technisch anspruchsvoll.


Während dem ganzen Rennen kam ich nicht auf Touren und brachte meinen Puls nicht in den gewohnten Bereich. Im Verlauf des Rennens begann das hochgeschleuderte Schnee-Matsch-Gemisch am Velo anzufrieren und bremste damit den freien Lauf der Räder. Mit nur einem Velo ausgerüstet und damit ohne Wechselmöglichkeit, war ich unter diesen Bedingungen etwas im Nachteil.


Bei der steilen Rampe vor dem Ziel wurde ich dann von Sieger Yves Corminboeuf in seiner Schlussrunde zum dritten Mal überrundet. Damit erreichte ich den 24. Rang und eine Klassierung im hintersten Teil des Feldes.

Rangliste: http://www.omniumromand.ch/files/ORC2011_10Chavanne-Categorie1.pdf

12. Dezember 2011

Anspruchsvoller Nacht-OL

Letzten Freitagabend fand der zweite Contest von Bern by Night in diesem Winter statt. Auf der Karte "Uettligenwald" setzte Altmeister Dieter Hulliger zwei interessante und schwierige Bahnen in den Wald. Wie immer bei diesen Massenstart-Orientierungsläufen melde ich mich für die kurze Bahn an. Die Postenstandorte waren für mich vom Schwierigkeitsgrad oberste Grenze und deshalb benötigte ich sehr viel Zeit. Zwei Posten fand ich nur auf gut Glück und dank der reflektierenden Kleber am Posten. Gegen Schluss machte sich bei mir auch körperlich und mental die Müdigkeit bemerkbar. Meine Laufzeit war dann gut doppelt so lang wie diejenige der Siegerin Maion Aebi vom Junioren-Nationalkader.

Rangliste: http://bernbynight.pbworks.com/f/file/48833086/rangliste_bbn2_11_12.pdf

5. Dezember 2011

Ziel verpasst

Nach meiner starken Erkältung konnte ich in Sion wieder gesund und erholt an den Start gehen. Die sehr schnelle aber technisch anspruchsvolle Strecke bei der Kaserne Sitten gefällt mir sehr gut. Nur an wenigen Stellen war der Boden feucht und etwas rutschig. Grösstenteils war der Boden für die Jahreszeit ausserordentlich trocken und sehr hart.


Aus der zweiten Startreihe gelang mir ein sehr guter Start bis Ende der Startgeraden. Aber möglicherweise habe ich meinen alten Motor dabei überdreht und ich büsste dies im Verlauf der ersten Runde wieder. Da war ich schon wieder im hintersten Viertel des Feldes eingereiht und bis ins Ziel konnte ich meine Position nur noch wenig verbessern. So wurde ich auch überrundet und damit verfehlte ich mein erhofftes Ziel, ohne Rundenverlust zu reüssieren. Im Rennen fühlte ich mich gut, aber vielleicht war ich von der Erkältung her noch etwas geschwächt, oder ich spüre meine lange und harte Sommersaison in den Beinen.


Resultate: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/Cyclo-cross-Sion-Valais2011511_Nat-B.html

28. November 2011

Kein Start in Lausanne-Dorigny

Seit vielen Jahren erstmals wieder erwischte ich eine starke Erkältung mit Husten Schnupfen und Heiserkeit. Vermutlich liess ich mich während dem sportlich harten Wochenende irgendwo anstecken, als meine Abwehrkräfte etwas geschwächt waren. Montags und Dienstags verzichtete ich auch auf ein ganz leichtes Training und am Mittwoch und Donnerstag musste ich mich sogar bei meiner Arbeit krank melden. Am Freitag ging es mir wieder deutlich besser aber in der Nacht auf Samstag erlitt ich einen kleine Rückfall. Deshalb entschied ich mich schweren Herzens, auf den Start beim Quer in Lausanne-Dorigny zu verzichten. Nun bin ich zuversichtlich, dass ich nächsten Sonntag beim Start in Sion wieder ganz fit sein werde!

21. November 2011

Top und Flop

Nach einem harten Skore-Nacht-OL im Zweierteam am Freitagabend mit gutem Resultat war ich recht müde. Trotz dem freien Samstag konnte ich mich nicht ganz erholen und spürte den OL am Sonntag am Nationalen Quer in Bützberg noch in den Beinen.

Am Freitagabend stand bei mir wieder ein besonderes OL-Erlebnis auf dem Programm: Der DUO*NOL in Wahlendorf, einem Skore-OL über eine Stunde im Zweierteam. Als Partnerin für die Kategorie Sie+Er konnte ich Carmen Bähler gewinnen welche noch am Sonntag zuvor den Ticino-Marathon in 3:01:34 beendete! Meine schnelle Lauf-Trainingspartnerin lief ihren letzten OL vor über 20 Jahren in der Schulzeit. So war bei uns die Rollenverteilung klar: Ich war für das Kartenlesen verantwortlich und sie sorgte für ein stets hohes Tempo und stempelte die Posten.

Beim Skore-OL über eine Stunde ging es darum möglichst viele Punkte zu stempeln. So gaben die weit von Start und Ziel gelegenen Posten mehr Punkte als die näheren. Zu spätes Eintreffen gibt Punkteabzug. Neben dem schnellen Kartenlesen musste man also auch eine eigene Postenwahl treffen und dabei die Zielzeit im Auge behalten. Trotz des für mich sehr hohen Lauftempos machte ich keine gravierenden Fehler und wir konnten auch alle fünf Posten mit der Maximalpunktzahl holen. Im Ziel hatten wir 235 Punkte und noch gut zwei Minuten Zeitreserve. Dies ergab den 12. Rang und damit sind wir in der ersten Ranglistenhälfte klassiert. Unter den ersten sieben Teams waren mindestens ein Mitglied des National- oder Nachwuchskaders - hinter uns klassiert waren viele LäuferInnen, welche üblicherweise vor mir sind.

Am Sonntag startete ich in Bützberg beim nationalen Radquer. Der Boden ist seit vielen Wochen immer gleich - meist trocken und höchstens vom Nebel etwas feucht und glitschig. Bereits in der ersten Runde verlor ich viel an Boden und konnte mein gewohntes Tempo nicht fahren. Ich spürte immer noch die Müdigkeit vom OL vom Freitagabend. Lange Zeit lag ich an letzter Position und erst in meiner zweitletzten Runde konnte ich noch einen Junior überholen. Auf die Spitze verlor ich sogar zwei Runden.


Resultate DUO*NOL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=DUO*NOL&kind=all

Resultate Quer Bützberg: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/Radquer-Buetzberg2011511_Nat-B.html

14. November 2011

Bern by Night mit internationaler Beteiligung

Die Liebhaber der kleinen aber feinen Nacht-OL-Serie Bern by Night versammelten sich in Oberscherli zum ersten Contest dieser Wintersaison. Die Besetzung am Start war international und ausserordentlich hochkarätig. Die Trainingsserie erfreut sich sowohl bei Spitzen- wie auch bei Genussläufern immer grösserer Beliebtheit.

Nach sieben Wochenenden in Folge mit einem Quer-Start genoss ich nun ein rennfreies Wochenende. Rennfrei? - Meine Starts an Orientierungsläufen betrachte ich als Abwechslung und diese sind nicht so intensiv und zehrend wie Wettkämpfe mit einem Velo, Triathlons oder Bergläufe. Am Freitagabend fand der erste Nacht-OL der Serie Bern by Night in Oberscherli mit Massenstart auf einer kurzen und langen Bahn statt.

In den letzten Jahren werden die Bern by Night-Läufe immer öfter von Spitzenläufern als Trainingsläüfe genutzt. Einige LäuferInnen der Nationalmannschaft, darunter die mehrfachen OL-Weltmeister Simone Niggli und Daniel Hubmann und eine Gruppe schwedische und norwegische LäuferInnen, welche in der Schweiz in einem Trainingslager weilen, nutzten die Startgelegenheit. Mit meinen 50 Jahren gehöre ich in diesen Kreisen bereits zu den ältesten LäuferInnen, welche in der beliebten Berner Nacht-OL-Serie teilnehmen.

Im Laufgebiet herrschte starker Nebel und nach dem Start auf gut 800 Metern Höhe war die Sichtweite stellenweise auf 15 Meter gesunken. Ich sah mich mit schwierigem Gelände und einer ebensolchen Bahn konfrontiert. Schnell verlor ich unter diesen schlechten Sichtbedingungen die Orientierung und benötigte für die ersten beiden Posten geschlagene 20 Minuten! Die Verhältnisse im Wald waren für mich schlicht viel zu schwierig. Da entschloss ich mich, den Lauf aufzugeben und ich meinte, ich wäre dann der erste im Ziel bei meinem bisher kürzesten Nacht-OL. Jemand anderes war aber noch schneller: Weltmeister Daniel Hubmann wurde von seiner Lampe im Finsteren stehen gelassen ...

Resultate: http://bernbynight.pbworks.com/f/rangliste_bbn1_11_12.pdf

7. November 2011

Quercup ist entschieden

Bei schönstem Herbstwetter starteten wir in Däniken zum sechsten und letzten Lauf des diesjährigen Quercups. Der Boden war sowohl auf dem Feld wie im Wald sehr trocken und damit ergab sich ein schnelles Rennen. Trotz gutem Einfahren hatte ich mit dem schnellen Start Mühe und verlor rasch an Boden. Ab der zweiten Runde lief es mir dann besser und ich konnte meine Position lange halten. Zu Beginn meiner zweitletzten Runde glaubte ich daran, mich von der Überrundung retten zu können. Aber im einzigen Aufstieg im Wald kamen die späteren fünf Erstplatzierten des Rennens, alles Elitefahrer, von hinten in kurzen Abständen und überrundeten mich.


Mit meinem 15. Schlussrang in der Gesamtwertung liege ich im Bereich des Vorjahres. Ich sage jeweils, aus realistischer Sicht ist in meinem Alter in den Rennen Gleichstand bereits Fortschritt. Aber wichtiger dabei ist sicher die Freude am Wettkampfsport und die in Training und Rennen gewonnene Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Resultate Däniken: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/danikenb.pdf

Schlussrangliste Quercup: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/schluss11b.pdf

31. Oktober 2011

Hartes Radquer und schneller OL

Mit einem Radquer mit langer Steigung am Samstag und einem harten, schnell gelaufenen OL am Sonntag war mein sportliches Wochenende happiger als üblich. Die vielen Höhenmeter am Samstag und eine schnelle Laufpartnerin am Sonntag zehrten etwas an meiner Substanz.

Am Samstag startete ich zum vierten und zweitletzten Lauf vom Quercup in Pfaffnau. Die bekannte, sehr selektive Strecke wurde etwas geändert, aber dadurch verringerten sich die Höhenmeter nicht. Nach dem langen Aufstieg auf Asphalt folgte eine kurvenreiche, sehr glitschige Wiesenabfahrt. Der Boden war wegen dem täglichen Nebel und der Südwestlage des Hangs nass und damit in den Kurven tückisch. Die lange Steigung und die rutschigen Kurven behagten mir und ich wurde erst in meiner zweitletzten Runde von den beiden Spitzenfahrern überholt.


