31. Dezember 2013

Kein Radquer-Start

Vergangene Woche litt ich unter Schnupfen und Husten. Diese Erkältung war so heftig, wie ich sie nur selten erlebe. Trotz reduziertem Training war ich offenbar anfällig genug, um mich derart anstecken zu lassen.

Das Quer am Stephanstag in Dagmersellen musste ich auslassen und auch am Sonntag fand ich es noch zu früh, in Nuvilly zu starten. Nun geht es mir wieder besser, aber am Montag beim Langlaufen und am Dienstag beim Biken war ich bergauf doch eher schwach. Nun steht mit der Masters-Quer-WM am kommenden Sonntag noch mein letztes Quer auf dem Programm. An meiner Verfassung kann ich nichts mehr ändern, ich werde im rund 30-minütigen Rennen einfach noch mein Maximum geben.

17. Dezember 2013

Vor der Masters Radquer WM

Seit ein paar Tagen fühle ich mich nun besser und wieder etwas leistungsfähiger. Am Samstag absolvierte ich in Nottwil einen langen Tag als Richter bei einem Schwimmwettkampf. Da fiel mein Training natürlich aus. Am Sonntag fühlte ich mich in meinem Schwimmtraining kraftvoll: Eine Serie von fünf Mal 100 Lagen in zügigem Tempo stand ich gut durch. Weiter ging es mit sehr gutem Gefühl am Montag im kurzen Lauftraining. Nun hoffe ich, dass ich am 5. Januar unser kurzes WM-Rennen von rund 30 Minuten Dauer in ansprechender Leistung fahren kann.

Für die Teilnahme an der Masters Radquer WM benötigt man keine Qualifikation. Jeder Fahrer mit einer gültigen Jahreslizenz seines Landesverbands kann sich anmelden und starten. Bis heute sind bereits insgesamt gut 180 Fahrer und Fahrerinnen angemeldet. Interessant ist, dass an den Schweizer Radquers jeweils mehr Frauen starten, als nun an der WM gemeldet sind. In meiner Kategorie, Männer 50 - 54 sind 33 Fahrer gemeldet.

www.cyclocrossgossau.ch

8. Dezember 2013

Spezielle WM-Vorbereitung

Meine Leistungen in den letzten Radquers zeigten deutlich, dass ich auch diesen Winter wieder recht früh müde und ausgelaugt von der strengen Sommersaison bin. Ohne Masters-Radquer-WM im eigenen Land hätte ich meiner Quersaison abgebrochen und meine Frühjahrspause begonnen. Aber diesen Event möchte ich mir nicht entgehen lassen. Besonders freue ich mich auf das erste Radquer unter gleichaltrigen Fahrern im fortgeschrittenen Alter! Je fünf Jahrgänge starten jeweils in einem eigenen Rennen zusammen und kämpfen um die offiziellen Medaillen der UCI.

Nun versuche ich mich für die restlichen vier Wochen möglichst gut zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen. Dabei bewege ich mich immer noch fast täglich, aber nach Lust und Laune und ohne mich dabei zu belasten. Am vergangenen Wochenende machte ich gleich zwei Ausfahrten mit dem Bike mit den groben Spikesreifen ausgerüstet. Damit kann ich auf jedem Untergrund über Wege und Pfade fahren und die Natur und die Sonne geniessen. Zwei vorgesehene Radquers lasse ich aus und plane nur noch die Teilnahme in Dagmersellen, zehn Tage vor der WM.


2. Dezember 2013

Radquer Sion

Auf das Internationale Radquer in Sitten freute ich mich besonders, weil mir die Strecke sehr gefällt und gut liegt. Auch das Wetter in der vorangehenden Woche behagte mir, war doch der Frost täglich präsent und liess die Strecke zufrieren. Vor Ort erlebte ich aber beim Einfahren einen so hart gefrorenen Parcours wie noch nie in meiner langen Zeit als Querfahrer. Die halbe Strecke auf dem Kasernenareal in Sitten lag bereits ganztags im Schatten. Am Morgen vor dem ersten Rennen war es zudem noch minus 8 Grad kalt! Die schwierigste Passage, ein Schräghang abwärts wurde kurzerhand ausgelassen.

Aber meine Leistung konnte ich erneut nur schlecht entfalten und ich fand mich bald in den hintersten Positionen des Feldes. Immer mehr spüre ich die Müdigkeit der Sommersaison mit meinen zu vielen kurzen Marathon-Bikerennen. Für die nächste Sommersaison muss ich auf dem Rennkalender den imaginären Rotstift noch deutlicher einsetzen!

Mit den Tücken des gefrorenen Bodens kam ich ordentlich zurecht, aber ein paar Stellen meisterte ich sicherheitshalber zu Fuss. Im Hinterkopf sind mir meine bereits alten Knochen bewusst und passe mich deswegen auf hartem Untergrund auch an. Sturz- und defektfrei konnte ich mich knapp noch der "Roten Laterne" entziehen.

Resultate Cyclocross Sion: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/8eme-Cyclo-Cross-National201324_Nat-B.html

20. November 2013

Weiterhin beim Bikecenter Team

Es freut mich sehr, dass ich auch im nächsten Jahr wieder auf die Unterstützung vom bikecenter radsport zählen darf! Auch an dieser Stelle ein grosses "Merci" an den Inhaber René Hefti! Es ist nicht selbstverständlich, dass ich als einer der ältesten lizenzierten Biker und Querfahrer der Schweiz auf die materielle Unterstützung eines Biketeams für meine Rad-Sportarten zählen darf.

18. November 2013

Letzter Platz

Das einzige Radquer im Kanton Bern, das Flückiger-Cross in Madiswil, habe ich in meinem Rennkalender natürlich auch eingeplant. Mit einer leichten Magenverstimmung ging ich etwas geschwächt an den Start. Zudem spüre ich je länger die Quersaison dauert, wieder die Saisonmüdigkeit, wie schon in vergangenen Jahren. Die technisch abwechslungsreiche und anspruchsvolle Strecke lag mir gut, aber die beiden Aufstiege mit den vielen Höhenmetern liessen meinen Rückstand immer grösser werden. Bereits in der ersten Runde fand ich mich auf dem letzten Platz, welchen ich das ganze Rennen nicht mehr abgeben konnte. Einen zweiten Rundenverlust blieb mir aber erspart.



Rangliste Flückiger-Cross Madiswil: http://www.radquer.ch/de/Results/Events/gpfb20123026_Nat-B.html

10. November 2013

Rücktritt als Schwimmtrainer

Wegen meiner Hörschwäche und der damit verbundenen Lärmüberempfindlichkeit bedeuteten meine Stunden als Schwimmtrainer am Bassinrand für mich schon viele Jahre lang eine recht grosse Belastung. Dies, weil eine Schwimmhalle alles Andere als ein akustisch ruhiger Ort ist: Zu den Geräusch-Emissionen von Beinschlag, Armzug, Startsprüngen, Wenden und weiteren Badegästen kamen noch die laute Musik und die Animation eines Aquafit-Kurses dazu.

Mein Handicap mit dem Gehör wird leider leicht aber stetig grösser. Deshalb habe ich mich entschlossen, die Leitung der Fitnessgruppe auf Ende der Schwimmsaison 2013/14 abzugeben, obwohl mir die Arbeit als Trainer nach wie vor Spass macht. Im Schwimmclub Delphin Uetendorf sind wir in der glücklichen Lage, bereits jetzt eine junge Trainerin für meine Nachfolge gefunden zu haben. Letzten Dienstag leitete ich bereits mein letztes Training, dies mit zwei weinenden Augen aber mit zwei lachenden Ohren!

Schwimmclub Delphin Uetendorf

3. November 2013

Neustart nach 34 Jahren

Bei angenehmen Temperaturen wurde der sechste Lauf des Quercups wurde ich Wolfwil (SO) ausgetragen. In der Ausschreibung stand, dass an diesem Ort seit mindestens 20 Jahren kein Quercup mehr stattfand. Andere Quellen sprachen sogar von über 30 Jahren. Ich war mir jedenfalls sicher, dass ich wenige Wochen nach meiner Autofahrprüfung im Herbst 1979 als Junior am Quercup in Wolfwil startete. Vor Ort steckten wir Alten die Köpfe zusammen und am Schluss waren wir relativ sicher, dass 1979 bereits die letzte Austragung in Wolfwil stattfand. Als Rennfahrer war dich dann doch der Einzige, welcher damals und nun dieses Jahr, noch immer im gleichen, nicht überbauten Gebiet, am Start stand. Ein paar weitere Ehemalige waren in der Jury oder als Zuschauer wieder zugegen.

Nach meiner Ruhewoche war ich zuversichtlich, in Wolfwil ein besseres Rennen als bisher zeigen zu können. Aber bereits beim warm Fahren auf der Rolle hatte ich ein nicht besonders gutes Gefühl. Der Start auf dem ersten halben und flachen Kilometer gelang mir bestens, aber danach fehlte mir an den zahlreichen kurzen Rampen doch die Kraft und Spritzigkeit. Da kreisten bereits während dem Rennen Gedanken in meinem Kopf, ob ich nach der harten Bikesaison doch bereits ausgelaugt bin? Freude am Rennen mit den teils technisch anspruchsvollen Passagen hatte ich aber dennoch.

Nun habe ich wieder zwei Wochen Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Quer. Das kommende Wochenende habe ich mir rennfrei eingeplant und am 17. Oktober werde ich dann am einzigen internationalen Quer im Kanton Bern, in Madiswil, starten.

Rangliste Quercup Wolfwil: http://cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/wolfwil13b.pdf

27. Oktober 2013

Neues Quer an altbekanntem Ort


Das zweite Rennen vom Omnium Romand Cyclocross wurde zwar mit der Ortsangabe Planfayon (Plaffeien) ausgeschrieben, aber es fand im Kasernenareal in Schwarzsee statt. Dieses Areal ist mir aus früheren Jahren vom damaligen Schwarzsee-Triathlon bestens bekannt. Der Bikeclub Sense Oberland organsierte erstmals ein Radquer, machte dies aber tadellos. Mit Kurt Gross zeichnete ein versierter Querfahrer für die moderne und interessante Querstrecke auf dem Kasernenareal verantwortlich.

Mein Start aus der zweiten Reihe war eher verhalten und ich spürte, dass ich nicht vollständig erholt war. Ich vermute, dass ich den Longjog vom Mittwoch noch nicht ganz verdaut hatte. Bereits während dem Rennen sah ich an den Positionen meiner zahlreichen älteren Kollegen, dass ich klar weiter hinten fuhr als letztes Jahr bei den Quers des Omnium Romand.

Nun hoffe ich, mich in den Rennen im November und Dezember noch steigern zu können. In diesen beiden Monaten habe ich zur Erholung bewusst vier rennfreie Wochenenden eingeplant.

