30. September 2013

Masters-Radquer-WM in Gossau?

Letzte Woche überraschte mich eine kurze Meldung in deutschen Cross-Forum cx-sport: „Masters WM 2014 in Gossau-Schweiz“. Eine Pressemeldung gibt bekannt, dass im Rahmen der Rad-WM in Florenz vom Weltradsportverband UCI weitere WM-Austragungsorte vergeben wurden. Darunter eben die Masters-Quer-WM im Frühjahr 2014 in Gossau im Zürcher Oberland.

Meine Neugier liess mich im Netz suchen und als Quelle fand ich die kurze Mitteilung in der Regionalzeitung „Zürcher Oberländer“. Weder auf den Webseiten der UCI, von Swiss Cycling, radquer.ch oder einem Veranstalter war mehr und vor allem das Austragungsdatum zu vernehmen. Neben den schnellen Beinen der Rennfahrer mahlen unsere Verbandsmühlen eben etwas langsamer …

Schon lange wünsche ich mir einmal an einem Radquer starten zu können, an welchem Jeder hinter der Startlinie die „50“ schon am Rücken hat! Nun hoffe ich fest, dass diese Meldung keine Zeitungsente ist und ich, vermutlich Ende Januar, ohne teure und zeitaufwändige Reise an der Masters-Radquer-WM im eigenen Land starten kann!


23. September 2013

Radquer vor OL

Am vergangenen Samstag startete ich nun zu meinem ersten Quer der neuen Saison. In Gansingen trafen wir auf eine abwechslungsreiche und trockene Strecke. Zwei Aufstiege auf Asphalt kamen mir entgegen, dort machte ich in jeder Runde etwas Boden gut. Während dem Rennen fühlte ich mich stark und gut erholt von meiner Bike-Saison.

Die Umstellung im Gelände vom Bike auf das Quervelo fand ich dieses Jahr besonders hart, im wahrsten Sinne des Wortes: Die vergangene Bike-Saison bestritt ich mit meinem neuen 29er Trek Superfly. Dank den grossen Rädern und der komfortablen Fox-Gabel ist das Fahren auf holprigem Boden deutlich angenehmer als mit meinem alten Bike. Mein Quervelo ist aber noch das gleiche und damit fühlt sich der Wechsel noch krasser an.

Am Sonntag erlaubte ich mir noch einen Start bei der MOM, der Mitteldistanz-OL-Meisterschaft in Arni. Die Hin- und Rückreise bewältigte ich mit dem Velo und stellte damit das Sporterlebnis vor der Meisterschaft. Zudem spürte ich während dem Lauf die Anstrengung vom Vortag deutlich, was sich in einem langsameren Lauftempo auswirkte. Zu Beginn des Laufs verlor ich an zwei schwierigen Posten viel Zeit und damit konnte ich mich nicht wie gewohnt im ersten Viertel der Kategorie HB klassieren.
 
Wettkampfzentrum (WKZ) der MOM in Arni.
 

15. September 2013

Kein Start am Süpercross

Trotz des Regens freute ich mich auf den Saisonstart in Baden. Auf der Hinfahrt am frühen Morgen kurz nach Bern  leuchtete an meinem alten französischen Hochdachkombi (verzichte hier im Blog bewusst auf die Nennung der Marke) die Warnlampe der Batterie. "Schon wieder eine Fehlanzeige", dachte ich mir. Nach und nach wurde aber der Scheibenwischer langsamer, das Radio verstummte und weitere Systeme fielen aus. Mit wenig Strom in der Batterie schaffte ich noch die Ausfahrt in Egerkingen und parkte auf einem Parkplatz eines Restaurants.

Nach 50 Minuten traf mein angeforderter Pannenhelfer des TCS ein und bestätigte nach seinen Messungen meine Vermutung: Die Lichtmaschine lieferte keinen Strom mehr und somit versiegte auch die Kraft meiner neueren, extrastarken Batterie, welche ich wegen der Standheizung einbauen liess. Nach etwa zwanzig Minuten Batterie aufladen konnte ich "stromsparend" die Heimreise antreten. Für einen Start in Baden war es bereits zu spät.

Meinen kleinen aber geräumigen und praktischen Franzosen besitze ich bereits sieben Jahre lang. Aber schon in den ersten zwei Jahren musste ich mit ihm sehr oft unplanmässig die Garage aufsuchen. Öfter als vorher mit meinen vier Japanern der gleichen Marke über 25 Jahre lang bei knapp 600'000 Kilometern! - Unglaublich aber wahr diese Unzuverlässigkeit! Nun hoffe ich, dass mich mein Auto ab nächsten Samstag wieder rechtzeitig an den Start fahren lässt. Mein Quervelo habe ich mir recht zuverlässig aufgebaut und den "Strom" für die Fahrt liefern meine Beine ...

9. September 2013

Gedanken zur neuen Quersaison

Nächsten Sonntag beginnt in Baden auf der Baldegg die internationale Quersaison in Europa. Bereits sind grosse Startfelder angemeldet und bei schönem Wetter ist sicher noch mit Nachmeldungen zu rechnen. Trotz meines fortgeschrittenen Rennfahrer-Alters habe ich immer noch Freude, Radquers zu fahren. In den Startlisten habe ich gesehen, dass ich bereits zu den drei ältesten Fahrern gehöre, welche nationale Rennen in der Schweiz fahren. Meistens werde ich von der Spitze überrundet und dabei will und muss ich den schnellen Jungen Platz zum Überholen machen.

In diesem Zusammenhang schiele ich gerne nach Deutschland: Dort sind die Masters (im Radsport ab 30 Jahre) in vier Klassen eingeteilt: Masters 1 ab 30, Masters 2 ab 40, Masters 3 ab 50 und Masters 4 ab 60. Zum Beispiel beim Deutschlandcup fahren die Masters 1 mit den U23 und Elite. Die Masters 2 haben eigene Rennen und die Masters 3 und 4 starten eine Minute nach den U17. Diese Regelung finde ich sehr gut und der Leistung der älteren Fahrer angepasst. Entsprechend gross ist die Beteiligung der Masters, welche auch alle eine Lizenz lösen.

Anders sieht es bei uns in der Schweiz aus: Wir Masters, gleich wie alt, dürfen oder besser gesagt müssen mit den Jungen fahren. Die Spitze in unserer nationalen Kategorie B bilden dabei die schnellen U23, welche um die begehren Elite-Punkte fahren. Vielleicht kann sich unser Verband Swiss Cycling auch bald dazu ringen, den immer zahlreicher aktiven Senioren-Sportlern adäquate Startmöglichkeiten zu bieten.

2. September 2013

Letztes Bikerennen der Saison

Am vergangenen Sonntag startete ich zu meinem letzten Bikerennen dieser Saison. Beim Garmin Bike Marathon in Moutier startete ich zur kurzen Strecke über 31 Kilometer. Aber auch diese kurze Strecke im Berner Jura hatte es in sich: Mit drei längeren Steigungen wurden insgesamt 1050 Höhenmeter überwunden.

Wir starteten gleichzeitig mit den Fahrern der 69- und 90-Kilometer-Strecke. Deshalb wurde das Rennen in moderatem Tempo gestartet, was mich auch entgegen kam. Ich fühlte mich wieder gut erholt und leistungsfähig, besonders in den längeren Steigungen. In der allgemeinen Kategorie „populaires“ erreichte ich den vierten Rang.