Am Sonntag wurde es für mich nochmals hart: Am Berner Mannschafts-OL in Melchnau, unweit von Pfaffnau, startete ich als Ersatzläufer mit Susi, einer schnellen D55-Läuferin in der Kategorie Sie+Er Master. Unsere Bahn führte vom Start weg zum ersten Posten rund 600 Meter lang einem breiten Waldweg entlang. Dort merkten wir, dass ich das Tempo ihr anpassen musste. Im Gelände, abseits der Wege aber musste ich alles geben, um ihr zu folgen, ebenso bergauf. Kartentechnisch ist sie mir überlegen, und so gab sie meist die Route an und auf der Karte verlor ich mich in diesem Lauftempo öfters. Aus gegenseitigem Respekt liefen wir beide ein etwas zu hohes Lauftempo, was sich mit drei zeitraubenden Fehlern auf der Karte mehr als rächte. Trotzdem klassierten wir uns im Mittelfeld und der Lauf als Sommer-Saisonschluss im OL hat uns gut gefallen.

Nach diesen beiden harten Wettkämpfen bin ich froh, die geplante Ruhewoche zu geniessen.

Resultate Quercup Pfaffnau: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/pfaffnaub.pdf

Resultate BMOL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Berner+Mannschafts-OL&kat=S%2BE-M

25. Oktober 2011

Gegensätze an einem Wochenende

Am Samstag fuhr ich erstmals das Quer in Corbières (FR) vom Omnium Romand. Die abwechslungsreiche Strecke führte in jeder Runde vom Dorf hinunter ans Ufer des Lac de la Gruyère, was für ein Radquer recht viele Höhenmeter ergab. Eine nasse und heikle Schräghangabfahrt auf der schattigen Nordwestseite wurde von allen Fahrern zu Fuss gemeistert und eine Doppelhürde forderte ein zweites Absteigen pro Runde. Weniger versierte Techniker kapitulierten auch an einem rutschigen Schräghang im Wald. Das Quer im Freiburger Greyerzbezirk war das technisch und physisch bisher anspruchsvollste der Saison.

Am Sonntag nahm ich zur Abwechslung wieder am Emmentaler OL, dieses Jahr in Trubschachen teil. Im Gebiet Blapbach erwartete uns ein interessantes Gelände mit feincoupiertem Wald und offenen Weiden. Die Routen und Postenstandorte waren in der Kategorie HB eher schwierig und die vielen Höhenmeter ergaben sich im Emmental von selbst. Etwas müde vom Vortag lief ich in gemässigtem Tempo und genoss den Lauf bei kaltem aber strahlend schönem Herbstwetter.

Resultate Quer Corbières: http://www.omniumromand.ch/files/ORC2011_03_corbieres_Cat-1.pdf

Resultate Emmentaler OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Emmentaler-OL&kat=HB

18. Oktober 2011

Grosse Beteiligung in Oensingen

Der vierte Lauf vom Quercup zählte dieses Jahr erstmals auch zum Omnium Romand Cyclocross. Aus diesem Grund waren in allen Kategorien sehr viele Fahrer am Start. Sogar aus Genf nahmen Querfahrer die lange Reise an den Solothurner Jurasüdfuss unter die Räder. In der Hauptkategorie stellten sich 59 Fahrer der Konkurrenz - so viele wie noch nie an einem Quercup!

Die Bise trocknete die Strecke vollständig ab und die Temperatur war entsprechend kühl. Die Strecke war eher als schnell und technisch einfach einzustufen. Mir gelang ein durchschnittliches Rennen mit einer besseren Klassierung als vor Wochenfrist im Regen von Schwarzhäusern. Die Rote Laterne wurde noch weit hinter mir gefasst ...

Resultate: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/oensingenb11.pdf

10. Oktober 2011

Nuller und Rote Laterne

Am Freitagabend startete ich in Zollikofen zum Berner Nacht-OL. Anhand der Bahndaten entschied ich mich für die Kategorie H50, das heisst etwas länger als üblich, trotz dem bevorstehenden Radquer vom Samstag. Bewusst wählte ich deshalb ein etwas mässigeres Tempo und konzentrierte mich gut auf die Karte. Entgegen den Wetterprognosen erlebten wir einen trockenen Abend ohne Regen und trotz der Kälte wurde der Nacht-OL ein Genuss. Im letzten Drittel des Laufs habe ich mich aber verlaufen und konnte mich nicht mehr auffangen. Da blieb mir nichts mehr anderes übrig, als zum Ziel zu laufen und meinen Lauf somit vorzeitig zu beenden.

Am Samstag öffnete der Himmel seine Schleusen und am Quer in Schwarzhäusern wurde die Strecke immer rutschiger und tiefer. Dazu blies ein kalter Wind und im Gegensatz zum vergangenen Wochenende waren wieder warme Kleider angesagt. Mit diesen rutschigen und kalten Bedingungen kam ich nicht gut zurecht. Relativ rasch wurde ich nach dem Start nach hinten durchgereicht und ich konnte nicht meine gewohnte Leistung entfalten. Offenbar benötige ich etwas länger, um mich einem Temperatursturz von rund 15 Grad anzupasssen. Im Ziel fasste ich dann die "Rote Laterne", das heisst den letzten Rang.

Resultate Berner Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Berner-Nacht-OL&kat=H50

Resultate Quercup Schwarzhäusern: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/schwarzhausernb.pdf

3. Oktober 2011

Quer-Cup Riken/Murgenthal

Rechtzeitig vor dem ersten Start verzog sich der Nebel im Oberaargau und es herrschte wiederum ganz untypisches, warmes und sehr trockenes Querwetter. Das einzige was vom Boden aufspritzte, waren frische Kuhfladen in der langen Wiesenabfahrt - sofern man sie überfuhr. Die selektive Strecke mit dem ruppigen Aufstieg vor dem Ziel sorgte für eine rasche Selektion unter den vielen gestarteten Querfahrern.

Ich erwischte einen guten Start, wurde aber schon in der ersten Runde von den 30 Sekunden nach uns gestarteten über 30-jährigen Masters eingeholt. Während dem ganzen Rennen hatte  ich das Gefühl, etwas kraftlos zu sein. Im Verlauf des Rennens glaubte ich aber, mich der Überrundung durch die Elitefahrer entziehen zu können, was mir aber nicht gelang. Im letzten, schmalen Aufstieg vor dem Ziel musste ich den beiden Spitzenfahrern Platz machen. Somit konnte ich mich nicht besser als im 19. Rang klassieren.

Rangliste Riken/Murgenthal: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/murgenthalb.pdf

Zwischenstand Quercup: folgt

26. September 2011

Sommerlicher Quer-Start

Gleich mit zwei neuen Rennen wurde die Schweizer Quersaison am vergangenen Wochenende bei trockenen und warmen Bedingungen eröffnet. Wegen dem neuen "Süpercross Baden" entschloss ich mich gegen meine Gewohnheit zu einem Doppelstart. Am Sonntag fühlte ich mich überraschend gut erholt, sicher auch deswegen, weil ich in der Region der beiden Rennorte übernachtet hatte.

Am Samstag startete ich in Gansingen zum ersten Lauf vom Quercup. Ein neuer Veranstalter bot eine tolle Strecke in Galten bei Gansingen (AG) und eine gute Organisation. Wie in den Vorjahren starten die über 40-jährigen Masters als Erste im Hauptrennen. Obwohl bei unserer achtköpfigen Gruppe der Altersdurchschnitt bei rund 50 Jahren liegt, wurde das Rennen ausserordentlich schnell angegangen. Trotz der Überrundung durch die fünf erstklassierten Elitefahrer gelang mir ein gutes Rennen mit dem 15. Schlussrang.

Da am Sonntag der Start im rund 20 Kilometer entfernten Baden war, entschloss ich mich für eine Übernachtung in der Region. Dadurch gewann ich mehr Zeit für die Erholung bis am Sonntagmittag. Auf der Badener Baldegg präsentierte der ebenfalls neue Veranstalter eine übersichtliche und anspruchsvolle Strecke. Nach dem Weichen des Nebels war die Strecke ganz trocken, so dass es sogar auf der gemähten Wiese Staub aufwirbelte!


Ich war überrascht, wie gut ich mich vom Vortag erholt hatte und ich meine, dass ich wegen dem Samstagsrennen nicht langsamer gefahren bin. Im 50-köpfigen Startfeld der Junioren, Amateure und Masters war ich nach dem Start schnell in den hinteren Regionen eingeteilt. Mein Tempo konnte ich während der ganzen Renndauer aufrecht erhalten, aber der Überrundung konnte ich mich auch da nicht entziehen. Während den letzten drei der sieben Runden kämpfte ich mit einem Junior. Dreimal konnte ich ihn nicht entscheidend distanzieren und im Schlussspurt hatte auch er die Nase vorne.

Rangliste Quercup Gansingen: http://www.cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/gansingenb.pdf

Rangliste Süpercross Baden: http://www3.your-sports.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=8547&contest=2&name=Ergebnislisten%7CRangl.&CertificateLink=1&format=view

19. September 2011

Quersaison 2011/12

Nächsten Samstag beginnt nun die Quersaison in der Schweiz. Am ersten Wochenende habe ich zum einzigen Mal einen Doppelstart vorgesehen. Dies weil am Sonntag mit dem "Süpercross Baden" ein neues, internationales Quer stattfinden wird. Zu Beginn der Saison habe ich den Quercup, die regionalen Samstags-Rennen vom Kantonalverband Cycling Solothurn, als Schwerpunkt gesetzt. Anschliessend fahre ich einige nationale Rennen und drei Regionale vom Omnium Romand Cyclocross. Für die kommende Saison habe ich für mich bewusst vier rennfreie Wochenenden eingeplant, die meiner Erholung zugute kommen werden. Dazu musste ich aber ein paar mir lieb gewordene Qurers wie Grand-Lancy, Frenkendorf oder Rennaz aus meinem Kalender streichen.

An der Schweizermeisterschaft vom 8. Januar in Beromünster ist für die Masters erstmals ein eigenes Rennen vorgesehen. Ich bin gespannt, wie viele zusätzliche Fahrer dies zur Teilnahme motivieren wird! Nach der SM verlängere ich meine Quersaison noch mit dem Bike-Duathlon in Aarwangen und Ende Januar mit dem Winter-Triathlon in Schwanden. Zwischendurch werde ich zur Abwechslung ein paar Orientierungsläufe und Nacht-OL's bestreiten. Diese sind aber deutlich weniger zehrend wie die schnellen Quers, da ich im Wald in einer geringeren Intensität laufe.

12. September 2011

Erster Nacht-OL des "Winters"

Am Freitagabend startete ich am Hindelbanker Nacht-OL in Lyssach zur neuen Nacht-OL-Saison. Schönstes Sommerwetter und warme bis heisse Temperaturen prägten die äusseren Bedingungen. Auf der Karte Rothöchi erlebten wir einen wunderschönen Nacht-OL bei fast Vollmond und klarem Sternenhimmel. Ich wählte statt der schwierigen Alterskategorie die Bahn Offen lang und konnte mit den einfacheren Postenstandorten den Lauf geniessen.

Rangliste: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Hindelbanker-Nacht-OL&kind=all

5. September 2011

Lockeres Training und Werkstatt-Stunden

Die vergangene Erholungswoche erlebte ich positiv. Wie immer bewegte ich mich täglich, meist im regenerativen Bereich und konnte mich dabei sowohl mental wie körperlich von den vergangenen Wettkämpfen erholen. Das Wetter, die Laune und meine Schwimm-Trainingspartnerin bewogen mich zu je drei Lauf- und Schwimmeinheiten und eine Ausfahrt mit dem Rennvelo. Trotzdem kamen dabei nur gut fünf Stunden "Training" zusammen.