Resultate Quer Schwarzsee: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=259&import=2486&order=categorie&key=b-masters

21. Oktober 2013

Defekt in Murgenthal

Bei spätsommerlichem Wetter stand am Samstag das Rennen vom Quercup auf dem Riken bei Murgenthal auf dem Programm. Die bekannte Strecke beim Schützenhaus und dem Scheibenstand beinhaltet auch eine recht holprige Wiesenabfahrt und einen giftigen Aufstieg zum Ziel.

Ich konnte sehr gut starten und die erste Runde weit vorne in Angriff nehmen. In der erwähnten Abfahrt erlitt ich überraschend einen heftigen Durchschlag am Vorderrad und die Luft im Schlauch entwich. Bis zu meinen Ersatzlaufrädern musste ich eine halbe Runde zu Fuss bewältigen. Nach dem Wechsel konnte ich die Verfolgung von zuhinterst wieder aufnehmen. Zwei über 40-jährige Fahrer konnte ich noch ein- und überholen, mehr lag nicht drin.

In der zweiten Runde sah ich, dass in der Abfahrt mehrere faustgrosse Steine lagen oder aus dem Boden ragten. Sehr wahrscheinlich bin ich über einen dieser Steine gefahren. Bei der Streckenbesichtigung ist mir die Steine aber nicht aufgefallen. Einen platten Reifen erleiden nenne ich auch bei mir nicht Pech, sondern wie in den meisten Fällen im Gelände, selbst verschuldet.

15. Oktober 2013

Schönes OL-Wochenende

Trotz der laufenden Radquersaison plante ich ein OL-Wochenende mit Nacht-OL am Freitag und regionalem OL am Sonntag ein. Die zwei schönen Läufe wurden für mich zum OL-Genuss und rechtfertigten den Verzicht auf das Radquer vom Samstag vollumfänglich.

Am Freitagabend startete ich zu einem kleinen Nacht-OL in Niederhünigen. Dieser Lauf wurde von den „OL Norska Youngsters“ weitgehend selbständig und sehr gut organisiert. Ich entschied mich für die mittlere von drei Bahnen und erlebte einen interessanten Lauf. Vom vielen Regen vom Vortag war der Boden sehr rutschig. Dabei riskierte ich Nichts und liess oft Vorsicht walten. Mit meinem Resultat fast zuunterst auf der Rangliste bin ich doch nicht ganz zufrieden.

Nacht-OL Niederhünigen, Bahn HB

Am Samstag spürte ich die Anstrengung vom Nacht-OL doch mehr als erwartet und ich versuchte mich so gut wie möglich für den Sonntag zu erholen. Den biel.seeland-OL hatte ich mir in der Agenda schon lange vorgemerkt, da sich das Laufgebiet im Jura befindet, wo ich gerne laufe. Der Jura als OL-Laufgebiet unterscheidet sich zu den bekannten Mittelland-Wäldern deutlich: Die offenen Weiden mit sehr spärlichem Wegenetz, vielen Einzelbäumen, Baumgruppen und kleinen Wäldchen sind sehr interessant für die Postenjagd.

Das Laufgebiet meiner HB-Bahn oberhalb Les Prés d’Orvin befand sich auf einer Höhe zwischen 1000 und 1300 Metern über Meer. Im oberen Teil lagen rund 15 Zentimeter Schnee und auch im Ziel unten war es noch weiss. Dazu war der Hochnebel dicht und die Sicht nicht besonders klar. Trotzdem gefiel mir der Lauf sehr gut und ich kam mit dem Orientieren gut zurecht. Auch hier reichte es mir aber nicht in die erste Ranglistenhälfte.

Trotz schwachen Klassierungen erlebte ich zwei besonders gefällige Orientierungsläufe. Dazu verzichtete ich sogar gerne auf das Radquer in Oensingen vom Samstag.


8. Oktober 2013

Quercup Wiedlisbach

Die Wetterprognosen versprachen vorwiegend Regenfälle. Dementsprechend stellte ich mich mental auf ein schlammiges Rennen ein und packte auch die nötige Regenausrüstung ein. In Wiedlisbach bei Wangen an der Aare war das Wetter vor dem Rennen dann trocken. Auch die Strecke zeigte sich kaum schlammig und bei der Streckenbesichtigung fielen nur einzelne Tropfen. Der aufkommende starke Wind verhinderte aber weitere Niederschläge.

Zu Beginn des Rennens war eine lange Startgerade auf einem Feldweg zu fahren. In dieser Phase des Startgerangels sah ich ein Loch zu spät und ich schlug mit dem Reifen bis auf die Felge durch. Aber meine Latex-Schläuche hielten dies aus und ich überstand diesen Fahrfehler ohne platten Reifen. Die Strecke wurde vom neuen Veranstalter im Kreis des Quercups gut angelegt. Die beiden Aufstiege waren auf befestigten Wegen zu bewältigen und die Wiesenpartien waren meist abfallend oder flach. So gestaltet, bleiben die Querstrecken auch bei Regen weitgehend fahrbar. Speziell war aber, dass man nirgends absteigen musste, Hürden waren keine vorhanden.

Mir gelang ein gutes Rennen und auch der nur leicht nasse Boden kam mir entgegen. Erstmals im Rennen fuhr ich meine neuen Reifen für nasse Verhältnisse: Schwalbe Rocket Ron mit dem neuen Profil. Erstaunlich dieser hervorragende Grip auf der Wiese bei gleichzeitig guten Rolleigenschaften auf Asphalt! Gewaltig ist da der Unterschied zu meinen ersten Quers vor 36 Jahren mit den damaligen Reifen!

Rangliste Quercup Wiedlisbach: http://cycling-solothurn.ch/Joomla/images/quercup/wiedlisbach13b.pdf

30. September 2013

Masters-Radquer-WM in Gossau?

Letzte Woche überraschte mich eine kurze Meldung in deutschen Cross-Forum cx-sport: „Masters WM 2014 in Gossau-Schweiz“. Eine Pressemeldung gibt bekannt, dass im Rahmen der Rad-WM in Florenz vom Weltradsportverband UCI weitere WM-Austragungsorte vergeben wurden. Darunter eben die Masters-Quer-WM im Frühjahr 2014 in Gossau im Zürcher Oberland.

Meine Neugier liess mich im Netz suchen und als Quelle fand ich die kurze Mitteilung in der Regionalzeitung „Zürcher Oberländer“. Weder auf den Webseiten der UCI, von Swiss Cycling, radquer.ch oder einem Veranstalter war mehr und vor allem das Austragungsdatum zu vernehmen. Neben den schnellen Beinen der Rennfahrer mahlen unsere Verbandsmühlen eben etwas langsamer …

Schon lange wünsche ich mir einmal an einem Radquer starten zu können, an welchem Jeder hinter der Startlinie die „50“ schon am Rücken hat! Nun hoffe ich fest, dass diese Meldung keine Zeitungsente ist und ich, vermutlich Ende Januar, ohne teure und zeitaufwändige Reise an der Masters-Radquer-WM im eigenen Land starten kann!


23. September 2013

Radquer vor OL

Am vergangenen Samstag startete ich nun zu meinem ersten Quer der neuen Saison. In Gansingen trafen wir auf eine abwechslungsreiche und trockene Strecke. Zwei Aufstiege auf Asphalt kamen mir entgegen, dort machte ich in jeder Runde etwas Boden gut. Während dem Rennen fühlte ich mich stark und gut erholt von meiner Bike-Saison.

Die Umstellung im Gelände vom Bike auf das Quervelo fand ich dieses Jahr besonders hart, im wahrsten Sinne des Wortes: Die vergangene Bike-Saison bestritt ich mit meinem neuen 29er Trek Superfly. Dank den grossen Rädern und der komfortablen Fox-Gabel ist das Fahren auf holprigem Boden deutlich angenehmer als mit meinem alten Bike. Mein Quervelo ist aber noch das gleiche und damit fühlt sich der Wechsel noch krasser an.

Am Sonntag erlaubte ich mir noch einen Start bei der MOM, der Mitteldistanz-OL-Meisterschaft in Arni. Die Hin- und Rückreise bewältigte ich mit dem Velo und stellte damit das Sporterlebnis vor der Meisterschaft. Zudem spürte ich während dem Lauf die Anstrengung vom Vortag deutlich, was sich in einem langsameren Lauftempo auswirkte. Zu Beginn des Laufs verlor ich an zwei schwierigen Posten viel Zeit und damit konnte ich mich nicht wie gewohnt im ersten Viertel der Kategorie HB klassieren.
 
Wettkampfzentrum (WKZ) der MOM in Arni.
 

15. September 2013

Kein Start am Süpercross

Trotz des Regens freute ich mich auf den Saisonstart in Baden. Auf der Hinfahrt am frühen Morgen kurz nach Bern  leuchtete an meinem alten französischen Hochdachkombi (verzichte hier im Blog bewusst auf die Nennung der Marke) die Warnlampe der Batterie. "Schon wieder eine Fehlanzeige", dachte ich mir. Nach und nach wurde aber der Scheibenwischer langsamer, das Radio verstummte und weitere Systeme fielen aus. Mit wenig Strom in der Batterie schaffte ich noch die Ausfahrt in Egerkingen und parkte auf einem Parkplatz eines Restaurants.

Nach 50 Minuten traf mein angeforderter Pannenhelfer des TCS ein und bestätigte nach seinen Messungen meine Vermutung: Die Lichtmaschine lieferte keinen Strom mehr und somit versiegte auch die Kraft meiner neueren, extrastarken Batterie, welche ich wegen der Standheizung einbauen liess. Nach etwa zwanzig Minuten Batterie aufladen konnte ich "stromsparend" die Heimreise antreten. Für einen Start in Baden war es bereits zu spät.

Meinen kleinen aber geräumigen und praktischen Franzosen besitze ich bereits sieben Jahre lang. Aber schon in den ersten zwei Jahren musste ich mit ihm sehr oft unplanmässig die Garage aufsuchen. Öfter als vorher mit meinen vier Japanern der gleichen Marke über 25 Jahre lang bei knapp 600'000 Kilometern! - Unglaublich aber wahr diese Unzuverlässigkeit! Nun hoffe ich, dass mich mein Auto ab nächsten Samstag wieder rechtzeitig an den Start fahren lässt. Mein Quervelo habe ich mir recht zuverlässig aufgebaut und den "Strom" für die Fahrt liefern meine Beine ...

9. September 2013

Gedanken zur neuen Quersaison

Nächsten Sonntag beginnt in Baden auf der Baldegg die internationale Quersaison in Europa. Bereits sind grosse Startfelder angemeldet und bei schönem Wetter ist sicher noch mit Nachmeldungen zu rechnen. Trotz meines fortgeschrittenen Rennfahrer-Alters habe ich immer noch Freude, Radquers zu fahren. In den Startlisten habe ich gesehen, dass ich bereits zu den drei ältesten Fahrern gehöre, welche nationale Rennen in der Schweiz fahren. Meistens werde ich von der Spitze überrundet und dabei will und muss ich den schnellen Jungen Platz zum Überholen machen.