Am Sonntagnachmittag begann ich endlich mit dem Bereiststellen meines Quervelos. Das ist für meine Verhältnisse sehr spät, denn meistens steht dieses im August fertig und rennbereit. Heuer habe ich auch nicht viel zu machen, denn meine letztjährige Version mit dem neuen 1 x 10-Antrieb bewährte sich bestens. Nebst den Verschleissteilen wie die Pedale, alle Kabelzüge und dem Lenkerband ersetzte ich für die kommende Saison nur den Lenkerbügel und die Zusatz-Bremshebel. Beide neuen Teile sind ergonomisch besser geformt. Der Lenkerbügel ist zudem breiter, aussen gemessen 47 Zentimeter. Dies ermöglicht eine bessere Lenkkontrolle bei schwierigen Bodenverhältnissen.

29. August 2011

4. auf der Barillette

In Chéserex, in der Nähe von Nyon, fuhr ich mit dem MTB-Rennen "La Barillette" den Schlusslauf vom Jur'Alp Cup 2011. Acht Tage nach meinem "kurzen" Inferno-Triathlon fühlte ich mich aussergewöhnlich gut erholt und ich konnte ein ansprechendes Rennen fahren.

Zum Abschluss des diesjährigen Jur'Alp Cup stand das Rennen "La Barillette" auf dem Programm. Mit 33 Kilometern, 1500 Höhenmetern und einem 12 Kilometer langen Schlussaufstieg zum Sendeturm La Barillette gehört dieses Rennen auch zur härteren Sorte. Bereits am Vortag fühlte ich mich von meinem aufgegebenen Inferno gut erholt. So konnte ich mich zu Beginn weg im Rennen in den vorderen Positionen halten, auch bei den ersten zwei Aufstiegen in der Runde im Talboden.

Nach der zweiten, kurzen Abfahrt begann der Schlussaufstieg, welcher bis zum Ziel immer steiler wurde. Einzig die wechselnden Wege, vom Wurzeltrail bis zur asphaltierten Waldstrasse, boten etwas Abwechslung. Meine Position konnte ich gut halten, ich wusste aber nicht genau, wie viele meiner Kategorien-Kollegen vor mir waren. Die letzten 500 Meter waren dann noch besonders steil: Dreimal stieg ich ab und schob mein Bike im Laufschritt. Damit war ich schneller als ein junger Fahrer, welche diese Passagen fuhr und ich konnte so noch einen Fahrer meiner Kategorie überholen.

Mit meinem 4. Rang bin ich sehr zufrieden und konnte damit meine Sommersaison gut abschliessen. In der Schlusswertung des Jur'Alp Cup rutschte ich noch auf den 6. Rang ab. Dies, weil mein Kollege Xaver nun mit der Barillette sein fünftes Rennen fuhr und damit das Soll von fünf Zählresultaten erreicht hat und auf den zweiten Schlussrang vorrückte.

Resultate: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-8.pdf
Schlussrangliste: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-8.pdf

22. August 2011

Inferno ohne gewohnten Start und Ziel

Mein sechster Start am Inferno-Triathlon stand unter einem schlechten Stern: Wegen starkem Wind und hohen Wellen musste zu Beginn das Schwimmen abgesagt werden. Mein sensibler Magen vertrug die grosse Flüssigkeitszunahme bei den sehr warmen Temperaturen schlecht. Deswegen kämpfte gegen Übelkeit und Beinkrämpfe. Nach rund einem Drittel der abschliessenden Laufstrecke musste ich das Rennen aufgeben. 

Beim Inferno-Triathlon musste erstmals das Schwimmen abgesagt werden. Dies wegen den hohen Wellen und dem starken Wind. Die Sicherheit ging vor, und auch die guten Schwimmer begrüssten diesen Entscheid der Rennleitung. So wurden wir Athleten mit einem bereitstehenden Schiff von der BLS-Werft nahe dem Start nach Oberhofen transportiert. Dort gab es für die Singles um 07.45 Uhr einen Massenstart auf dem Rennvelo. Die Fahrer der Team-Trophy starteten zehn Minuten später. Durch diesen Massenstart war die Fahrerdichte auf der Strecke deutlich höher und die Einhaltung der Windschatten-Regeln war kaum möglich.

In der ersten Steigung auf den Beatenberg lief es mir gut und in der Ebene zwischen Interlaken und Meiringen bildeten sich teils Felder mit über 50 Fahrern, was das Tempo aller TeilnehmerInnen spürbar erhöhte. Im Aufstieg zur Grossen Scheidegg spürte ich dann deutlich das warme Wetter und ich trank fast die doppelte Menge Flüssigkeit als in früheren Jahren bei kühler und kalter Witterung. Auch an dieser Steigung lief es mir noch recht gut. In der engen Abfahrt nach Grindelwald überholte ich dann wie in früheren Jahren rund zehn FahrerInnen. In der Wechselzone Grindelwald erlitt ich beim Schuhwechsel erstmals Beinkrämpfe. Mit dehnen lösten sich diese wieder.


In der Steigung zur Kleinen Scheidegg fühlte ich mich zunehmend schlechter. Wenn ich viel trank wurde mir übel und die Krämpfe lösten sich, trank ich weniger, verging die Übelkeit und die Krämpfe meldeten sich wieder. So musste ich mit der Flüssigkeitsaufnahme eine Gratwanderung machen. Bei Kilometer vier, sieben, elf und auf der Passhöhe musste ich Pausen einlegen, damit mein Magen die Verpflegung bei dieser Hitze ohne Belastung aufnehmen konnte. Auf der kleinen Scheidegg wusste ich schon, dass ich an diesem Tag den Inferno nicht beenden kann. In der langen und rassigen Abfahrt nach Lauterbrunnen war ich wieder in meinem Element und überholte rund fünfzehn FahrerInnen. Auch mein Wohlbefinden wurde in diesen rund 30 Minuten deutlich besser und ich entschied mich, in Stechelberg den Lauf doch noch in Angriff zu nehmen.

Nach dem bewusst langsamen Wechsel in die Laufkleider lief ich in dosiertem Tempo weiter Richtung Lauterbrunnen. Die Temperatur war im Talboden auf über 25 Grad angestiegen und ich versuchte so viel wie möglich, aber so wenig wie nötig zu trinken. Schon zu Beginn des Aufstiegs Richtung Grütschalp musste ich marschieren und mein Tempo wurde zunehmend langsamer. Nun wurde ich von allen nachfolgenden Athleten ein- und überholt. Kollegen, welche mich persönlich kannten, fragen mich, wie es mir gehe. Vermutlich sah man mir mein Elend an.

Bei Laufkilometer neun, dem Verpflegungs- und Samariterposten Sprissenkehr unterhalb der Grütschalp machte ich wieder eine Pause. Eine Samariterin kam auf mich zu und fragte nach meinem Befinden. Sie mass mir auch den Blutdruck: 117 zu 71, da war mir sofort klar, dass ich hier aufhören sollte. Freundlicherweise konnte sie mir per Funk einen Transport zur Winteregg und von dort per Bahn nach Mürren organisieren. In Mürren traf ich meine lange auf mich wartende Betreuerin Trix. Nach dem Duschen und der Massage konnte ich schon wieder etwas Kleines essen.

Somit gab es für mich keinen 6. Finish beim Inferno-Triathlon. Meine bisherigen Teilnahmen waren von kühlem und kaltem Wetter mit Regen und Schneefall geprägt. Das kam mir mit meinem sensiblen Magen entgegen. Für den diesjährigen Inferno verdrängte ich dies, aber die Realität holte mich brutal ein.

Rangliste: http://services.datasport.com/2011/tri/inferno/RANG013.HTM

15. August 2011

Hartes Rennen in Alterswil


Mit einem mässigen Resultat in Alterswil bin ich im Zwischenklassement vom Jur'Alp Cup abgerutscht. Das vermeintlich eher leicht Rennen entpuppte sich als sehr harte Nuss.

Sechs Tage vor dem Inferno-Triathlon wagte ich mich noch an den Start vom Sense-Bike in Alterswil. Meinen zweiten Platz im Zwischenklassement wollte ich so gut wie möglich verteidigen. Mit nur 400 Höhenmetern auf 35 Kilometern ist dies das "flachste" Rennen vom diesjährigen Jur'Alp Cup. Dabei dachte ich auch, dass es ein leichtes Rennen werden wird. Weit gefehlt. das ständige Auf und Ab und die vielen Rhythmuswechsel forderten mich stark. Das Rennen wurde sehr schnell angegangen und wie so oft in dieser Saison, konnte ich erst in der zweiten von vier Runden wieder Plätze gutmachen. Im Ziel musste ich mir dann zugestehen, dass ich in dieser Saison nach einem Bikerennen noch nie so kaputt war wie in Alterswil.

Mit dem 7. Rang war ich im Mittelfeld des klassiert. Damit rutschte ich auf den 5. Rang im Zwischenklassement ab. Dieses hat nun deutlichere Konturen erhalten, da nun die Erstklassierten mindestens fünf Rennen, welche für die Gesamtwertung zählen, bestritten haben.

Rangliste Sense-Bike Alterwil: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/Sense%20Bike_Alterswil_2011.pdf

Zwischenklassement Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-7.pdf

10. August 2011

Ruhe vor dem Inferno

In der ersten August-Woche konnte ich nochmals rund 15 Stunden trainieren. Für den Inferno-Triathlon vom 20. August fühle ich mich sehr gut vorbereitet und in Form. Besonders die gute Ausdauerfähigkeit und meine wiedergewonnene Stärke im Berg fahren machen mir Freude. Den Trainingsumfang habe ich dieses Jahr spürbar reduziert und meiner länger gewordenen Erholungszeit angepasst. Auch die Umfänge im Laufen und Schwimmen habe ich deutlich reduziert, dafür in beiden Disziplinen die Qualität des Trainings gesteigert.

Nun ist Erholung angesagt, fast täglich bewege ich mich, auch wenn es nur 30 Minuten im regenerativen Bereich sind. Ein besonderes Augenmerk muss ich auf meine Beinmuskulatur legen: Seit vergangenem Juni spüre ich oft Verhärtungen und einige Muskelansätze. Vermehrte Massagen helfen mir dabei.

Dem Inferno kommen allerdings die beiden letzten Rennen des Jur'Alp Cup etwas in die Quere. Am Sonntag, den 14. August findet der nächste Lauf in Alterswil statt. Glücklicherweise ist dies ein flacheres Rennen mit wenigen Höhenmetern. Zwei Wochen später und damit acht Tage nach dem Inferno werde ich noch beim letzten Rennen des Jur'Alp Cup in Chéserex starten. Dieses wiederum schwere Schlussrennen endet mit einer Bergankunft.

Da ich im Zwischenklassement der über 50-jährigen auf dem zweiten Platz liege, werde ich mich in Alterswil nicht schonen und das Möglichste herausfahren. Am 28. August beim Schlusslauf muss ich dann meine Erholungszeit nach dem Inferno für ein Rennen lang unterbrechen ...

29. Juli 2011

Die Radquer-Saison steht!

Nachdem die Rennkalender der beiden regionalen Quer-Cups und der nationalen und internationalen Quers in der Schweiz veröffentlicht sind, konnte ich meine Quersaison planen. Die Rennen in unserem Land finden vom letzten September-Wochenende bis zur Schweizermeisterschaft anfangs Januar statt. Mit dem MTB-Duathlon in Aarwangen und dem letzten Wintertriathlon in Schwanden/Sigriswil werde ich meine Saison noch bis Ende Januar verlängern.