In diesem Zusammenhang schiele ich gerne nach Deutschland: Dort sind die Masters (im Radsport ab 30 Jahre) in vier Klassen eingeteilt: Masters 1 ab 30, Masters 2 ab 40, Masters 3 ab 50 und Masters 4 ab 60. Zum Beispiel beim Deutschlandcup fahren die Masters 1 mit den U23 und Elite. Die Masters 2 haben eigene Rennen und die Masters 3 und 4 starten eine Minute nach den U17. Diese Regelung finde ich sehr gut und der Leistung der älteren Fahrer angepasst. Entsprechend gross ist die Beteiligung der Masters, welche auch alle eine Lizenz lösen.

Anders sieht es bei uns in der Schweiz aus: Wir Masters, gleich wie alt, dürfen oder besser gesagt müssen mit den Jungen fahren. Die Spitze in unserer nationalen Kategorie B bilden dabei die schnellen U23, welche um die begehren Elite-Punkte fahren. Vielleicht kann sich unser Verband Swiss Cycling auch bald dazu ringen, den immer zahlreicher aktiven Senioren-Sportlern adäquate Startmöglichkeiten zu bieten.

2. September 2013

Letztes Bikerennen der Saison

Am vergangenen Sonntag startete ich zu meinem letzten Bikerennen dieser Saison. Beim Garmin Bike Marathon in Moutier startete ich zur kurzen Strecke über 31 Kilometer. Aber auch diese kurze Strecke im Berner Jura hatte es in sich: Mit drei längeren Steigungen wurden insgesamt 1050 Höhenmeter überwunden.

Wir starteten gleichzeitig mit den Fahrern der 69- und 90-Kilometer-Strecke. Deshalb wurde das Rennen in moderatem Tempo gestartet, was mich auch entgegen kam. Ich fühlte mich wieder gut erholt und leistungsfähig, besonders in den längeren Steigungen. In der allgemeinen Kategorie „populaires“ erreichte ich den vierten Rang.
 
 

27. August 2013

Abwechslung in meinen Sportarten

Am vergangenen Mittwoch startete ich wieder beim traditionellen Bike-Rennen in Kiesen. Vom Start weg lief es mir gut, aber bereits in der ersten von sechs Runden erlitt ich einen platten Vorderreifen aufgrund eines Durchschlags. Schnell hatte ich den Schlauch gewechselt und konnte meine Verfolgung von zuhinterst aufnehmen. Doch in der vierten Runde traf mich das gleiche Schicksal noch einmal und musste daraufhin das Rennen aufgeben. Trotzdem hatte ich eine gutes Gefühl, wieder erholt und leistungsfähig zu sein.

Am Samstag war ich dann erstmals an einem Open Water Schwimmwettkampf im Einsatz. Am Morgen besuchte ich in Zollikon am Zürichsee den Brevetkurs als Richter „Open Water Spezialist“ und am Nachmittag hatte ich gleich den praktischen Einsatz als Zielrichter bei der 5-Kilometer Schweizermeisterschaft. Das Freiwasser und das Schwimmen darin ist mir als ehemaliger Triathlet und aktiver Rettungsschwimmer bestens bekannt. Aber der Schwimmwettkampf darin unterscheidet sich zu den Rennen im Bassin doch in verschiedenen Punkten deutlich.

Am Sonntag war ich dann selbst als Athlet an einer Schweizermeisterschaft am Start: Im OL startete ich in der Sprint-Distanz in Delémont. Die Altstadt bot ein interessantes Gelände dazu. Im Gegensatz zu den Läufen im Wald starte ich im urbanen Gelände gerne in der stärker besetzten Alterskategorie. Ein ansprechendes Resultat blieb mir aber verwehrt. Für die schwierige Bahn konnte ich mich zu wenig gut konzentrieren und ich machte viele Fehler. Auf der Rangliste sind nur noch die Läufer mit Postenfehler hinter mir klassiert ... Aber der Lauf gefiel mir gut, die Starts an Stadt-OL’s nehme ich wenn möglich immer gerne wahr.



Rangliste MTB-Rennen Kiesen: http://www.swiss-cycling-boe.ch/resultate-1/

19. August 2013

Ruhiges Wochenende

Am Samstag stand wich wieder bei der SLRG zum Sicherungsdienst am Inferno-Triathlon im Einsatz. Bereits um fünf Uhr morgen versammelten wir uns im Strandbad Thun um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die rund 40-köpfige Mannschaft verteilte sich auf Rettungsboote, Kajaks und Rettungsbretter. Wie immer wurde ich auf einem Rettungsbrett eingeteilt, so wie ich es bevorzuge. Andere Rettungsschwimmer sind lieber auf den Booten platziert. In der ersten Viertelstunde konnte ich zwei Schwimmern Hilfe leisten: Einer erhielt einen starken Schlag auf die Schwimmbrille und ein an anderer war völlig ausser Atem. Nach einer kurzen Pause an meinem Rettungsbrett setzten sie den Wettkampf wieder fort.

Am Nachmittag reizte mich noch das sonnige Sommerwetter um eine kurze Biketour zum Ägelsee zu unternehmen. Meine obligate Abkühlung im See durfte natürlich nicht fehlen und auch eine etwas längere Pause am ruhigen Ufer habe ich mir gegönnt. Am Sonntagvormittag begleitete ich meine Sportfreundin Leen im Thunersee zu einem Schwimmtraining. Nach einer Dreiviertelstunde hatte ich genug, denn ich verspürte vom Einsatz auf dem Rettungsbrett doch einen leichten Muskelkater. Leen genoss das warme und ruhige Wasser im See noch etwas länger.

12. August 2013

Verzicht vor der Quersaison

Auf meine schwache Leistung beim Torgona Bike habe ich reagiert und meinen Rennkalender überprüft. Auf die drei Bikerennen La Barillette, Eole Bike und Tour des Sommêtres werde ich verzichten. Für den Garmin Bike Marathon habe ich mich für das kurze 31-Kilometer-Rennen umgemeldet. So ergeben sich für mich bis Ende September zusätzliche drei wettkampffreie Wochenenden und mit dem kurzen Garmin Bike Marathon werde ich zwei Wochen vor dem Quer-Saisonstart mein letztes Bikerennen dieses Sommers fahren.

Mit diesen Startverzichten hoffe ich, mich bis zum ersten Quer Mitte September wieder erholt zu haben. Auch die Quersaison habe ich geplant und mir bewusst fünf rennfreie Wochenenden bis Ende Jahr eingeräumt. Ich hoffe, dass ich damit meinen immer noch rennhungrigen Kopf mit meinem gealterten Körper wieder in Einklang bringen kann!

5. August 2013

Aufgabe am Torgona Bike-Marathon

Am vergangenen Samstag startete ich zu einem weiteren Lauf vom Garmin Bike Cup. In Torgon oberhalb Aigle, fand der das Torgona Bike, einem Marathon mit 62 Kilometern und 2300 Höhenmetern an. Bereits am Morgen fühlte ich mich nicht besonders stark. Nach dem Start begann die Strecke mit einer moderaten, zwei Kilometer langen Steigung. Schon dort fiel ich zurück und konnte meine gewohnte Leistung nicht auf die Pedale bringen. Nach und nach überholten mich Kollegen mit Leichtigkeit, welche sonst dafür hart kämpfen müssen. Ich fühlte mich etwas ausgebrannt und müde von den vielen vergangenen Bikerennen. Möglicherweise hatte ich mich von meiner schönen, fünfstündigen Biketour vom vergangenen Sonntag noch nicht genügend erholt, obwohl dies ja kein Rennen war.

Bald hatte ich mich entschlossen, das Rennen nach der ersten Runde und 14 Kilometern aufzugeben. Es machte mir auch keine Freude, kraftlos die noch vielen bevorstehenden Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Die letzten Kilometer dieser ersten Runde kamen mir wie eine Ewigkeit vor!

Nun muss ich über die Bücher gehen und meinen weiteren Wettkampfkalender anpassen. Immer deutlicher zeigt sich, dass ich nach sportlichen Belastungen eine längere Erholungszeit benötige, als noch vor wenigen Jahren.

Resultate Torgona-Bike: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=195&import=2042&order=categorie&key=seniors

Zwischenklassement Garmin Bike Cup: http://www.mso-chrono.ch/championship/group/category/16/118

29. Juli 2013

Genusstour mit dem Bike

Ein Wochenende ohne Wettkampf, ohne Richter- und Rettungsschwimmereinsatz und ohne Kurs bietet sich in meiner Agenda eher selten an. Das sonnige Wetter dazu verleitete mich wieder einmal eine Biketour in die Berge zu machen.

Am vergangenen Wochenende fand ich wieder einmal Zeit eine Biketour zu unternehmen. Wegen der Hitze startete ich bereits früh am Morgen um kurz nach dem Mittag wieder zu hause zu sein. Von Thun aus fuhr ich Richtung Wimmis und folgte dann der Radwanderroute Nummer 9 durch das Simmental. In Oey begann dann der 20 Kilometer lange Aufstieg zum Seebergsee, meinem Tagesziel. Dazu wählte ich nicht die Hauptstrasse durchs Diemtigtal, sondern den wunderschönen Wanderweg, welcher nach dem letzten Hochwasser neu erstellt wurde.

In Zwischenflüh in der Hälfte des Aufstiegs biegt der Weg rechts Richtung Seeberg ab. Von dort aus ist es recht steil, sind doch die letzten 800 der knapp 1200 Höhenmetern ab Oey noch zu bewältigen. Nach mehreren Fotohalten erreichte ich nach zweieinhalb Stunden den türkisblauen Seebergsee. Mit geschätzten 18 bis 20 Grad erlebte ich den Seebergsee beim kurzen Schwimmen so warm wie noch nie. Der Rettungsschwimmer in mir empfahl mir aber, nicht alleine zur kleinen Insel hinaus zu schwimmen. Zu gross schätzte ich die Gefahr eines Krampfes ein, war ich doch schon am Vortag über drei Stunden mit dem Rennvelo bei Hitze unterwegs.

Nach meinem Badehalt fuhr ich weiter Richtung Stierenberghütte. Dort begann der zweite Höhepunkt der Tour, die vier Kilometer lange Abfahrt Richtung Mannried im Simmental! Über 700 Höhenmeter werden auf dem verblockten und mit Stufen, Fels und groben Schotter versehenen Bergweg vernichtet. Oberhalb von Mannried ist der Weg wieder asphaltiert und führt weiter talwärts Richtung Garstatt. Von dort aus fuhr ich wieder der abwechslungsreichen und schönen Simmentaler Radwanderoute entlang zurück nach Thun.

Auf dem Wanderweg zwischen Oey und Horboden.


Seebergsee


Abfahrt nach Mannried, auf einem einfacheren Abschnitt.

Simmentaler Radwanderroute mit dem Niesen im Hintergrund.

22. Juli 2013

Berglauf

Am vergangenen Wochenende konnte ich an meinem einzigen Lauf in diesem Jahr teilnehmen. Beim Eiger Ultra Trail in Grindelwald wurde auch ein kurzer 16 Kilometer-Lauf angeboten. Die beiden Ultra-Trails über 51 und 101 Kilometer kamen für mich nicht in Frage. Unsere sehr schöne Strecke führte vom Dorf Richtung Oberer Grindelwaldgletscher - Unteres Loichbiel - Bort - Holewang und wieder steil bergab nach Grindelwald. Die 960 Höhenmeter waren recht happig und im mittleren Teil gab es ein ständiges Auf und Ab.

Mir gelang ein gutes Rennen und bergauf machte sich mein Intervall-Lauftraining am Berg positiv bemerkbar. Aber bereits vor dem vier Kilometer langen Schlussabstieg fühlten sich meine Beine schwer an. So konnte ich nicht wie erhofft und wie üblich, bergab viele Mitkonkurrenten überholen. Dennoch reichte es mir bei den H40-59 zum 20. Rang, eben noch im ersten Drittel klassiert.

Zieleinlauf in Grindelwald

Resultate Eiger Ultra Trail E16: http://services.datasport.com/2013/lauf/eiger-trail/RANG064.pdf

15. Juli 2013

Zwei Tage am Gigathlon

Am Freitag half ich in der rund 50-köpfigen Gruppe der SLRG, die Gigathlon-Schwimmstrecke Belp - Bern in der Aare zu sichern. Mit rund 15 Grad war das Wasser recht kalt und die Fliessgeschwindigkeit recht hoch. Auf der sechs Kilometer langen Strecke vom Restaurant Jägerheim in Belp bis zum Eichholz in Bern standen Fluss-Rettungschwimmer beim Start und Zeil und dazwischen auf 15 Posten am linken Aareufer bereit. Jeder Posten war mit zwei Personen besetzt. Ich wurde am drittletzten Posten einteilt und wir zwei hatten während den fünf Stunden Bereitschaft keinen Einsatz. Anfangs der Strecke und beim Ausstieg im Eichholz waren die Rettungsschwimmer aber gefordert.

Tags darauf am Samstag bin ich für Andrea und Beat vom Schwimmclub Delphin Uetendorf als Supporter eingesprungen. Beide absolvierten am Freitag und Samstag den zweitägigen Gigathlon als Couple. Meine Aufgabe war, ihr Teamfahrzeug, einen Camperbus, vom Etappenort Bern in die zweite Wechselzone in Chamblon zu fahren. Dort betreute ich den Wechsel vom Bike zum Rennvelo. Weiter fuhr ich zum nächsten Wechselort nach Lausanne-Dorigny, wo der Wechsel zum Lauf anstand. Am Schluss fuhr ich ins Ziel in Lausanne-Bellerive. Am Gigathlon ist es üblich, die letzten paar Hundert Meter gemeinsam als ganzes Team einzulaufen. Erinnerungen wurden wach, waren wir drei zusammen doch bereits vor 13 Jahren im Fünfer-Team vom Schwimmclub Delphin Uetendorf am damaligen eintägigen Gigathlon am Start!

Zieleinlauf in Lausanne am Gigathlon 2013

9. Juli 2013

Bekanntes und Neues

Am vergangenen Samstag stand bei mir ein weiteres Rennen vom Garmin Bike Cup auf dem Programm. Erstmals startete ich am Glèbe'Bike in Estavaver-le-Gibloux. Mit 34 Kilometern und gut 1100 Höhenmetern war dies ein eher "leichteres" Rennen dieser Serie. Das Haupthindernis des Tages, der Sendeturm Mont Gibloux kannte ich vom früheren GP La Liberté aus den Neunzigerjahren her. Auch an diesem Rennen merkte ich, dass mir die Grundschnelligkeit fehlt um mit den besten 50-Jährigen mitzuhalten. Dafür fuhr ich bergauf wiederum recht stark.

Etwas ungewisser waren am Abend meine Gedanken an den Sonntag: Seit längerer Zeit hatte ich mich als Teilnehmer für das SLRG-Modul Fluss in Worblaufen angemeldet. Meine Müdigkeit vom Samstag hielt sich in Grenzen, für den ganzen Kurstag hatte ich somit noch genug Energie. Die Aare führte viel Wasser und die Fliessgeschwindigkeit war mit rund zwei Metern pro Sekunde recht hoch. Die erfahrenen Kursleiter konnten uns 15 TeilnehmerInnen viel beibringen: Schwimmen im Fliessgewässer, Retten und Bergen aus dem Fluss und das Planen von Flussaktivitäten bildeten die Hauptthemen. Für mich und viele Teilnehmer war ein Element neu: Sich zwischen den Brückenpfeilern der Worblaufenbrücke durchtreiben zu lassen, dann sofort ins Widerwasser schwimmen um wieder flussaufwärts zum Brückenpfeiler zu schwimmen und auf dessen Fundament zu klettern!

Rangliste Glèbe'Bike: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=193&import=2015&order=categorie&key=seniors

Zwischenrangliste Garmin Bike Cup: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/championship-category1.php?group=16&category=118

SLRG Modul Fluss: http://www.slrg.ch/ausbildung/grundausbildung/modul-fluss.html

1. Juli 2013

Die letzte Steigung vom Coupe du Chasseron

Eine anstrengende Woche mit zwei Staff-Einsätzen und zwei Bikerennen liegt hinter mir. Selbst während meinen Ferien ist dieses Programm happig für mich. Meinen Fokus legte ich aber auf das sonntägliche Garmin Bikecup-Rennen, an dem ich die vorangegangenen Tage etwas spürte.

Am Mittwoch startete ich beim MTB-Bergrennen Merligen - Grön. Dieses Clubrennen vom RC Steffisburg wurde erstmals auch als BOE-Rennen ausgeschrieben. An diesem Rennen ging es für mich mehr zum dabei Sein und um den zweiten, gemütlichen Teil nach dem Rennen beim Bikeshop Sigriswil zu geniessen. Im Hinblick auf das Garmin Bikecup-Rennen vom Sonntag fuhr ich nicht voll.

Am Sonntag stand ich in Les Rasses etwas müde am Start zum Coupe du Chasseron. Die beiden Tage zuvor zehrten etwas an meiner Substanz: Ein Einsatz als Hilfskursleiter, das Einrichten des Schwimmbeckens für den Spiezathlon und der Sicherungseinsatz beim Wettkampf lasteten die zwei Tage voll aus.

Vom vielen Regen der Vortage war die Strecke aufgeweicht, glitschig und der Boden stellenweise sehr tief. An solchen Verhältnissen bei Bikerennen habe ich weniger Freude und dieses Unbehagen schlägt sich meist auch auf meine Leistung nieder.

Erst bei der dritten und letzten Steigung des mit über 1000 Höhenmetern aufweisenden Rennens konnte ich meine Leistung gut entfalten. Der Alpweg auf diesen sechs Kilometern ist gut befahrbar und die Steigung ist regelmässig und überwindet 440 Höhenmeter. Wie in den beiden Vorjahren konnte ich dort Boden gutmachen und diesmal sogar sechzehn FahrerInnen überholen! Die folgende, vier Kilometer lange Schlussabfahrt ins Ziel war wieder sehr glitschig. Selbst dort überholte mich niemand mehr, meinerseits überholte ich noch einen Fahrer.

Dieser Schlusseffort schlug sich im Klassement nicht mehr besonders nieder. Zuvor hatte ich auf dem rutschigen Parcours zu viel Boden verloren. Einmal mehr zeigte sich deutlich, dass der Kopf an der Leistung an einem Wettkampf eine sehr wichtige Rolle spielt.

Rangliste BOE-Bike-Bergrennen: http://www.swiss-cycling-boe.ch/resultate-1/

Rangliste Coupe du Chasseron: http://mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=203&import=1992&order=categorie&key=seniors

Zwischenstand Garmin Bike Cup: http://mso-chrono.ch/championship/group/category/16/118

24. Juni 2013

Gegensätze zur Abwechslung

Meine Muskelprellung vom Sturz am letzten Bikerennen ist weitgehend verheilt. Am Wochenende leistete ich einen Richtereinsatz im Schwimmen und lief einen regionalen OL. Solche gegensätzliche Tätigkeiten gefallen mir und bieten Abwechslung in meinen Sportalltag.

Meine starke Oberschenkelprellung vom Sturz am Raid Evolènard habe ich weitgehend auskurieren können. Mit drei lockeren Schwimmtrainings konnte ich den vorderen und äusseren Oberschenkelmuskel schonen. Am Donnerstag und Freitag konnte ich mit zwei Radtrainings das Bein wieder gut bewegen und schon leicht belasten. Am Samstag war ich an den Regionalen Schwimmmeisterschaften in Aarau als Stilrichter im Einsatz. In den rund acht Stunden Wettkampfdauer war ich wiederum gut 10 Kilometer marschierend dem Beckenrand entlang unterwegs. Dabei spürte ich die Prellung kaum mehr und entschloss mich definitiv, am Sonntag den Senlser OL zu laufen.

Ein Wettkampftag ums Schwimmbecken bedeutet für mich trotz stark dämmenden Gehörschutzpfropfen eine akustisch grössere Belastung inmitten vieler Personen. Ganz Gegensätzliches erwartet mich jeweils, wenn ich zur Abwechslung einen OL laufe. Der Senlser OL in Plasselb am Sonntag wurde nur schwach besucht. Das Wetter war nass und die Bahnen schwierig und die Belaufbarkeit des Gebiets war teilweise äusserst schwierig. Trotz dem Regen trug ich wie immer an den Orientierungsläufen meine weitgehend wasserresistenten Hörgeräte. Dies deshalb, da ich damit den Quittungston der elektronischen Posten höre. Zudem höre ich schnellere, von hinten nahende Läufer deutlich besser als ohne Geräte. Trotz des nassen Wetters genoss ich die Ruhe und Einsamkeit im Wald.

Rangliste Sensler OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Sensler+OL&kat=HB

18. Juni 2013

Pech und Glück in einem Rennen

Wie im Vorjahr fand der Raid Evolènard bei grosser Hitze statt. Das Pech hatte mich aber verfolgt und ich erlitt einen Platten und einen spektakulären Sturz. Trotzdem bleibt mir das Rennen mit einer guten Erkenntnis positiv in Erinnerung.

Nach einer Ruhewoche startete ich zum ersten von drei Marathonrennen, welche zum diesjährigen Garmin Bike Cup zählen. Der Raid Evolènard im Val d'Hérens ist mit 54 Kilometer und 2050 Höhenmetern recht happig. Auf beiden Talseiten führte die Strecke je einmal auf über 2200 Metern Höhe. Den beiden Aufstiegen von zwölf und acht Kilometern folgten je eine rund 10 Kilometer lange Abfahrt.