Dazwischen werde ich zum Ausgleich noch ein paar OL's und Nacht-OL's in der Region laufen. Bewusst habe ich auch vier wettkampffreie Wochenenden eingeplant. Der Vernunft gehorchend und damit der längeren Erholungszeit als Seniorensportler gerecht werdend, sollten es eigentlich noch mehr rennfreie Wochenenden sein. Aber die Quersaison ist mit ihren dreieinhalb Monaten zu kurz, um gross zu pausieren! Nach dem Wintertriathlon werde ich dann eine längere Erholungsphase einschalten und erst an Ostern wieder mit dem Grundlagenaufbau-Training beginnen.

25. Juli 2011

Stockhorn-Halbmarathon

Bereits zum fünften Mal startete ich beim Stockhorn-Halbmarathon. Am Renntag spürte ich noch leicht meine Beine vom harten Donnerstags-Lauftraining. Bereits auf den ersten fünf coupierten Kilometern merkte ich, dass es mir wahrscheinlich nicht für eine schnelle Zeit reichen würde. Meine Beine fühlten sich schwer an und ich wurde regelmässig von Läufern überholt.


Einzig bei der ersten Bergab-Passage auf dem rutschigen Boden konnte ich von meiner Lauftechnik aus dem OL profitieren und einige Läufer überholen. Wie bei meinen bisherigen Wettkämpfen in dieser Sommersaison konnte ich meine gute Ausdauerfähigkeit ausspielen und auch im Schlussaufstieg zum Ziel meinen Puls hoch halten. Mit 2:48:37 erreichte ich aber meine bisher schlechteste Zeit am Stockhorn. Vor sieben Jahren bei meinem schnellsten Lauf war ich noch rund 19 Minuten schneller.

Rangliste: http://www.stockhorn-halbmarathon.ch/Ranglisten/Rangliste2011Kat.pdf

18. Juli 2011

Aufgabe an der SM

Die Wetterprognosen stellten heftigen Regenfall in Aussicht, was am Sonntag der MTB-Cross Country-Schweizermeisterschaften in Plaffeien auch zutraf. Nur gerade 11 Master-Fahrer starteten fünf Minuten hinter den Junioren über vier selektive Runden. Der grösste Teil der Abfahrt führte durch den Wald über schwierige Wurzeltrails. Der Regen machte die Wurzeln und den Rest des Bodens sehr glitschig.

Nach zwei glimpflich verlaufenen Stürzen, einer zu Fuss bergab, wurde mir das Rennen zu gefährlich. Bei Passagen mit rund 100 Prozent Gefälle, zwischen Bäumen hindurch, über grobe, nasse Wurzeln war ich nicht bereit, grosses Risiko einzugehen. So entschloss ich mich, das Rennen bereits nach einer Runde, an zweitletzter Stelle liegend, zu beenden.

Ranglisten: http://www3.your-sports.com/details/list.php?eventid=7881&lang=de&page=6&contest=0&name=a%20aktuelles%20Rennen%7Caa%20Rangliste&search=&presort=&format=pdf

11. Juli 2011

Umfangreiche Trainingswoche

In meiner letzten Ferienwoche nutzte ich das mehrheitlich schöne Sommerwetter um umfangreiche Trainings zu absolvieren. Dabei achtete ich darauf, dass ich jeden zweiten Tag ein etwas ruhigeres Training mit weniger Umfang und geringerer Intensität machen konnte. Damit gewährte ich mir genügend Erholungszeit bis zur nächsten härteren Einheit.

Von Montag bis Sonntag summierten sich dann über 18 Stunden auf dem Rennvelo und über 6 Stunden Lauftraining. In den acht Einheiten war allerdings nur ein kurzes Schwimmtraining enthalten. Statt den geplanten rund 20 Stunden kamen dann deren 25 zusammen. Ich bin aber erfreut, dass ich mich nach dieser Woche recht gut und nicht ausgelaugt fühle.

Nun schalte ich eine Erholungswoche ein und am kommenden Sonntag werde ich an der Schweizer Meisterschaft im MTB Cross Country in Plaffeien starten.

5. Juli 2011

7. Rang in Montsevelier

Mit dem 6. Lauf vom Jur'Alp Cup stand ein weiteres MTB-Rennen bei schönstem Sommerwetter auf dem Programm. Nach einem verhaltenen Start aber einem Aufdrehen ab der zweiten Steigung reichte es mir nicht mehr auf das Podest. Im Zwischenstand vor den beiden letzten Rennen belege ich nun den zweiten Platz.

Das vierte Rennen im Wochenrhythmus wurde in Montsevelier als sechster Lauf vom Jur'Alp Cup ausgetragen. Wiederum erwartete uns eine interessante Strecke bei schönstem Sommerwetter. Auf den coupierten 32 Kilometern waren 1100 Höhenmeter, darunter drei markante Steigungen zu bewältigen. Der Veranstalter präsentierte auf der Webseite ein sehr genaues Höhenprofil mit ebensolchen Kilometerangaben.

An der ersten, fünf Kilometer langen Steigung lief es mir nicht besonders gut, ich konnte einfach meine Position halten. Dabei hatte ich das Gefühl, mich nach sechs Tagen vom schweren Rennen in Les Rasses nicht genügend erholt zu haben. In der zweiten, etwa gleich langen Steigung ab Kilometer 21 lief es mir dann deutlich besser und ich konnte in "alter Frische" klettern. Insgesamt sieben Fahrer konnte ich auf diesem mässig steilen Abschnitt ein- und überholen. Dabei fuhr ich in meiner typischen Art: Die Hände an den Lenkerhörnern, mit einer hohen Tretkadenz von etwa 70 bis 80 Pedalumdrehungen pro Minute, zirka drei Viertel im und einen Viertel aus dem Sattel mit einem Puls wenige Schläge unter der aerob-anaeroben Schwelle fahrend.

Ab Kilometer 29 folgte dann noch die zwei Kilometer kurze Schlusssteigung hinauf zur letzten Abfahrt. Dort steigerte ich nochmals das Tempo und fuhr die beiden Kilometer über der Schwelle. Dabei überholte ich nochmals fünf Fahrer, ausser einem über 50-jährigen Kollegen alles Jüngere. Diese Leistung reichte mir für den 7. Rang des Tages und in der Zwischenwertung liege ich nach dem ersten Streichresultat nun auf dem zweiten Rang.

Resultate Montsevelier: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/Montsevelier_2011_VTT_Res_Juralp_Adultes.pdf

Zwischenstand Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-6.pdf

27. Juni 2011

3. Rang am Coupe du Chasseron

Der fünfte Lauf vom Jur'Alp Cup fand im Rahmen des Coupe du Chasseron in Les Rasses statt. Die Strecke beinhaltete 47 Kilometer mit zwei mässig steilen Steigungen. Breite Wald- und Feldwege lösten ruppige Singletrails ab. Die heissen Temperaturen machten vielen Fahrern zu schaffen - ich dagegen fühlte mich dabei sehr wohl und stark.

Mit Respekt vom dritten Rennwochenende in Folge ging ich in Les Rasses an den Start. Die beiden lockeren Trainings vom Freitag und Samstag zeigten mir aber, dass ich mich vom letzten Rennen gut erholen konnte. - Die seit Jahrzehnten gewachsenen Hierarchien des Radsports haben sich in den letzten rund 25 Jahren des Bikesports in der Schweiz teilweise auch etabliert. So nehme ich mir als Leader der M50 Veteranen des Jur'Alp Cup das Recht, mich im Startfeld weit vorne aufzustellen. So stand ich in Les Rasses etwa in der zweiten Startreihe inmitten junger Fahrer, welche die meisten meine Söhne sein könnten.


Bereits beim Start stieg die Strecke zu Beginn der ersten Startrunde. Recht schnell waren wir "eingeteilt" und anhand meines Pulsmessers und meines Gefühls war ich sehr gut unterwegs. Die Hitze war auf unserer Höhe zwischen 900 und 1400 Metern erträglicher als im Tal. Dennoch war sie für mich von Vorteil, denn meine sehr gute körpereigene Kühlung verhalf mir zu einem angenehm warmen Körperempfinden. Meistens bin ich derjenige, welcher sich am wärmsten kleidet, um nicht zu frieren.

In der ersten rund vier Kilometer langen Steigung ab Kilometer 14 wurde die Reihenfolge der Fahrer um mich nochmals sortiert. Die zweite und letzte Steigung des Tages ab Kilometer 40 war rund fünf Kilometer lang und mässig steil. Dort lief es mir immer besser und ich konnte insgesamt sieben Fahrer ein- und überholen. Dabei waren auch zwei über 50-jährige Kollegen. Am Ende dieses Aufstiegs an der Westflanke zum Chasseron folgte noch eine rund 100 Meter lange, sehr steile Laufpartie. Dort war ich aber schon so kaputt, dass ich meine Laufstärke nicht ausspielen und nur meine Position halten konnte.


In der sehr ruppigen Schlussabfahrt zum Ziel nach Les Rasses überholten mich wieder zwei jüngere Fahrer, beide mit Fullys mit viel Federweg ausgerüstet. Wie immer in den Rennen vom Jur'Alp Cup wusste ich bis zum Aushang der Ranglisten nicht, welchen Rang ich in meiner Kategorie belegte. Umso erfreuter war ich über meinen 3. Rang!

Rangliste Coupe du Chasseron: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/Adultes.pdf

Zwischenstand Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-5.pdf

21. Juni 2011

5. Rang in Les Haudères

Die härteste Prüfung vom diesjährigen Jur'Alp Cup fand im Val d'Hérens mit Start in Evolène und Ziel in Les Haudères statt. Dazwischen lagen 54 Kilometer mit anspruchsvollen 2050 Höhenmetern. Eine erste Steigung führte auf 2200 Metern über Meer und nach der Abfahrt begann die zweite Steigung von 1500 bis auf 2300 Metern über Meer. Die Strecke führte mehrheitlich über Wald- und Alpwege, recht holprig aber technisch nicht besonders anspruchsvoll. Erst in der zweiten Abfahrt hatte es ein paar schwierigere Stellen, teilweise mit sehr schmalen Singletrails direkt am Abhang.

Vom Rennen der Vorwoche hatte ich mich gut erholt und in der ersten Steigung konnte ich ein ansprechendes Tempo fahren. Vom zweiten Aufstieg an überholte ich dann immer häufiger Fahrer um Fahrer. Auch im oberen, sehr steilen Teil lief es mir sehr gut. In der Vorwoche hatte ich mir die Strecke auf der Landeskarte im Massstab 1:25'000 mehrmals angeschaut und mir die markanten Punkte eingeprägt. So wusste ich auch ohne den Kilometerzähler immer genau, wo ich mich befand und wo die Kulminationspunkte lagen. Meine Routine als Orientierungsläufer kam mir diesbezüglich entgegen.

Die Schlussabfahrt bewältigte ich dann in höchster Konzentration und konnte noch mehrere Fahrer überholen. Nach 3:31 Stunden erreichte ich das Ziel - recht erschöpft wie schon lange nicht mehr. Danach dachte ich mir, dass es eigentlich verrückt ist, durch diese wunderschöne Gegend rennmässig zu fahren und kaum ein Auge für die Landschaft übrig zu haben!

Resultate: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/classement_fina-raid_evolenardl.pdf

Zwischenstand Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-4.pdf

Fotos: http://www.ghielphotos.com/fr/photo-111780-4121.html
           http://www.ghielphotos.com/fr/photo-111781-4121.html

14. Juni 2011

4. Rang in Salvan!

Ein nicht besonders grosses Startfeld stellte sich zum 3. Lauf vom Jur'Alp Cup in Salvan (VS) auf. Eine wunderschöne Gegend mit ebensolcher Strecke und bester Organisation entschädigten aber die Fahrer für die Reise ans Rhoneknie. Erneut konnte ich meine Leistungsfähigkeit voll abrufen und in ein gutes Resultat umsetzen.