Am Ende der ersten Abfahrt erlitt ich auf einem Schotterweg beim Anbremsen einer Haarnadelkurve am Vorderreifen einen Durchschlag. Sofort entwich alle Luft und nur mit Mühe konnte ich "im Notausgang" der Kurve sturzfrei anhalten. Immerhin, der erste Platten in einem Rennen nach sechs Jahren!

Am Ende der zweiten Abfahrt geriet ich auf einem schmalen Wanderweg in eine tiefe Schlammpfütze, welche ich bergseits umfahren wollte. Bei dieser etwas instabilen Fahrsituation befand sich für mich unsichtbar ein Loch in dieser Pfütze. Sehr schnell stürzte ich kopfvoran über den Lenker den mit dichtem Gras bewachsenen Abhang hinunter. Ich bin froh, sind meine Reflexe noch gut und ich rollte mich wie bei einem Purzelbaum ab. Dabei blieb das Velo an den Schuhen noch eingeklickt und stieg über mir hoch. Erst nach einer weiteren seitlichen Rolle kam ich zum Stillstand. Ausser einer Prellung am linken Oberschenkel blieb ich und das Material heil. Mit etwas reduzierter Leistung konnte ich das Rennen noch beenden.

Mit der sommerlichen Hitze kam ich gut zurecht und erstmals beendete ich einen Wettkampf von rund vier Stunden Dauer bei Hitze ohne Einbruch. Mein Magen konnte also die nötige Menge Flüssigkeit verarbeiten. Ich bin froh dass ich die Hitze über diese Distanz gut überstanden habe. Dieser Umstand lässt mich das Pech mit dem Platten und dem glimpflich verlaufenen Sturz fast vergessen.

Resultate Raid Evolènard: http://mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=197&import=1957&order=categorie&key=seniors

Zwischenstand Garmin Bike Cup: http://mso-chrono.ch/pdfs/championship-category1.php?group=16&category=118

10. Juni 2013

Wettkampffrei und Freien - oder doch nicht?

Nach zwei Wochenenden mit je einem Bikerennen stand nun wieder ein wettkampffreies Wochenende an. Das heisst, doch nicht ganz wettkampffrei, denn am Samstag half ich am Burgdorfer Schwimmcup wiederum als Stilrichter mit. Trainiert habe ich in meinem Vierwochen-Zyklus die dritte Belastungswoche. Drei Schwimm- und je zwei Rennvelo- und Lauftrainings absolvierte ich nun bereits bei sommerlichen Temperaturen. Etwas kühler war es nur bei den beiden Schwimmeinheiten im 13 Grad kalten See. Aber nach rund 20 Minuten wechselte ich in den geheizten Pool vom Strandbad. In der vergangenen Woche zeigte sich auch wieder, dass ich doch einige Tage brauche, um mich wieder an warme Temperaturen im Sport zu gewöhnen. Es kommt mir vor, als dass nach einem überlangen Winter kein Frühling da war und nun bereits Sommer ist.

Nun mache ich eine Ruhewoche um am kommenden Sonntag gut erholt am ersten von drei Bikemarathons des Garmin Bike Cups an den Start zu gehen. Zugleich ist es die siebte Woche, in welcher ich jeweils nur drei Tage arbeite und anschliessend mit dem Wochenende vier Tage frei habe. Diese Form von Ferienbezug ist etwas speziell, gefällt mir aber gut und wird auch von meinem Arbeitgeber nicht ungern gesehen. Die letzten drei Wochen vor den Schulferien beziehe ich dann noch "ganz" Ferien.

3. Juni 2013

1. Rang in Stettlen

Bei meinem vierten Bikerennen der laufenden Saison regierte wiederum das nasskalte Wetter. Die Strecke vom Bantiger-Bikerennen ist aber recht wetterfest angelegt und wurde aus Sicherheitsgründen noch entschärft. Auch wenn dieses Wetter nicht zu meinen Vorlieben gehört, die besten Resultate auf dem Bike erziele ich bei Regen, Kälte und nicht zu tiefem Boden.

Nur eine Woche nach dem harten Bikerennen in Ursy wagte ich mich beim Bantiger Bike-Rennen an den Start. Bei Dauerregen und kalten Temperaturen war das Startfeld recht klein, es gab kaum Nachmeldungen. Auch bei meinem vierten Bikerennen dieser Saison hatte ich das Gefühl, langsam gestartet zu sein. Wiederum verlor ich bereits auf dem ersten Kilometer den Kontakt zur Spitze. Diese besteht bei unseren Rennen aber meist aus jungen Fahrern. Die stärksten sind nun bereits rund 30 Jahre jünger als ich. Offenbar muss ich mich damit abfinden, dass ich mit 52 Jahren kaum mehr in der Lage bin so schnell zu starten, wie ich dies selbst vor 30 Jahren noch konnte.

Bereits beim ersten Aufstieg zum Bantiger hatte ich ein gutes Gefühl und ich konnte gut klettern. Um mich herum waren die nur drei gestarteten Frauen und junge Fahrer. Wie meine Position innerhalb der nur drei gestarteten Männer über 50 Jahre lag, wusste ich nicht. Wegen dem sehr nassen Wetter hatte der Veranstalter je eine Passage bei beiden Abfahrten vom Bantiger aus dem Streckenplan gestrichen und uns auf einer Asphaltstrasse umfahren lassen. Dadurch wurde das Rennen noch etwas schneller, aber auch etwas länger.

In der zweiten Abfahrt vom Bantiger und damit die Schlussabfahrt ins Ziel, lieferte ich mir Positionskämpfe mit meiner Rennfahrerkollegin Fränzi Ebinger. Bei meinem 7. Start in diesem Rennen und im Gebiet meiner alten Trainingsheimat konnte ich meine guten Streckenkenntisse in einen kleinen Vorsprung umsetzen. Fränzi siegte bei den Frauen, bei den Ü50 reichte es mir zum 1. Rang.

Siegerehrung der Männer Ü50

Rangliste Bikerennen Bantiger: http://www.tvstettlen.ch/bantiger/index.php/downloads/finish/3-ranglisten/54-ranglisten-2013/0

27. Mai 2013

Nass und kalt

Wegen dem garstigen Wetter verzichtete ich am Mittwochabend auf einen Start beim BOE-Bikerennen in Kiesen. Am Samstag erwartete mich in Ursy (FR) wiederum unfreundliches Wetter zum dritten Lauf vom Garmin Bike Cup. Am Vortag und in der Nacht zum Samstag regnete es in der Region noch sehr stark. Die Strecke sah dementsprechend aus: Vielerorts war es knöcheltief matschig und auf den Wegen lagen metergrosse Pfützen.

Auch unter diesen Bedingungen schätzte ich die grossen Vorteile meines neuen Bikes mit den grossen 29-Zoll-Rädern. Ich war unterwegs richtig froh, nicht mehr mit meinem alten 26-Zoll-Bike unterwegs zu sein! Bald sah ich, dass wir für die 39 coupierten Kilometer mit 1000 Höhenmetern deutlich länger brauchen, als letztes Jahr. Gegen Schluss des Rennens fehlte es mir etwas die Kraft, welche dieser tiefe Boden während dem ganzen Rennen forderte. Mit meinem 14. Rang muss ich zufrieden sein, denn die fünf neuen, "jungen" 63er in unserer Kategorie reihten sich wiederum in den ersten neun Rängen ein.

Am Sonntag leistete ich wiederum einen Staff-Einsatz als Stilrichter beim Speed-Meeting in Spiez. Tapfer schwammen die jungen SchwimmerInnen ihre Rennen im 21 Grad kalten Becken bei knapp 10 Grad Lufttemperatur! Seit rund 16 Jahren, in denen ich als Richter bei Schwimmwettkämpfen im Einsatz bin, trug ich gegen die Kälte erstmals Handschuhe ...

Rangliste La Glânoise, Ursy: http://mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=202&import=1837&order=categorie&key=seniors

Zwischenrangliste Garmin Bike Cup: http://mso-chrono.ch/pdfs/championship2.php?event=68&import=0&category=118

21. Mai 2013

Zwei Rennen in einer Woche

In den wettkampffreien Pfingsttagen hatte ich auch keinen Staff-Einsatz und konnte mich so neben dem Training auch gut erholen. Nun steht eine Woche vor mir, in welcher ich gleich zwei Bikerennen fahren werde. Dies entspricht nicht meiner Gewohnheit, aber es gibt auch Ausnahmen: Am Mittwochabend starte ich beim traditionellen Bikerennen in Kiesen. Dort habe ich für die BOE-Meisterschaft keine Ambitionen und ich verstehe diesen Start als wettkampfmässiges Training. Zudem trifft man sich dort im Kreis der Biker der erweiterten Region. Sehen und gesehen werden (die Farben meines Sponsors) stehen auch im Vordergrund.

Am Samstag gilt es für mich dann wieder ernst: Das dritte Rennen vom Garmin Bike Cup in Ursy (FR) steht an. Dort erwarten uns auf einer abwechslungsreichen Strecke auf 39 Kilometern 1000 Höhenmeter. Keine der Steigungen ist lang, dafür sind sie zahlreich. Dort möchte ich wieder mein Optimum herausholen und dafür werde ich am Mittwochabend mein Tempo gegen Schluss sicher drosseln.

13. Mai 2013

11. Rang am Roc du Littoral

Am vergangenen Sonntag bestritt ich das zweite Rennen vom diesjährigen Garmin Bike Cup. Die äusseren Bedingungen waren kaum frühlingshaft, aber die schöne Strecke am Fuss des Chaumont war recht wetterfest. Mir gelang eine ansprechende Leistung, aber beim Start muss ich mich noch verbessern.

Beim zweiten Rennen vom Garmin Bike Cup standen das nasse und kalte Wetter im Vordergrund. Wir hatten das Glück, dass nur kurz ein paar Tropfen fielen, aber die Strecke blieb glitschig. Wegen dem Jurakalkgestein gab es aber keine tiefen und schwer befahrbaren Stellen. Mit 32 Kilometern und 910 Höhenmetern waren die Anforderungen noch moderat.

Die ersten vier Kilometer nach dem Start waren steigend und ich kam relativ langsam weg. In den kurzen und nicht zu steilen Aufstiegen konnte ich aber jedesmal Boden gutmachen. Bald einmal lieferte ich mir mit dem gleichaltrigen Serge Gander stetige Postionswechsel. In den Aufstiegen überholte ich ihn, in den Abfahrten liess ich ihn auf den zahlreichen Singletrails wieder passieren. Rund zehn Kilometer vor dem Ziel sahen wir vor uns dann mit Michel Vallat einen weiteren Senior. Daraufhin schenkten wir uns keinen Meter und keinen Rang mehr. Unsere Zieleinläufe innerhalb einer knappen Minute erfolgten dann in der Reihenfolge Serge vor Adrian und Michel.

Bereits letztes Jahr sah ich in den Ranglisten, dass auf diese Saison hin einige starke Fahrer mit Jahrgang 63 zu uns Ü50 wechseln werden. In Hauterive waren in den ersten acht Rängen gleich fünf 63er klassiert! Wir "Bisherigen" müssen uns in der laufenden Saison nun deshalb mit etwas höheren Rängen zufrieden geben.

Rangliste Roc du Littoral, Hauterive: http://mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=191&import=1754&order=categorie&key=seniors

Zwischenrangliste Garmin Bike Cup: http://mso-chrono.ch/pdfs/championship2.php?event=68&import=0&category=118

6. Mai 2013

2. Rang im OL

Am Sonntag startete ich am regionalen OL in Avry-sur-Matran. Die Bahn meiner Kategorie HB wies einfache Postenstandorte auf und dazwischen lagen einige längere Laufpassagen auf Wegen und Pfaden. Dies kam mir als schwächerer Orientierer und stärkerer Läufer unter den Orientierungsläufern entgegen. Ich konnte gut konzentriert laufen und machte keine grossen Fehler. Als kleine Besonderheit erhielten wir eine Karte im kleinen Format A4, welche auf der Vor- und Rückseite bedruckt war. Statt eines Kartenwechsels mussten wir nur die Karte wenden, was sehr praktisch war.

Erster Teil mit dem Start

Zweiter Teil mit dem Ziel

Mit diesem OL ist für mich die Frühlings-OL-Saison schon abgeschlossen. Wegen Terminkollisionen mit Bikerennen und Richtereinsätzen werde ich meinen nächsten OL voraussichtlich erst in der Herbstsaison, Ende September laufen können.

Rangliste: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=60+ans+de+CA+Rose&kat=HB

1. Mai 2013

40 Jahre Ausdauersport

Vor über 40 Jahren war ich ein unsportlicher Stadtbube, welcher in den Schulturnstunden meist als Letzter in die Mannschaft gewählt wurde. Sport war für mich ein Fremdwort. Heute, nach 40 Jahren Audauersport habe ich viele Sportarten kennen gelernt. Durch mein polysportives Training bin ich vielseitig geworden und fühle mich gesund und fit.

In dieser Zeit kann ich für mich ein kleines Jubiläum feiern: Seit 40 Jahren betreibe ich regelmässig Ausdauersport. Die Gründe, dass es dazu kam, liegen vermutlich aber noch weiter zurück, nämlich in meinen ersten fünf Schuljahren. Damals war ich ein schwächlicher, hagerer Stadtbube, welcher kaum wusste was Sport ist und dies erstmals mit den Turnstunden in der Schule erfahren hat. Beim Wählen der Mannschaften für die verschiedenen Spiele wurde ich immer als einer der Letzten gewählt. Dies aus gutem Grund, meine Schulkameraden waren alle schneller, stärker, flinker und geschickter.

Mit dem Umzug meiner Eltern mit uns vier Buben im Herbst 1970 von Bern nach Worblaufen ergab sich für mich ein deutlich längerer Schulweg bis nach Ittigen. Diese zwei Kilometer musste ich mangels Velo täglich bis zu viermal zu Fuss zurücklegen. Für mich bedeutete dies eine recht happige Anstrengung! Sehnlichst wünschte ich mir, sicher aus Bequemlichkeit, ein Velo zu besitzen. Mir wurde eines verprochen, im Fall dass ich auf das Frühjahr 1972 den Übertritt in die Sekundarschule schaffe. Leider kam es nicht so und ich musste ein weiteres Jahr in die fünfte Primarklasse nach Ittigen marschieren. Ein Jahr später bestand ich die Aufnahmeprüfung und mein erstes Velo wurde Wirklichkeit!

Vor dem ersten Schultag der Sekundarschule Eisengasse Bolligen im April 1973

Der neue Schulweg nach Bolligen war nun dreieinhalb Kilometer lang und von Beginn weg hatte ich Freude am Schulweg mit dem Velo. Auch in der Freizeit benützte ich oft das Velo und benützte dies auch als Verkehrsmittel für etwas weitere Fahrten. Von mir aus machte ich bereits Trainings mit dem Velo um schneller zu werden. Bald einmal sammelte ich bei der Metall-Abfuhr alte Velos ein und stellte daraus ein Zweites und ein Drittes Velo für mich bereit.

Im Winter 74/75 erhielt ich von meinen Eltern meine ersten Langlaufskis und war damit oft auf den Loipen im Gantrischgebiet unterwegs. Das Langlaufen, damals noch ausschliesslich in der klassischen Technik, war für mich ein abwechslungsreiches Wintertraining.

Im Jahr 1975 fand ich den Weg zum Radrenn-Club Bern und bestritt meine ersten Strassenrennen. Zwei Jahre später fuhr ich auch meine ersten Radquers.

Bergrennen Sion - Vercorin 1980
Von 1980 bis 1983 versuchte ich während vier Strassensaisons als Amateur vergebens, die Elite-Qualifikaiton zu schaffen. Im Jahr 1981 fehlten mir nur wenige Punkte. Rockblickend bin ich froh, dass ich damit nicht mit dem Dopingsumpf des Radsports in Kontakt gekommen bin.

1991 fand ich den Kontakt zum damaligen "Schweizer Bike-Magazin". Dort schrieb ich regelmässig fürs Heft als Technischer Redaktor. Dabei kaufte ich mir mein erstes Mountain-Bike und fuhr auch meine ersten Bikerennen.

Wegen meinen langjährigen Rückenbeschwerden rieten mir mein Hausarzt und ein Physiotherapeut dringend, mit Schwimmen meine schwache Oberkörpermuskulatur zu stärken. So gab ich mir einen Ruck und meldete mich 1992 zu einem Anfänger-Schwimmkurs für Erwachsene im Hallenbad Heimberg an. Erst in diesem Jahr, als 31-jähriger Erwachsener lernte ich schwimmen! Über ein Jahr lang war ich dreimal wöchentlich im Wasser. Einmal am Kurs und zweimal übte ich für mich alleine. Seither gehört Schwimmen zu meinem Training und ich bin wöchentlich ein- bis dreimal im Wasser.

Da ich mich nun als "Schwimmer" bezeichnen durfte, eröffneten sich für mich neue sportliche Herausforderungen. 1999, während unserer Familienferien an der Lenk sah ich ein Plakat über den "Satus 5", ein Mehrkampf über fünf Disziplinen an der Lenk. Im Team oder als Single konnte man in den Disziplinen Inline, Trottinett, Hindernisschwimmen, MTB und Berglauf starten. Ich setzte mir zum Ziel, diese Herausforderung erstmals als 40-Jähriger anzunehmen. In den zwei verbleibenden Jahren kaufte ich mir Inline-Skates und trainierte damit eifrig auf der Thuner Panzerpiste.

In der gleichen Zeit wurde ich als Biker von einem Kollegen auf die neue Sportart Bike-OL aufmerksam gemacht. Diese Szene wurde aber nicht von Bikern sondern von Orientierungsläufern beherrscht. So fand ich auch rasch Gefallen am Fuss-OL.

Nach zwei erfolgreichen Teilnahmen am Satus 5 reizte mich der erste Triathlon. Beim Spiezathlon bestritt ich 2003 den Mini-Tri mit dem Schwimmen im Pool. Der Virus hatte mich befallen und mein neues Ziel war, mit 45 Jahren erstmals den Inferno-Triathlon zu bestreiten. Wieder gab ich mir damit zwei Jahre Zeit, mich mit dem Seeschwimmen und der enorm langen Wettkampfdistanz vertraut zu machen.

Der Zufall wollte es anders: Im Jahr 2004 füllte ich eher aus Langeweile auf der Webseite der Berner Zeitung einen Wettbewerb aus, an dem man einen Startplatz für den ausverkauften Inferno-Triathlon gewinnen konnte. Zwei Wochen später hatte ich ein Couvert der Berner Zeitung im Kasten. Ich dachte, die Abo-Rechnung habe ich doch erst bezahlt ... "...wir gratulieren Ihnen ... Sie haben den Startplatz für den Inferno gewonnen ..."

Was jetzt? "Ich bin doch noch gar nicht bereit dazu!", dachte ich mir. Ich nahm die Herausforderung an und bat meine langjährige Trainingspartnerin und ehemalige Profi-Triathletin Trix um Rat und Hilfe. Gütig und hilfsbereit wie sie ist, nahm sie mich dann oft bei ihren Trainings mit. Zusammen trainierten wir frühmorgens im Thunersee längere Distanzen. Dabei hatte ich immer noch eine Tiefenangst, ähnlich der Höhenangst in den Bergen am Abgrund. Sobald ich den Grund im See nicht mehr sah, wurde mir unwohl. Auch Wechseltrainings, mehrstündige Bergläufe und Rennvelotrainings machten wir zusammen.

Mit Freude startete ich nun bereits als 43-Jähriger zu meinem ersten Inferno. Es war ein überwältigendes Erlebnis mit einigen Höhen und Tiefen an diesem Tag. Aber meine damaligen 11 Stunden und 44 Minuten blieben bis heute, nach sechs Teilnahmen, meine persönliche Bestzeit.

Nach der Jahrtausendwende widmete ich mich auch intensiver dem Laufsport. Über Jahre steigerte ich meine Laufdistanzen so, dass ich mich beschwerdenfrei an die Marathondistanz gewöhnen konnte. Vom kurzen 10-Kilometer-Stadtlauf steigerte ich mich in den Wettkämpfen bis zu je einem Marathon in den Jahren 2005 und 2006.

Nach bereits 40 Jahren Ausdauersport habe ich immer noch Freude an Wettkämpfen. Heute bestreite ich nach längeren Unterbrüchen wieder Bikerennen und Radquers. Ein oder zwei Bergläufe pro Jahr und einige Orientierungsläufe beiten mir Abwechslung dazu. Andere Sportarten trainiere ich zwar noch, bestreite aber keine Rennen mehr. Erfreulich ist auch, dass ich nun als über 50-Jähriger im Schwimmen immer noch Fortschritte mache. Mittlerweile betätige ich mich als Trainer im Schwimmclub, als Rettunsschwimmer bei  der SLRG an Triathlons und als Richter beim Schwimmverband. Die Tiefenangst im See habe ich überwunden und schwimme heute sogar gerne in hohen Wellen!

Das Wichtigste und angenehmste an meinen 40 Jahren Ausdauersport habe ich aber noch nicht erwähnt: Die gute Gesundheit die hohe Leistungsfähigkeit und die Freude an der Bewegung sind allgegenwärtig und helfen mir auch im Alltag!