Bei sonnigem und warmem Wetter stellten sich in Salvan weniger Biker hinter der Startlinie auf als an den beiden ersten Rennen des Jur'Alp Cup. Der Grund war sicher die Datenkollision mit der ELSA-Bike-Trophy in Estavayer-le-Lac und dem Racer Bikes Cup in Engelberg.

Ich konnte das Rennen in der dritten Startreihe in Angriff nehmen und war damit gut eingeordnet. Kurz nach dem Start in Salvan auf rund 1000 Meter über Meer war eine zwei Kilometer lange Steigung zu bewältigen. Anschliessend folgte eine besondere Abfahrt nach Vernayaz ins Rhonetal auf 450 Metern über Meer: In 39 Spitzkehren auf einer Länge von zirka 3,5 Kilometern führte ein schmaler Waldweg steil bergab! Überholen war auf den kurzen Geraden schwierig, man musste fast auf einen Fahrfehler des Vordermanns warten.

Im Talboden folgte dann eine 14 Kilometer lange, fast ebene Runde, welche teilweise über den Rhonedamm führte. Ich meinte, in der Sechergruppe, in welcher ich mich befand, könnten wir uns schön in der Führungsarbeit ablösen. Das klappte leider aber kaum, "Typisch Biker.", dachte ich, "Die haben keine Ahnung, wie man in der Gruppe das Tempo hoch hält und sich ablöst."

Wie auf dem Streckenplan ersichtlich, begann bei Kilometer 21 die 14 Kilometer lange Steigung hinauf bis oberhalb Les Marécottes auf 1500 Metern über Meer. Wir fuhren zuerst wieder die 39 Kehren bergauf und dabei sah ich dessen Nummerierung, welche an den Felswänden oder Steinmauern aufgemalt sind. Mit zunehmender Distanz konnte ich Fahrer um Fahrer ein- und überholen. Bergauf fuhr dich dort meist mit einer Übersetzung von 22 x 28, bergab vorher 44 x 13. Oberhalb Salvan orientierte ich mich dann mit dem Kilometerzähler über den Verlauf des Aufstiegs. Bei Kilometer 35 sollte gemäss dem Streckenprofil der höchste Punkt sein, dann folgt noch eine sieben Kilometer lange Abfahrt ins Ziel nach Salvan.

Kurz nach Kilometer 32 wurde ich dann überrascht: Ein Streckenposten zeigte schon die Abzweigung südwärts zur Abfahrt an. Diese war technisch schwierig mit steinigem und felsigem Untergrund, Stufen und ein paar ganz kurzen Gegensteigungen. Von meinen Mitstreitern im Rücken konnte ich mich weiter absetzen und weitere Fahrer vor mir überholen. Bald hörte ich schon die Speakerin vom Start- und Zielgelände und sah dieses durch den Wald unter mir. Im Ziel blieb mein Zähler bei 38 Kilometern stehen, deren 42 waren ausgeschrieben. - Das sind eben Ungenauigkeiten, wie sie bei Bikerennen vorkommen können. Wichtig für mich als Fahrer ist, damit ohne zu Grübeln umgehen zu können. Auch wenn mir in diesem Fall vier Kilometer "fehlten" um weitere Fahrer zu überholen zumal der drittplatzierte der Ü50 das Ziel nur 28 Sekunden vor mir passierte ...

Rangliste Salvan: http://www.mso-chrono.ch/results/35-merida-bike-vallee-du-trient-netplus-4/290/categorie

Zwischenstand Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-3.pdf

6. Juni 2011

Sensler OL

Mit der Brücke nach der Auffahrt ergab sich ein langes Wochenende, welches ich auch für längere Trainings nutzte. Kurzfristig entschloss ich mich, am Sonntag den Sensler OL zu laufen. Das angenehme Wetter animierte mich dazu, mit dem Velo die Hin- und Rückreise nach und von Brünisried zu bewältigen. Damit kamen für mich am Sonntag immerhin viereinhalb Stunden Ausdauertraining zusammen. Unter den OL-Kollegen lösen meine bis zweistündigen Anreisen per Velo oft grosses Staunen aus. Für mich sind die Orientierungsläufe aber Abwechslung und eine optimale Vorbereitung steht nicht im Zentrum. Vielmehr kann ich so den OL-Tag zu einem ausgedehnten Training ausweiten.

Nächsten Sonntag beginnt dann eine Serie von vier MTB-Rennen vom Jur'Alp im Wochenrhythmus. Ich hoffe, dass ich mich von den teils sehr schweren Rennen unter der Woche wieder gut erholen kann.

Resultate Sensler OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Sensler+OL&kat=HB

31. Mai 2011

3. Rang in Stettlen

Bereits seit einigen Jahren steht der Termin in Stettlen in meinem Wettkampfkalender. Zum fünften Mal bestritt ich dort am Vormittag den Mini-Triathlon und am Nachmittag das MTB-Rennen. Trockenes und warmes Wetter und ein routinierter Organisator lassen die Wettkämpfe in Stettlen in guter Erinnerung bleiben.

Beim Triathlon spürte ich auf dem Rad noch meinen ausklingenden Muskelkater von einem etwas zu forschen Berglauf-Training am vorangehenden Dienstag. Auch auf der abschliessenden Laufstrecke konnte ich meine verbesserte Grundschnelligkeit nicht ausspielen. Damit klassierte ich mich im Mittelfeld der Alterskategorie 2.
Die drei Schnellsten der Ü50 beim MTB-Rennen.

Am Nachmittag erwischte ich beim Bikerennen einen guten Start. Wie in den Vorjahren musste ich aber bei der ersten Steigung die jungen Fahrer an der Spitze ziehen lassen. Den Wettkampf vom Vortag spürte ich noch aber mit zunehmender Renndauer war ich besser unterwegs. Besonders in den engen Kurven und in den schnellen Abfahrten konnte ich Boden gutmachen. Ein Mitkonkurrent heftete sich Ende des letzten Aufstiegs an mein Hinterrad. Während der Schlussabfahrt konnte ich ihn nicht abhängen, aber mit einer hart am Limit gefahrenen Zielkurve und einem schnellen Sprint konnte ich ihn von der Spitze aus auf Distanz halten.

Zur Orientierung nehme ich jeweils auch die Daten vom Pulsmesser und vom Bikecomputer zur Hilfe: Der Maximal- und Durchschnittspuls waren etwas tiefer als vor Wochenfirst. Dies ist sicher auf den Wettkampf vom Vormittag zurückzuführen. Die Maximalgeschwindigkeit war aber auf dieser Strecke so hoch wie noch nie: 71,4 Km/h. Dies erreichte ich auf einem kaum drei Meter breiten und sehr steilen Asphaltsträsschen ...

Rangliste Mini-Tri: http://www.tvstettlen.ch/bantiger/jdownloads/OK_Bantiger_Triathlon_Bikerennen/Administration_Marketing_Informatik/Informatik/Ranglisten/tri-rang-ges_nach_kategorie_2011.pdf

Rangliste MTB-Rennen: http://www.tvstettlen.ch/bantiger/jdownloads/OK_Bantiger_Triathlon_Bikerennen/Administration_Marketing_Informatik/Informatik/Ranglisten/mb-rang-2011.pdf

23. Mai 2011

Die Form stimmt!

Das zweite MTB-Rennen vom Jur'Alp Cup bestritt ich am Samstag sehr erfolgreich. Meine Form ist überraschend gut und die Klassierung entsprechend auch. Am Sonntag startete ich am Dorf-OL in Herzogenbuchsee. Das Erlebnis und die Abwechslung standen dabei im Vordergrund.

Beim zweiten Lauf vom Jur'Alp Cup in Ursy nahmen über 300 FahrerInnen, von den Junioren bis Senioren, die lange Strecke über 39 Kilometer mit 1000 Höhenmetern in Angriff. Das sommerlich warme Wetter kam mir entgegen und ich stellte mich im vorderen Bereich des Startfeldes auf. Im ständigen Auf und Ab der grossen Runde ganz im Westen des Kantons Freiburg konnte ich meine Position vom Start weg gut halten. Besonders bergauf und auf flachen Wegabschnitten konnte ich immer wieder Fahrer überholen. Meine Schwäche bergauf habe ich nun offenbar überwunden.

Da ich die Strecke nicht kannte und keine markanten Punkte auf dem Streckenplan ersichtlich waren, konnte ich mich einzig nach dem Bikecomputer mit den zurückgelegen Kilometern orientieren. Ungefähr ab Kilometer 30 überholte ich immer mehr Fahrer. Vom Streckenplan her wusste ich, dass bei Kilometer 34 die letzte markante Steigung zu Ende ist. Von dort an steigerte ich nochmals das Tempo in der Hoffnung, noch einen über 50-jährigen Veteranen zu überholen. Auf dem letzten Kilometer, in einer etwa 80 Meter kurzen Rampe sah ich Guy Berset, ein 54-jähriger Querfahrer aus Aigle, vor mir. Ihn konnte ich ein- und überholen, aber er erkannte mich sofort und setzte sich heftig zur Wehr. Vermutlich auf diesem letzten Kilometer registrierte meine Pulsuhr die maximale Frequenz des Tages von zwei Schlägen unter meinem Maximalpuls. Damit konnte ich mit sechs Sekunden Vorsprung auf Guy einen feinen 10. Rang der über 50-jährigen herausfahren!

Auch die Daten auf der Pulsuhr bestätigen meine gute Form. So konnte ich das knapp zwei Stunden lange Rennen mit einem Pulsdurchschnitt von sieben Schlägen unter der aerob-anaeroben Schwelle fahren. Positiv überrascht bin ich auch, dass ich bereits nach sieben Wochen Grundlagen-Ausdauertraining auf dem Rad und Schnelligkeitstraining zu Fuss so gut in Form bin.

Am Sonntag stand mit dem Dorf-OL in Herzogenbuchsee Abwechslung auf dem Programm. Aus Erfahrung weiss ich, dass nach einem körperlich harten Samstag der Geist am Sonntag noch wach ist. Ich wählte meine Alterskategorie H50 und erlebte einen sehr interessanten Stadt-OL. Mit den höheren Anforderungen der Alterskategorie im Vergleich zum HB kam ich gut zurecht. Die intensive Kopfarbeit und die Müdigkeit vom Vortag drosselten aber mein Lauftempo.

Rangliste Jur'Alp Cup Ursy: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/Resultats-officiels.pdf

Zwischenstand Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-2.pdf

Rangliste Dorf-OL Herzogenbuchsee: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Herzogenbuchser-OL&kat=H50

19. Mai 2011

Vergeblich auf Überrundung gewartet ...

Letzten Mittwoch startete ich wieder beim traditionellen "Kiesen-Rennen", wie wir Biker der Umgebung zu sagen pflegen. Der zweite Lauf der diesjährigen BOE-Bikemeisterschaft wurde bei sonnigem Wetter mit einem Teilnehmerrekord von 133 FahrerInnen ausgetragen. Für mich steht diese Woche aber klar das Rennen in Ursy (FR) vom kommenden Samstag, als zweiter Lauf des Jur'Alp Cup im Fokus. Deswegen nahm ich mir vor, in Kiesen mit meinen Kräften haushälterisch umzugehen.