22. April 2013

Langsamer Start

Beim ersten Bikerennen vom Garmin Bike Cup waren die Streckendaten mit 23 Kilometern und 150 Höhenmetern noch überaus human. Aber auf der mehrheitlich flachen Strecke ging die Post im Expresstempo ab. Nach meinem schlechten Strart zeigte sich bei mir noch eine mangelnde Tempofestigkeit. Dennoch erlebte ich auch Positives bei meinem Saisonstart.

Mit viel Freude und grosser Spannung erwartete ich das erste Bikerennen der Saison. Der erste Lauf vom Garmin Bike Cup fand auf dem Gelände vom Waffenplatz Planeyse bei Colombier statt. Das Gelände kenne ich vom Radquer her, welches im Winter ebenfalls dort zur Austragung kommt. Uns erwartete ein schnelles Rennen mit sehr wenigen Höhenmetern. Auf zwei kurze Startrunden ohne jegliche technischen Anforderungen, folgten drei Runden mit einer Abfahrt neben dem Rebberg und dem folgenden Aufstieg darin.

Bei der überaus breiten Startlinie auf offenem Feld startete ich in der zweiten Startreihe. Aber schon in der ersten Startrunde war ich dem für mich horrenden Tempo nicht gewachsen und fiel weit zurück. Erst später konnte ich wieder Boden gutmachen und mich um einige Plätze nach vorne arbeiten.




In der schnellen Abfahrt auf dem rutschigen Feldweg, die Maximalgeschwindigkeit auf dem Velocomputer blieb bei 55 Km/h stehen, spürte ich erstmals so richtig die Laufruhe meines neuen 29-Zoll-Bikes. Durch die grösseren Räder entstehen grössere Kreiselkräfte, was das Bike in solchen Situationen deutlich besser stabilisiert.

Im Aufstieg mit rund 40 Höhenmetern kam ich schnell voran, in allen drei Runden konnte ich Fahrer ein- und überholen. Aber mehr als der 12. Rang mit 11 Minuten Rückstand bei den Herren 50 lag für mich nicht drin. Dieser Rückstand ist für mich für eine Rennstunde noch zuviel.

Resultate: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=190&import=1685&order=categorie&key=seniors

15. April 2013

Vor dem Saisonstart

Bereits am kommenden Sonntag starte ich in meine Bike-Saison mit dem Auftaktrennen zum Garmin Bike Cup in Colombier. Die vergangene Trainingswoche war für mich die bisher härteste dieses Jahr. Mit Schwimmen, Laufen, MTB und Rennrad kamen zwölf Stunden zusammen. Drei Krafttrainings integrierte ich dabei ins Training zu Fuss, im Wasser und auf dem Rad. Tags darauf spürte ich jeweils leichter Muskelkater und ich bin froh, dass ich diese Woche noch den geplanten Massagetermin vor mir habe.

Ich freue mich sehr auf den Saisonstart mit meinem neuen "Twentyniner". Zudem meine ich, gut vorbereitet zu sein und habe das Gefühl, dass ich bergauf etwas stärker fahre als vor einem Jahr. Nun hoffe ebenso, dass ich im Rennen mein gefühltes Leistungsvermögen umsetzen kann.

www.garmin-bikecup.ch

8. April 2013

Auf Kurs

In meiner zweiten Trainingswoche regierte immer noch vorwiegend kaltes Wetter. Einzig am Ostermontag Nachmittag und am Samstag machte ich ein Rad- und ein MTB-Training. Die restlichen Einheiten absolvierte ich zu Fuss und im Wasser. Am Sonntag integrierte ich den Start am Bucheggberger OL in mein Training.

Mit neun Stunden Training in der zweiten Woche bin ich gut im Plan. Ich merkte aber auch, dass ich bei rund 10 Stunden Training neben meiner Arbeit mit der 40-Stunden-Woche an ein Limit komme. Viel mehr Training mag ich nicht verkraften, meine dazu nötige Erholungszeit ist bereits zu lang geworden.

Rangliste Bucheggberger-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Bucheggberger-OL&kat=HB

2. April 2013

Erste Trainingswoche

In der ersten Woche meiner Vorbereitung konnte ich gut trainieren, dies trotz des trüben und nasskalten Osterwetters. Am Gründonnerstag integrierte ich den letzten Nacht-OL des Winters in mein Training. Im Laufgebiet Hunze bei Kleindietwil war der Boden äusserst nass und rutschig. Zudem begleitete uns während dem Lauf anhaltender Schneeregen. Bei zwei Fehlern verlor ich insgesamt mehrere Minuten Zeit: Beim Kompass-Laufen machte ich eine zu grosse Abweichung und suchte dann im nicht einfachen Gelände den Posten. Ein weiterer Parallel-Fehler kostete mich zusätzlich viel Zeit.


Karte "Hunze" vom Oberaargauer Nacht-OL
Rangliste Oberaargauer Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Oberaargauer-Nacht-OL&kat=OM

25. März 2013

Die Vorbereitung beginnt

Nun beginnt für mich sportlich wieder eine neue Phase. Nach drei Monaten Pause beginne ich diese Woche wieder mit dem Grundlagen-Training. In den vergangenen dreizehn Wochen konnte ich mich gut erholen, sowohl körperlich wie mental. In dieser Zeit gab es nur etwa zwei Tage, an welchen ich mich nicht sportlich bewegte. Meine Erfahrung zeigte, dass ich mich besser eine halbe Stunde im regenerativen Bereich bewege, als gar keine Sportkleider anzuziehen. Oft ging ich nur eine halbe Stunde locker laufen oder schwimmen.

Bereits in vier Wochen starte ich zum ersten Rennen des Romandie Bike Cups, welcher nun dank dem neuen Sponsor Garmin  "Garmin Bike Cup" heisst. Nach mittlerweile 40 Jahren Ausdauersport reicht mir als Vorbereitung für das erste Bikerennen ein vierwöchiger Trainingszyklus. Dabei erhöhe ich den Umfang kontinuierlich, fahre ein paar vier- bis fünfstündige Einheiten auf dem Rennvelo und trainiere wieder am Berg. Dies genügt mir in meinem fortgeschrittenen Alter, um beim ersten Rennen bereit zu sein. Als junger Rennfahrer musste ich mich zwei bis drei Monate vorbereiten, um an den Rennen in Form zu sein. Nun kann ich meine Leistung mit wenigen Wochen einfach wie abrufen.

18. März 2013

Fehler beim OL

Ausnahmsweise fand ein Nacht-OL der Berner Meisterschaft an einem Samstag- statt Freitagabend statt. Der Lauf wurde auf der bereits achtjährigen Karte Martinsfluh ausgetragen. Dieser Wald liegt zwischen Solothurn und Rüttenen auf dem ersten Hügelzug des Juras. Die Temperatur waren um den Gefrierpunkt und der nasse Boden dadurch noch etwas gefroren und gut belaufbar.

Für mich wählte ich die Kategorie Offen lang und wurde mit einer eher einfachen Bahn mit einfachen Postenstandorten konfrontiert. Trotzdem unterlief mir ein grober Fehler: Ich stellte bei einem Posten den Kompass um für zum nächsten Posten die knapp 200 Meter quer zu laufen. Dazwischen umrundete ich ein Dickicht und lief danach um 90 Grad westlicher in die falsche Richtung weiter. Der Fehler kam so zustande, dass ich auf meinem Kompass die Farbe blau Mitte anpeilte und nach dem Dickicht machte ich dasselbe, aber eben um 90 Grad verdreht.

Daumenkompass mit den Farben auf dem Ring.
Nach mittlerweile 12 Jahren OL machte ich diesen Fehler erstmals und hoffentlich zum letzten Mal! Meinen Fehler merkte ich zwar sofort und konnte mich gut auffangen, aber dies kostete mich gut zwei Minuten Zeit. Trotzdem hat mir der Lauf und die Organisation gut gefallen.

Rangliste Biberister-Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Biberister-Nacht-OL&kat=OL&zwizt=1&imgx=640&imgy=480

11. März 2013

Polysportives Wochenende

Mit einem Nacht-OL, einem Biketraining, einem zügigen Lauf und einem schnellen Grundlagentraining war mein sportliches Wochenende abwechslungreich und recht happig. Körperlich müde aber geistig positiv gestimmt, überwog doch noch der Erholungswert.

Am Freitagabend war ich bereits wieder an einem OL am Start. In Lätti bei Münchenbuchsee stellte ich mich dem Berner Nacht-OL, welcher im Gebiet der Karte Moosaffoltern ausgetragen wurde. Diese Karte war neu für mich. Nach mittlerweile 12 Jahren OL werden die für mich unbekannten Wälder doch immer seltener. Zwei Fehler kosteten mich ein paar Minuten Zeit, welche mir auch den ersten Rang unter den wenigen gestarteten LäuferInnen verunmöglichte.

Am Samstag half ich beim Schwimmklub Münsingen bei ihrem polysportiven Wochenende mit. Dabei leitete ich ein Biketraining für die jugendlichen SchwimmerInnen. Entsprechend ihrem Können gestaltete ich ein abwechslunsreiches Training mit technischen und spielerischen Elementen. Im zweistündigen Block vermittelte ich den jungen SchwimmerInnen auch Tipps und Tricks über die Ausrüstung rund ums Biken. In einer freien Stunde am späten Nachmittag forderte mich die Leiterin in einem für mich doch eher zügigen Lauftraining etwas aus meinem gemütlichen Tritt meiner Erholungsphase.

Am Sonntagvormittag leitete ich für dieses Frühjahr erstmals das Grundlagentraining mit dem Rennvelo des RC Steffisburg. Die zwölf FahrerInnen waren mit einer Ausnahme fünfzehn und mehr Jahre jünger als ich und teils mit schon recht vielen Kilometern in den Beinen. Dementsprechend wurde das Tempo hoch gehalten, wobei ich spätestens bei den Aufstiegen immer wieder zurückfiel.

Am Sonntagabend war ich doch recht müde. Meine sportliche Betätigung von Freitag bis Sonntag war für meine Erholungsphase sicher zu lange und zu intensiv. Aber das Wochenende hat mir sehr gut gefallen und war damit für meine mentale Seite sehr positiv, was auch sehr wertvoll ist!

Resultate Berner Nacht-OL Lätti bei Münchenbuchsee: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&event=Berner+Nacht-OL&kat=OM

Schwimmklub Münsingen: www.schwimmklub-münsingen.ch

4. März 2013

OL-Saisonstart

Mit einem extra langen OL, der TOMILA, startete ich in die OL-Frühlingsläufe. Ohne Grundlagenausdauer trainiert zu haben, meisterte ich meinen bisher längsten OL mit einer Laufzeit von über eineinhalb Stunden problemlos. Für mich war es eine neue und besondere Erfahrung.