Mir gelang ein sehr schneller Start und ich konnte meine vordere Startposition im grossen Feld gut verteidigen. In den ersten zwei von insgesamt sechs Runden überholten mich Fahrer, welche ich normalerweise nur am Start von hinten sehe. Ich fühlte, dass ich gut in Form bin und ich konnte meist im Schwellenbereich fahren. Dieses für mich schnelle Tempo in sehr hoher Intensität wollte ich aber im Hinblick auf den Samstag nicht über eine Stunde lang aufrecht erhalten. Nach der dritten Runde reduzierte ich mein Tempo und den Rest des Rennens fuhr ich etwa im GA2-Bereich weiter. Dabei hoffte ich auf die Überrundung durch die Spitze - vergeblich. Ende der fünften Runde schaute ich weit zurück und sah die Spitzenfahrer nicht in der Nähe, somit musste ich noch die sechste Runde zu Ende fahren.

Rangliste: http://www.swiss-cycling-boe.ch/resultate/

11. Mai 2011

Ausdauerprüfung am runden Geburtstag

Am vergangenen Sonntag machte ich am Morgen früh ein kurzes Rennvelotraining. Danach durfte ich eine Ausdauerprüfung der besonderen Art erleben: Während mehr als 12 Stunden erhlielt ich im Rahmen vom "offenen Haus" Besuch von Verwandten, Freunden und Bekannten. Die vielen Gratulanten bereiteten mir einen unvergesslichen Geburtstag - vielen Dank! Überrascht hat mich auch der sehr grosse Betrag im Spendenkässeli für PLUSPORT, Behindertensport Schweiz!

http://www.plusport.ch/

3. Mai 2011

Gelungener Start zum Jur'Alp Cup

Trockenes Wetter, grosse Beteiligung, eine tolle Strecke - das sind die Schlagwörter vom ersten Lauf des Jur'Alp Cup 2011 in Colombier. Das Rennen hat mir gut gefallen und nach nur vier Wochen Grundlagen-Ausdauertraining bin ich mit meiner Leistung zufrieden.

Wegen dem schönen Wetter gab es vor dem Tisch für die Nachmeldungen eine ellenlange Schlange. Rund 300 Fahrer stellten sich hinter die Startlinie. Etwas erstaunlich war, dass sich unter uns "Erwachsenen" auch die U17- und U15-FahrerInnen gesellten. Ich war etwa in der Mitte des Startfeldes positioniert und dachte schon, dass es sicher am einen oder anderen Ort Stau geben wird. So war es auch, nach gut fünf Minuten Fahrzeit warteten wir ungefähr eine Minute vor einer Singletrail-Abfahrt. Danach war das grosse Feld in die Länge gezogen und ich konnte mein Tempo fahren.

Die sehr schöne Strecke nordöstlich der Areuse-Schlucht war für uns Erwachsene in drei verschiedene Runden aufgeteilt. In den 28 Kilometern waren rund 940 Höhenmeter zu bewältigen. Neben ruppigen Aufstiegen und schnellen Abfahrten gab es auch technisch anspruchsvollere Passagen auf rutschigem Jurakalkstein. Bereits in der ersten Runde konnte ich mich bergauf gut in der Gruppe halten, oft konnte ich Kollegen überholen. Bergab sind nur wenige schneller als ich und auf den flachen Strässchen in den Reben von Cormondrèche konnte ich immer Boden gut machen. Auf der letzten, noch drei Kilometer langen Runde konnte ich das Tempo noch steigern und zwei über 50-jährige Kollegen meiner Kategorie ein- und überholen.

Mit meiner Leistung in der Mitte der Rangliste bin ich zufrieden. Es freut mich, dass ich bergauf unter gleichaltrigen gut mithalten kann und die Renndauer von einer Stunde und 45 Minuten gut durchgestanden habe. Im Vergleich zum Rennen vor zwei Wochen in Homberg konnte ich mich spürbar steigern.

Rangliste: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/2011-1.pdf

26. April 2011

Mit müden Beinen zum besten OL-Resultat

Nach einer kurzen Ruhewoche machte ich drei umfangreiche Ausdauertrainings und ich bestritt einen OL. Das gute Resultat und meine Leistung erstaunt mich aber.

Die freien Ostertage nutzte ich wiederum für umfangreiche Ausdauertrainings. Auch meine Ruhewoche dauerte deswegen nur bis Donnerstag. Am Freitag fuhr ich mit dem RRC Bern um den Murtensee. Die Gruppe fuhr gegen Schluss immer schneller, so dass ich abreissen lassen musste und die Kollegen erst in der vorgesehenen Gartenwirtschaft wieder traf. Am Samstag stand der Longjog mit dem Tri Team Steffisburg von Frutigen nach Thun auf dem Programm. Meine Ausdauer im Laufen ist zur jetzigen Jahreszeit noch nicht so gut und deshalb war ich gegen Schluss auch heftig am Anschlag. An Ostern ging ich mit Trix und Bill im Thuner Westamt biken. Trix-like führte sie uns über dreieinhalb Stunden zu einem ständigen und Kräfte raubenden Auf und Ab. Am Sonntagabend wusste ich dann nicht, ob ich am Montag beim Bucheggberger OL wirklich starten will.

Am Montagmorgen fühlte ich mich wieder etwas erholter und ich wählte für den OL im Lerchenberg die einfachere und kürzere Kategorie HB. Bereits in den ersten Minuten nach dem Start merkte ich, dass ich mein hohes Starttempo gut halten konnte. Ständig hatte ich meinen Puls im Schwellenbereich oder darüber. Trotzdem konnte ich mich gut auf die Karte konzentrieren und machte kaum Fehler. Da beschloss ich, voll auf Tempo und Risiko zu laufen und schauen, was heute für ein Rang drin liegt. Mit den vielen Wegen auf der Route kam mir die HB-Bahn meinen läuferischen Fähigkeiten entgegen. Trotz der grossen Beteiligung von 40 Gestarteten erreichte ich den 5. Rang. Noch nie lef ich einen OL in einer derart hohen Intensität und ich bin erstaunt, dass ich trotzdem einen klaren Kopf behalten konnte. Auch etwas rätselhaft erscheint mir, dass ich nach drei umfangreichen Ausdauertrainings in knapp 40 Minuten ein so hohes Lauftempo durchstehen kann.

Resultate Bucheggberger OL Lüterkofen: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Bucheggberger-OL&kat=HB&imgx=640&imgy=480

18. April 2011

Zwei Wettkämpfe ohne Ambitionen

Mein erstes MTB-Rennen der neuen Saison und ein weiterer Frühlings-OL standen im Zeichen des wettkampfmässigen Trainings, des Grundlagenaufbaus und des Ausgleichs. In beiden Wettbewerben startete ich ohne Aussicht auf eine gute Klassierung. Dennoch war ich konzentriert auf die verschiedenen technischen Anforderungen. 

Am vergangenen Samstag half ich beim Homberg-Race als Streckenposten im Downhill-Rennen. Am späten Nachmittag startete ich dann noch zu meinem ersten MTB-Rennen der Saison. Dieses Cross-Country-Rennen im Zeilbereich des Downhill-Rennens diente für mich als rennmässiges Training, zu welchem sich die abwechslungsreiche und technisch anspruchsvolle Strecke gut eignete. Nach nur zwei Wochen Grundlagenaufbautraining konnte ich aber mit keiner guten Leistung rechnen. Umso mehr auf dieser Strecke, welche für ein CC-Rennen recht viele Höhenmeter aufweist.

Auch an meinem mittlerweile 10-jährigen Bike habe ich wiederum technische Anpassungen gemacht: Mit der Lenkerposition bin ich dem aktuellen Trend im Cross Country gefolgt und habe diese einen Zentimeter kürzer und 1,5 Zentimeter höher gestellt. Das Handling und die Sicherheit ist mit diesen wenigen Millimetern Korrektur in den steilen Abfahrten deutlich besser! Zudem habe ich mein Cannondale von 9- auf 10-fach umgerüstet. Vorne beliess ich aber bewusst die alte Kurbelgarnitur mit 44-32-22 Zähnen. Nun ist mein kleinster Gang mit 22 x 36 Zähnen noch einmal etwas kürzer und wird meinem Rennfahrer-Veteranen-Alter besser gerecht.

Am Sonntag war Ausgleich angesagt: Mit dem Velo und Rucksack fuhr ich nach Aeschi und startete dort beim Hondricher-OL im Seeholzwald. Vor der Anmeldung sieht man die Streckendaten mit der Länge, der Höhenmeter und der Anzahl Posten. Da in der Alterskategorie recht viele Höhenmeter angegeben wurden und der Wald mit viel Fallholz belegt ist, entschied ich mich für einen Start im HB. Meine Müdigkeit vom Vortag drückte deutlich auf mein Lauftempo und bergauf musste ich oft marschieren. Mit einer kleinen Unaufmerksamkeit machte ich einen Parallelfehler, welcher mich gut drei Minuten Zeit kostete. Trotz diesem Zeitverlust bin ich überrascht über meinen 6. Rang.

Rangliste Homberg-Race: http://www.swiss-cycling-boe.ch/resultate/

Rangliste Hondricher-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Hondricher-OL&kat=HB

12. April 2011

Keine Phonak Lyric

Meine Vorfreude auf den Test mit den neuen Hörgeräten Phonac Lyric wurde arg getrübt: Bei einer Voruntersuchung beim Lyric-Spezalisten von Hörakustik Ayer stellte sich heraus, dass sich meine Gehörgänge nicht für die Lyric eignen. In meinen Gehörgängen befinden sich mehrere kleine Knorpel, welche einen guten Sitz der Geräte, die tief in den Gehörgang eingesetzt werden, verunmöglichen. Schade, somit kann ich vorerst nicht von den vielen zu erwartenden Vorteilen der neuen Geräte profitieren. Nächste Woche habe ich bei Hörakustik Ayer trotzdem einen Termin, um neue Geräte der konventionellen Bauart anzupassen. Dabei wird sich das Ziel der besseren Sprachverständigung auf den Alltag beschränken, da herkömmliche Geräte kaum sporttauglich sind.

http://www.hoerakustik-ayer.ch/
http://www.phonak.com/ch/b2c/de/products/hearing_instruments/lyric/overview.html

4. April 2011

OL-Doppelstart mit 3. Rang

Normalerweise plane ich keine Wochenenden mit zwei Starts an Orientierungsläufen. Nun machte ich aber eine Ausnahme, weil am Samstag ein Nacht-, und ein Stadt-OL zusammentrafen. Beim vergangenen nationalen OL-Wochenende fand am Samstagabend die NOM (Nacht-OL-Meisterschaft) in Münchenbuchsee und am Sonntag der Stadt-Sprint in Burgdorf statt.

An der NOM habe ich mich in der einfacheren Kategorie HB angemeldet. Dort gelang mir auf der technisch und läuferisch einfachen Bahn ein guter Lauf mit dem 3. Rang. Nach einer kurzen Nacht besuchte ich am Sonntagmorgen das letzte lange Schwimmtraining dieses Winters von http://www.bleibgesund.ch/ in Heimberg. Deshalb konnte ich am Sonntag nur am Nachmittag in der offenen Kategorie (ohne Voranmeldung und fester Startzeit) starten. Auch dort machte ich nur zwei kleinere Fehler und ich konnte trotz dem späten Nacht-OL und dem frühen Schwimmtraining ein hohes Tempo laufen.

Mit meinen  beiden Läufen bin ich sowohl orientierungstechnisch wie läuferisch zufrieden. Es zeigt sich deutlich, dass ich nach über einem Jahr mit dem regelmässigen Lauftraining der OLG Thun meine Grundschnelligkeit im Laufen verbessern konnte.

Resultate Schweizermeisterschaft Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Schweizer+Meisterschaft+im+Nacht-OL&kat=HB

Resultate nationaler Sprint-OL Burgdorf: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=2.+Nationaler+OL+A+&kat=OL

29. März 2011

Alte Schwimmbrillen haben nicht ausgedient!