Am Sonntag startete ich zu meinem bisher längsten OL mit den meisten Höhenmetern. Der erste Frühlings-OL in unserer Region fand im noch winterlich verschneiten Bütikofenwald bei Burgdorf statt. Der Schnee war im Wald nicht zu tief und auf den Wegen festgefahren oder -getreten. Somit war die Belaufbarkeit gut. Dies kam uns Läufern entgegen, da der OL als TOMILA ausgetragen wurde. Das bedeutet für jede Kategorie Langdistanz plus 70 % und mit Massenstart! Trotz meiner immer noch andauernden Erholungsphase wollte ich mir diese Prüfung nicht entgehen lassen.

Unsere Bahndaten im HB waren 8 Kilometer bei 300 Höhenmetern mit 18 Posten. Wer nun als Läufer denkt, das sei einfach und wenig, irrt sich! Von der physischen Belastung her kann man diese Daten vom OL im Vergleich zu einem "normalen" Lauf ungefähr mal 2,5 rechnen! Auch die Laufzeiten verlängern sich in dieser Grössenordnung. Dies, weil wir im OL meist quer durch den Wald laufen, über Fallholz und Gräben springen, oft jeden Tritt suchen und ständig den Rhythmus wechseln müssen. Dazu kommt noch das ständige Orientieren und das stempeln der Posten.

Ich nahm mir vor, mit dosierten Tempo zu starten um über diese lange Distanz nicht einzubrechen. Bis zum dritten Posten konnte ich noch hinter der Spitzengruppe vom HB mithalten, aber im anschliessenden steilen Aufstieg musste ich die Kollegen ziehen lassen. Zwei Fehler in der Mitte des Laufs kosteten mich etwa fünf Minuten Zeit. Gegen Ende konnte ich wie geplant mein Tempo steigern und noch einen Mitstreiter überholen.

Mein erster TOMILA war ein tolles Erlebnis für mich! Auch in meiner Erholungsphase bin ich bereit eine solche Prüfung problemlos zu bewältigen. Meine Ausdauerleistung dazu reichte problemlos aus und ich bin zufrieden, diese nach meinen vielen Jahren Ausdauersport einfach so abrufen zu können. Dies ist wenigstens ein Vorteil in meinem vorgerückten Sportleralter!

Rangliste TOMILA: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2013&rl_id=2439&kat=HB

24. Februar 2013

Schnee so weit das Auge reicht

Nun ist es bereits die 39. Saison, in welcher ich im Gantrisch langlaufe. Kurze und lange Saisons, kalte und wärmere Winter und wenig bis viel Schnee - alles habe ich dort schon erlebt. So viele Schnee, wie jetzt Ende Februar im Laufgebiet liegt, hatte es auch schon, aber es ist viele Jahre her. Ich freue mich über die guten Schneeverhältnisse und das wunderschöne Laufgebiet! Das Langlaufen kann ich jetzt geniessen, ohne Grundlagenausdauer trainieren zu müssen. Ein Vorteil meiner Saisonplanung als Querfahrer und Biker mit meiner Frühjahrspause. Erst in vier Wochen beginne ich mit dem Aufbau für die Bikerennen.

Schutzhütte im LZG
Bereits nächsten Sonntag findet mit der TOMILA der erste regionale Frühlings-OL statt. Dies ist ein extra langer OL mit Massenstart. Das aktuelle Winterwetter sieht aber noch wenig nach Frühlings-OL aus. Aber ich nehme die äusseren Bedingungen und den OL wie es sein wird. Ohne Ambitionen stelle ich mich der besonderen Form des Laufs und rechne dabei mit einer Laufzeit von eineinhalb Stunden oder etwas mehr.

18. Februar 2013

Eisiger Februar

Unser Bikeclub, der RC Steffisburg, musste bereits zum dritten aufeinanderfolgenden Mal das sonntägliche Grundlagentraining mit dem Rennvelo absagen. Der Grund war immer derselbe und je nach Sichtweise gar kein Negativer: Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und schneebedeckte Strassen oder Glatteisgefahr. Dafür hat es in den Langlaufgebieten in unserer Umgebung überall genügend Schnee und gut präparierte Loipen. Eingefleischte Velofahrer mögen über die herrschenden äusseren Bedingungen nicht gross Freude haben. Als Multisportler nehme ich dies aber gelassen und passe meine sportliche Betätigung den äusseren Bedingungen an. Seit meinem vorzeitigen Ende der Quersaison war ich mindestens einmal am Wochenende mit den Langlaufskis unterwegs. Neben dem Skaten pflege ich immer noch gerne das klassische Laufen.


Bei Minustemperaturen und Schnee und Eis reizt mich auch immer wieder das Biken mit meinen groben Spikesreifen. Am vergangenen Sonntag war ich damit wieder unterwegs und genoss die winterliche Sonne. Im Glütschbachtal hielt ich sogar an, als sich zwei Rehe durch meine Anwesenheit zur Flucht gezwungen sahen. Erholung pur, für so etwas Zeit zu haben! Dies im Gegensatz zu den kommenden Rennen vom Romandie Bike Cup: Dort wird wieder jede Sekunde zählen und unsere Blicke werden kaum von der Fahrlinie abschweifen  ...

7. Februar 2013

Die Sommersaison ist geplant!

Nun ist es offiziell, der neue Romandie Bike Cup wird zwölf Rennen beinhalten, wovon drei als Bike-Marathon gelten. Der Garmin Bike Marathon in Moutier wird anfangs September als happigstes Rennen 3800 Höhenmeter bei 90 Kilometern aufweisen! Das sind von den Höhenmetern gesehen zwei Drittel Inferno-Triathlon! Bei langen Prüfungen rechne ich vor allem die Höhenmeter, denn diese spüre ich jeweils im Nachgang mehr als die Distanz.

Anfangs August stehen drei Rennen vom Romandie Bike Cup in Wochenfolge auf dem Kalender. Da verzichte ich bewusst auf das zweite (Sense Bike Alterswil), um wieder genügend Erholungszeit zu haben. Für die Gesamtwertung kann ich mir dies erlauben, denn von den zwölf Rennen werden deren acht zählen.

Von anfangs März bis Anfangs Mai werde ich wieder ein paar regionale Orientierungsläufe bestreiten. Zudem habe ich vor, wieder am Bantiger-Bikerennen und beim neuen Eiger Ultra Trail Mitte Juli auf der kürzesten Strecke zu starten. An den beiden traditionellen, regionalen "Kiesen-Rennen" werde ich auch dabei sein. Diese beiden Prüfungen haben für mich aber eher gesellschaftlichen Charakter und bieten Gelegenheit, die Farben meines Sponsors "bikecenter radsport" in der Region zu zeigen.

Nächste Woche erhalte ich mein neues Bike vom bikecenter radsport. Das Trek Superfly AL Elite ist ein 29-Zoll Hardtail und wird mich bei der Jagd auf gute Platzierungen beim Romandie Bike Cup bestens unterstützen!

http://www.trekbikes.com/ch/de/bikes/mountain/cross_country/superfly/superfly_al_elite#

4. Februar 2013

Ausblick auf die Sommersaison

Bereits im vergangenen Oktober wurde angekündigt, dass die beiden Bike Cups der Romandie fusionieren werden um ab der Saison 2013 als einziger, grosser Romandie Bike-Cup aufzutreten. Nun warten wir gespannt auf den Wettkampfkalender. Aus inoffizieller, noch unbestätigter Quelle konnte ich aber entnehmen, welche zwölf Rennen zum neuen Cup zählen werden. Das erste Rennen soll am 21. April in Colombier stattfinden. Demnach werde ich einen Vierwochen-Zyklus vorher mit meinem Grundlagenausdauer-Training beginnen. Meine jüngste Erfahrung zeigte, dass mir dies reicht um für das erste Bikerennen bereit zu sein. Dies ist wenigstens ein Vorteil meines weit fortgeschrittenen Rennfahreralters gegenüber den Jungen.

Nun hoffe ich auch, dass die Renndaten stimmen, denn mit meinen weiteren Tätigkeiten im SLRG-Sicherungsdienst, als Stilrichter bei Schwimmwettkämpfen und den übrigen Helfereinsätzen, habe ich damit keine Terminkollisionen. Sobald die Termine vom Romandie Bike Cup definitiv fest stehen, kann ich noch den einen und anderen OL zum Ausgleich einplanen.

28. Januar 2013

Gegensätzliches vereint

Wenn ich in meinem Umfeld auf meine Winter-Biketrainings auf Eis und Schnee zu sprechen komme, löst dies oft grosses Unverständnis aus. In den Köpfen von "Normal-Velofahrern" scheint Velo fahren bei Eis und Schnee sehr schlecht zu gehen und wird verständlicherweise als gefährlich eingestuft. Oder anders gesagt, in vielen Köpfen passen Velo fahren und Glatteis einfach nicht zusammen.


Mit geeigneter Ausrüstung ist aber Biken bei Eis und Schnee sehr gut möglich und macht grossen Spass! Auf der einen Seite sind warme Kleidung mit Winterschuhen, Schuhüberzügen, doppelten Handschuhen und Thermosbidon angesagt. Sehr wichtig sind aber auch grobe Reifen mit vielen Spikes. Meine bereits etwas älteren Nokian-Reifen haben insgesamt 336 Spikes in sechs Reihen angeordnet. Mit 1,7 bar Luftdruck vorne und 2,2 bar hinten habe ich auch auf spiegelglattem Eis guten Grip. An Steigungen und im Gefälle von je zirka 10% auf blankem Eis lässt sich damit noch anfahren und auch wieder anhalten!


Sowohl in Bikerennen wie in Radquers liebe ich harte und gefrorene Böden. Dagegen stehe ich mit tiefem Morast eher auf Kriegsfuss. Gewiss ist aber, dass man mit dem Bike mit Spikes auf Eis und Schnee sicherer unterwegs ist und kaum ausrutscht, im Gegensatz zu Schlammreifen auf nassem Boden und Morast!

21. Januar 2013

Neben der Strecke

Während den Wettkämpfen, gleich welcher Sportart, hat man kaum Zeit einen Blick neben die Strecke zu werfen. Besonders im Gelände gilt die ganze Aufmerksamkeit dem Boden vor sich. Es kommt auch vor, dass ich Zuschauer direkt an der Strecke höre mich anfeuern, aber es bleibt keine Zeit für einen kurzen Blick.

Ganz anders erlebe ich nun während meiner Erholungspause die Landschaft: Meine Blicke lasse ich links und rechts meines Weges schweifen und sehe die Natur nun in ihrer vollen Pracht. Oft halte ich mit dem Bike oder den Langlaufskis auch an und halte meinen Blick mit der Kamera fest. Eben Erholung pur, körperlich und mental!

Im Langlaufzentrum Gantrisch, von der GGB-Hütte gesehen Richtung Ottenleuebad.

Seit gut zwei Jahren ist an der Aare unterhalb Jaberg der Biber wieder heimisch.
Diesmal wagte er sich an einen besonders dicken Baum.