Beim letzten Lauftraining der OLG Thun machten wir eine neue Erfahrung: Unser Trainer Rolf liess uns blind laufen. Dazu benützen wir eine alte, undurchsichtig lackierte Schwimmbrille und einen kurzen Strick, mit welchen er uns führte. Wie ein blinder Läufer mit seinem Guide erfuhren wir, wie sich das Laufen ohne unser wichtigstes Sinnesorgan anfühlt. Bereits nach wenigen Minuten verlässt man sich viel mehr auf das Gehör und das Gespür. Trotz meiner Hörschwäche merkte ich, dass ich an verschiedenen Stellen das Rauschen der Aare deutlich hörte und andererseits störte mich der Lärm der nahen Autobahn auch mehr als sonst.

Richtungsänderungen, Kuppen und Mulden werden vom Guide angekündigt und so gewinnt man rasch ein grosses Vertrauen in ihn. Weiter merkten wir, dass man den gesamten Bewegungsablauf des Laufens deutlicher wahr nimmt und damit das Zeil erreicht, bewusster zu laufen. Wir waren uns einig, dass wir in weiteren Trainings blind laufen möchten!

21. März 2011

Bieler Nacht-OL

Wie schon in früheren Jahren plante ich auch heuer den Bieler Nacht-OL in mein Programm ein. An diesen Lauf reiste ich mit der Absicht, ihn zu geniessen, ohne Ambitionen auf eine gute Klassierung. Im Längholz wurden uns bei ganz trockenen Verhältnissen schöne Bahnen vorgelegt. Der Wald ist grösstenteils gut belaufbar, ohne viel Fallholz und Dornen. Dies behagt mir, ebenso die nicht allzu schwierigen Postenstandorte. Diese sah ich oft schon aus grösserer Entfernung im Scheinwerferlicht leuchten. Auch verstand es der Bahnleger, nicht unnötig viele Höhenmeter in die Bahn zu packen. Unter diesen Umständen ergab sich für mich ein schneller und flüssiger Nacht-OL - so gefällt mir Orientierungslauf besonders  gut!

Rangliste Bieler Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2011&event=Bieler+Nacht-OL&kat=H50

17. März 2011

GPS-Empfänger - Spielzeug oder Helfer?

Immer häufiger sieht man Biker und Rennvelofahrer, welche mit einem GPS-Empfängern durch die Gegend fahren. Der Markt bietet ein immer breiteres Sortiment dieser Outdoorgeräte an, welche sich mit einem entsprechenden Halter sicher auf dem Lenkervorbau fixieren lassen. Letzten Sonntag beim Rennvelotraining des RC Steffisburg hatten gleich vier von uns zehn Kollegen ein solches, zwischen 500 und 1000 Franken teures Gerät auf ihrem noch viel teureren Sportgerät montiert. Da eröffnet sich unter Velofahrern neuer Gesprächsstoff über die Möglichkeiten, Nutzung und Erfahrungen mit den knapp mobiltelefongrossen Reiseführern.

Bis heute hat es mich noch nie gereizt, die Möglichkeiten von GPS-Empfängern zu nutzen. Am technischen Fortschritt beim Velo bin ich sehr interessiert und oft montiere ich Neuheiten rasch an meinen Velos. Aber mich von einem elektronischen Helfer durch die Gegend führen zu lassen??? - für mich klar nein! Liegt dies daran, dass ich als Orientierungsläufer mit Karte und Kompass vertraut bin? Oder ist meine Abneigung darin zu suchen, dass ich in wenigen Wochen 50 Jahre alt werde und damit zum ältesten Drittel der Radfahrer gehören werde?

7. März 2011

Wettkampfkalender steht

In den bevorstehenden Sommermonaten werde ich mich wieder in mehreren Sportarten an Wettkämpfen messen. Erstmals starte ich an einer MTB-Serie in der Romandie. Fazit: Mehr Bikerennen, dafür weniger Triathlon und OL.

Für die kommende Sommersaison habe ich meinen Wettkampfkalender zusammengestellt. Die Schwerpunkte sind dieses Jahr etwas MTB-lastig: Erstmals werde ich an den acht Rennen vom Jur'Alp Cup teilnehmen, an welchem eine Kategorie Open H50 ausgeschrieben ist. Diese in der Westschweiz gelegenen Rennen finden im Jura und im alpinen Raum statt. Die meisten Prüfungen sind kürzere Marathon-Rennen aber einige Strecken weisen happige Höhendifferenzen auf. Von Mitte Juni bis anfangs Juli stehen gleich vier Rennen im Wochentakt auf dem Programm. Ich bin gespannt, wie ich mich in dieser Zeit von den einzelnen Rennen während der Woche wieder erholen kann. Nötigenfalls werde ich zugunsten meiner Erholung auf den einen oder anderen Start verzichten.

Am 20. August werde ich zum sechsten Mal am Inferno-Triathlon starten und möchte dort (endlich) erstmals die abschliessende Laufstrecke aufs Schilthorn ohne Einbruch meistern können. Für anfangs September freue ich mich schon jetzt auf meinen ersten Start beim X-Terra Switzerland. Bei diesem einzigen Offroad-Triathlon in der Schweiz konnte ich letztes Jahr bei der Première wegen einer Magenverstimmung nicht dabei sein.

Wie in den vergangenen Jahren finde ich im OL eine ideale Abwechslung zu meinen Rennen mit "vorgegebener Strecke". Dies schult mich im Orientieren und im unwegsamen Gelände erfahre ich gleich eine Art Laufschule. Wegen der Kopfarbeit mit der Karte ist die Intensität im Laufen weniger hoch und damit sind die Orientierungsläufe für meine Substanz kaum zehrend.

http://www.juralp-cup.ch/
http://www.inferno.ch/
http://www.xterraswitzerland.ch/

27. Februar 2011

Phonak Lyric - Hörgeräte werden outdoortauglich

Bisherige Hörgeräte waren nur sehr bedingt tauglich, wenn dem Träger Wind und Wetter um die Ohren pfiffen. Deswegen mussten Sportler mit Hörschwäche während ihrer Passion ohne die kleinen Kommunikationshilfen auskommen. Nun erscheint ein neues Produkt auf dem Markt, welches auch dieses Segment abdeckt.

Seit vielen Jahren trage ich nach einem Hörsturz im Alltag Hörgeräte. Diese verstärken für mich die hohen Frequenzen und unterstützen damit vor allem die Sprachverständlichkeit. Die Energiequelle für Hörgeräte übernehmen Zink-Luft-Batterien. Wie der Name sagt, benötigen diese Luft um Strom zu erzeugen. Deswegen und auch wegen der sehr kleinen Bauweise der Gräte fehlt diesen jeglicher Wind- und Wasserschutz. Gerade diese beiden Elemente sind für mich als Outdoor-Sportler ständige Begleiter. Dies hat zur Folge, dass ich nach anfänglichen unbefriedigenden Versuchen, meine Hörgeräte bei jeder sportlichen Tätigkeit ablegte.

Die Folgen für mich sind markant und vielfältig: Jede Kommunikation mit Kollegen im Ausdauertraining ist sehr schwierig oder kaum möglich. Die Anweisungen vom Schwimm- oder Lauftrainer verstehe ich oft nur schlecht. Beim OL höre ich den Quittungston bei den elektronischen Posten nicht. Im Radquer und bei MTB-Rennen höre ich von hinten nahende Fahrer ohne ihre Rufe nicht. Akustische Signale von Pulsuhren kann ich ebenfalls nicht wahrnehmen.

Nun gibt es Licht am Hör-Horizont: Phonak bringt mit dem Lyric ein Hörgerät auf den Markt, welches rund um die Uhr tief im Gehörgang getragen wird. Mit diesen eingesetzten Hörgeräten ist duschen und schwimmen mit Gehörschutz möglich, denn sie sind weitgehend wasserresistent. Damit sind auch sportliche Aktivitäten bei starkem Schwitzen oder im Regen möglich.

Von meiner Hörakustikerin Doris Ayer erhalte ich nun freundlicherweise die Gelegenehit, die Phonak Lyric eingehend zu testen. Ich freue mich auf diesen Test und bin auch gespannt, welche Fortschritte in der Hörgeräte-Elektronik gemacht wurden. Eines ist heute schon sicher, im Schongang werde ich die Lyric nicht durch die Welt tragen, sie werden mit mir Vieles erleben: Je nach Trainingsprogramm bis zu dreimal duschen pro Tag, regelmässige Saunabesuche, Schwimmtrainings, Spitzentempi bis 90 Km/h bergab auf dem Velo, Aufstiege mit im Sekundentakt tropfendem Schweiss. Bereits Ende Mai starte ich in Stettlen beim ersten Triathlon der neuen Saison.

http://www.hoerakustik-ayer.ch/

http://www.phonak.com/ch/b2c/de/products/hearing_instruments/lyric/overview.html

21. Februar 2011

Wetterfest ausgerüstet

Letzten Donnerstag legte unser Lauftrainer der OLG Thun ein hartes Berglauf-Training vor. Da spürte ich noch am Tag danach meine müden Beine. Am Freitagabend startete ich beim vierten und letzten Contest des diesjährigen Bern by Night. Auch an diesem Nacht-OL war die Topografie im Cholholz bei Belp ganz anders als flach. Am Samstag nahm ich dann noch beim Longjog im gemütlichen Tempo vom Tri Team Steffisburg teil. Diese drei Tage mit mehr als genügend Laufbelastung für mich erzeugte mir ein grosses Verlangen, am Sonntag zu laufen oder Velo zu fahren.

Der sonntägliche Dauerregen bei rund zwei Grad war aber nicht besonders einladend um aufs Velo zu steigen. Schwimmen mochte ich aber auch nicht, denn an einem regnerischen Sonntag im Winter tummeln sich sehr viele Leute im Hallenbad, so dass kaum an ein Schwimmtraining zu denken ist. Deshalb machte ich mich auf zu einer Fahrt auf dem Rennvelo um meine müden Beine zu lockern. Mit meiner Ausrüstung, von VELOPLUS hatte ich dabei während den gut eineinhalb Stunden nicht kalt: Tool Softshell-Jacke von Gore, Contest Träger-Tight von Gore, Butterfly-Regenjacke, Rainy Helmüberzug, Helmmütze von Löffler, Buff Schlauchtuch und der wasserdichte Winter-Handschuh Subzero von Specialized. Dazu trug ich noch eine ältere Regenhose und Neopren-Schuhüberzüge.

Einen "kleinen" aber wichtigen Helfer habe ich noch vergessen: Das Petrus-Kettenöl von VELOPLUS sorgt wie immer bei widerlichsten Bedingungen für störungsfreien Lauf der Kette!

Rangliste Bern by Night Belp: http://bernbynight.pbworks.com/f/rangliste_bbn4_10_11.pdf

14. Februar 2011

Disziplin ist gefragt

Zu dieser Jahreszeit ist es für mich schwierig, nicht zu viel zu trainieren um meiner Erholung gerecht zu werden. Viele Sportler, welche im Sommer ihre Hauptsaison haben, trainieren wieder vermehrt Ausdauer, wozu die frühlingshaften Temperaturen das Seinige beitragen.

Das von mir geleitete Schwimmtraining am Dienstag findet das ganze Jahr statt. An diesem Abend möchte ich nun vermehrt vor dem Training für mich locker und kurz schwimmen. Die vielen Leute im Bad halten mich aber oft davon ab und so schwimme ich dann dennoch wieder mit meiner Gruppe mit. Das auch rund um den Kalender angebotene Lauftraining der OLG Thun am Donnerstag besuche ich auch weiterhin. Die intensiven Blöcke nehme ich dabei aber etwas lockerer. Am Samstag ging ich mit Trix seit langer Zeit wieder einmal schwimmen. Trotz ihrer wochenlangen Rekonvaleszenz ohne Training ist sie im Wasser immer noch schneller als ich. Am Sonntag bietet der RC Steffisburg im Februar und März ein Strassentraining an. Das angepasste Tempo und die Rennvelokollegen locken mich, auch an diesem Training teilzunehmen.

So blieben mir vergangene Woche nur noch der Montag, Mittwoch und Freitag für Trainings, ganz nach meinem Gusto. Oft sehen diese dann so aus: Eine halbe Stunde locker laufen, mit einem Puls von etwa 105 Schlägen pro Minute. Dabei steht aber das Bewegen und Geniessen im Vordergrund!

7. Februar 2011

Erholung?

Das anhaltend trockene und sonnige Wetter lockt viele Ausdauersportler ins Freie - so auch mich. Das wenige Weiss lockt mich aber kaum auf die Loipen, umsomehr reizt mich das Rennvelo. Seit dem Bike-Duathlon Mitte Januar war ich auf keinem Velo mehr unterwegs, ausser natürlich dem Alltagsrad. Vergangene Woche stieg ich gleich dreimal aufs Rennvelo.

Etwas erstaunt merkte ich, dass ich nach der Quersaion wieder lernen muss, locker und langsam Velo zu fahren! In den Radquers ist man ja immer in hoher Intensität unterwegs. Am Mittwoch und Samstag fiel es mir nicht ganz leicht, meinen Puls im regenerativen oder im tieferen Grundlagenausdauerbereich zu halten.

Am Wochenende kamen dann gleich sechs Stunden Bewegung (oder Trainings) zusammen: Am Samstag eine Runde mit dem Rennvelo, am Sonntagmorgen das monatliche Schwimmtraining im Winter mit bleibgesund.ch und anschliessend das erste Rennvelotraining vom RC Steffisburg gemeinsam mit dem RRC Thun. Eigentlich hätte ich mich nach den 90 Minuten Schwimmtraining genug bewegt. Die Fahrt mit meinen Kollegen und Kolleginnen aus beiden Vereinen wollte ich mir aber bei dem Frühlingswetter nicht entgehen lassen.

Am Sonntagnachmittag merkte ich dann, dass ich zu dieser Jahreszeit nicht mehr gewohnt bin, über vier Stunden zu trainieren. Die Müdigkeit war da, aber die innere Zufriedenheit überwiegte. - Je älter ich werde, desto mehr wird mir bewusst, dass die mentalen Komponenten im Ausdauersport sehr wichtige Bausteine zu den gesteckten Zielen sind!

2. Februar 2011

Rückblick

Seit meinem letzten Wettkampf sind schon wieder zehn Tage vergangen und ich geniesse meine wettkampffreie Zeit. Mit der Radquer-WM letztes Wochenende ist nun auch für die Profis die Quersaison zu Ende. Mit meiner Quersaison bin ich zufrieden. Meine neue Saisongestaltung mit dem späteren Beginn des Grundlagentrainings im Frühling und der Reduktion des Trainingsumfangs machte sich für die Quers bezahlt. Das heisst, entgegen den Vorjahren konnte ich meine Leistung bis zu den letzten Rennen durchziehen.

Ein Ziel von mir, mich beim nationalen Quer von Sion nicht überrunden zu lassen, verpasste ich knapp. Erneut zeigte sich, dass ich kein kompletter Querfahrer bin: Tiefe Böden mit Morast liegen mir nicht. Um mich dort zu verbessern müsste ich ein gezieltes Krafttraining machen und auch versuchen meine mentale Barriere vor Morastrennen zu öffnen. Schnelle und eher flache Quers liegen mir gut und auch in Abfahrten verliere ich wenig Zeit auf die Schnellsten. Es freut mich auch, dass ich mit der Kälte gut zurecht komme. Meine Kollegen und ich wissen, wenn ich am Start derjenige bin, der am wärmsten angezogen ist, haben alle die richtige Kleiderwahl getroffen!

Auch mit meinem Scott CX Comp Quervelo bin ich sehr zufrieden. Die neue XT-10-fach-Schaltung ist super und die neuen Bremshebel passen sehr gut zu meinen Mini-V-Brakes. Heute weiss ich noch nicht, was ich an diesem Velo für die nächste Saison in dieser Preisklasse verbessern soll!

24. Januar 2011

Leichtathleten und Orientierungsläufer am Crosslauf

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und starker Bise startete ich beim Bärner Cross. Dieser Crosslauf war gleichzeitig die gemeinsame Kantonalmeisterschaft der Kantone Bern und Aargau. Eher kleine Teilnehmerfelder gaben der Veranstaltung aber nicht die ihr zustehende Würde.

Interessant sind auch die Beobachtungen am Rande der Veranstaltung: Einerseits laufen an den Cross Leichtathleten und andererseits Orientierungsläufer. Ohne die Aufschrift auf den Kleidern zu lesen, kann man diese zwei grundverschiedenen Sportlertypen sofort erkennen: Die Leichtathleten marschieren mit einer Sporttasche seitlich gekrümmt gehend von der Garderobe zur Strecke. Kurz vor dem Start sind diese dann noch emsig am Umschrauben von verschieden langen Dornen für ihre filigranen Bahnschuhe. Das Lauftenue ist dann doch sehr knapp bemessen - kurze Hosen und kurze Ärmel sieht man auch bei Minusgraden nicht selten!

Der Auftritt der Orientierungsläufer ist dann anders: Von der Garderobe her marschieren sie aufrecht und gerade, da sie ihre Utensilien in einem Rucksack am Rücken an die Strecke mitbringen. Die Schuhfrage stellt sich gar nicht, denn die üblichen OL-Schuhe mit den kurzen Spikes sind auch für die Crossläufe erste Wahl. Am Start stehen sie dann in der Regel schön warm angezogen, bei Frost meist auch mit Handschuhen und Mützen ausgerüstet. So verschieden die beiden Gruppen auch sind, von beiden gibt es im Cross Spitzenläufer!

Mit meinem Rennen bin ich zufrieden, obwohl ich nur einen hinteren Rang in meiner "neuen" Kategorie H50 erreichte. Die Müdigkeit der vergangenen Quersaison ist nicht mehr zu verleugnen. Mich freuten aber meine Fortschritte im Laufen, welche sich auch an der achtmal zu bewältigenden Steigung bemerkbar machten.

Nun ist meine verlängerte Quersaison zu Ende und vor mir stehen mehr als zwei Monate Frühjahrspause. Meinen Trainingsumfang und die Intensitäten werde ich dabei deutlich reduzieren. Einige Nacht-OL's bringen Abwechslung, aber diese zehren in meinem gemässigten OL-Tempo nicht an der Substanz.

Resultate: http://www.la-bern.ch/fileadmin/user_upload/2011/ranglisten/22_01_2011_Rangliste.pdf

18. Januar 2011

Saisonverlängerung

Mit der Quer-SM in Hittnau ging für mich die Quersaison zu Ende. Mit zwei weiteren kleinen Wettkämpfen verlängere ich aber noch die Saison. In Aarwangen bestritt ich den MTB-Duathlon, dem ersten Lauf der Strassenmeisterschaft 2011 vom Swiss Cycling Kanton Bern. Wie in den Vorjahren war die Beteiligung eher schwach, schade für den etwas besonderen Anlass! Gestartet wurde im Spichigwald, den ich von mehreren OL's her kenne. Die Strecke führte aber ausschliesslich auf den eher breiten Forstwegen durch den Wald. Gestartet wurde auf dem Bike und nach dem einzigen Wechsel war der Schluss in den Laufschuhen zu bewältigen.

Als Master startete ich in der Hauptkategorie mit den Elite, Amateuren und U23. Die Elite-Athleten hatten ein Handicap von einer Minute aufzuholen, was den ersten bereits auf dem Bike gelang. Bis zum Wechsel konnte ich mich im kleinen Feld hinter der Spitze halten, was mich aber trotz der flachen Strecke viel Kraft kostete. Nach dem Wechsel kamen mir meine Fortschritte im Laufen zu gute und ich konnte noch einen Rang gut machen.

Resultate Nacht-OL Bern by Night Ostermundigenberg: http://bernbynight.pbworks.com/f/rangliste_bbn3_10_11.pdf
Resultate MTB-Duathlon Aarwangen: http://www.vmcaarwangen.ch/fileadmin/vmc/PDF/Startlisten-Ranglisten/2011_Bike-Duathlon_Aarwangen/2011_Rangliste_Kant__Bern__Bike-Duathlon_E-A-U23-M.pdf

10. Januar 2011

Erste Masters-Quer-SM im tiefen Morast

Viele Zuschauer, eine tolle Ambiance, tiefer Morast und ein schlechtes Abschneiden werden mir von der Quer-SM in Hittnau in Erinnerung bleiben. Einerseits bin ich froh um das Saisonende und andererseits werde ich die Querfamilie vermissen.

An der Radquer-Schweizermeisterschaft in Hittnau wurde erstmals ein separater Medaillensatz für uns Masters vergeben. 30 Masters haben sich angemeldet, bei dem tiefen Boden starteten schliesslich deren 22 Fahrer. Die Fachkommission von Swiss Cycling trug der vielen Meldungen der Masters Rechnung und liess uns 30 Sekunden nach den Profis und Elite im Hauptrennen starten.


Am Ende der Startgeraden, 2. von rechts.


Meinen Startplatz in der zweiten Reihe konnte ich auf der langen und flachen Startgeraden gut verteidigen. Aber bereits im ersten Anstieg fehlte mir die Kraft, um die Position halten zu können. Das Tauwetter verwandelte die Strecke mit grossem Wiesenanteil in einen tiefen und sehr klebrigen Morast. Unter diesen Umständen verlor ich viele Plätze und fand mich bald im hinteren Teil des sehr langgezogenen Feldes.


Dank Cédéric Stähli, einem U17-Querfahrer, konnte ich jede Runde mein Rad wechseln und waschen lassen. Er bot mir vor dem Rennen spontan sein Velo und seine Hilfe an! Ohne diese Hilfe hätte ich mehrmals anhalten müssen, um den gröbsten Dreck von Hand wegzukratzen, damit die Räder wieder drehen. Vermutlich hätte ich mit nur einem Velo das Rennen entnervt aufgegeben, denn auch die morastigen Bedingungen liessen bei mir kaum Freude aufkommen.

Erfreulich war das grosse Zuschauerinteresse und die vielen Anfeuererungsrufe. Auch meine Laufstärke machte mir Freude. Masters-Kollegen, welche weiter vorne klassiert waren, konnten den sehr steilen Schlosshügel nicht im Laufschritt bewältigen. Dies gelang mir aber bis zur letzten Runde. Insgesamt ergab es durch den morastigen Boden sechs kurze Laufpartien pro Runde zu bewältigen. Ohne diese, wäre ich wohl noch weiter hinten klassiert als auf dem 15. Platz.


Beim sehr steilen Schlosshügel.

Mit der Schweizermeisterschaft ist für mich nun die Quersaison zu Ende. Nach diesem für mich eher enttäuschenden Rennen bin ich eher froh darüber. Andererseits werde ich viele Querfahrer nun lange nicht mehr sehen und die gute familiäre Atmosphäre der grossen "Querfamilie" vermissen. Besonders auch Momente wie die erwähnte Hilfsbereitschaft von Cédéric!