27. Dezember 2016

Int. Radquer Dagmersellen

Bereits zum 41. Mal wurde das Radquer in Dagmersellen ausgetragen. Wie viele Male ich dort am Start war, weiss ich nicht mehr, sicher weiss ich aber, dass ich bereits 1981 teilnahm, vielleicht schon früher.

Der Boden war hart gefroren und damit wurde das Rennen sehr schnell, trotz des langen und happigen Aufstiegs kurz nach dem Start. Erneut gelang mir ein gutes Rennen, besonders auf der langen Startgeraden konnte ich das Tempo des 46-köpfigen Starterfeldes des Jedermann-Rennens gut mithalten. Erst im Aufstieg wurde deutlich, dass ich hinter der Startlinie der drittälteste Fahrer war.



Die Auswertung der Sportuhr zeigte mir einmal mehr, dass ich gut erholt war und den Puls konstant sehr hoch halten konnte. Dies freut mich, denn erstmals nach einer Inferno-Teilnahme und meinem besonderen Inferno-Jahr 2016, bin ich im Dezember noch nicht müde und die Schnelligkeit nach dem Start konnte ich dank gezieltem Training recht gut aufrecht erhalten.

Rangliste Dagmersellen: http://my6.raceresult.com/58117/RRPublish/pdf.php?name=b%20Resultate%7Caa%20Rangliste&contest=7&lang=de


19. Dezember 2016

Radquer in Bex (VD)

Nach einigen Jahren Unterbruch startete ich diesen Winter wieder beim Radquer in Bex, dem letzten Rennen vom diesjährigen Omnium Romand Cyclocross. Die schnelle und technisch anspruchsvolle Strecke in der Nähe der alten Salzminen von Bex war hart gefroren. Erst gegen Mittag ging dort die Sonne auf und machte den Boden etwas glitschig. Ein Teil der Strecke führt über die BMX-Piste, welche zu dieser Jahreszeit bereits ganztags im Schatten lag und recht rutschig war.


Erneut fühlte ich mich voll leistungsfähig, was nachträglich auf der Sportuhr auch einsehen konnte. In den rutschigen Partien fuhr ich eher vorsichtig und verlor dort etwas Zeit, dafür kam ich sturzfrei über die Runden. Vielleicht auch deshalb reichte es mir nur zu einem Rang im letzten Viertel des Klassements.


Resultate Cyclocross Bex: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/results-category.php?race=715&import=4748&model=7&order=categorie&key=masters-3

7. Dezember 2016

Oberaargauer Cross

Nach einigen Jahren Unterbruch startete ich wieder einmal beim Oberaargauer Cross in Langenthal. Die Strecke im Leichtathletik-Stadion Hard ist mehrheitlich flach, aber mit einigen Auf- und Abstiegen vom kleinen Damm doch abwechslungsreich gestaltet. Neben den zahlreichen Schülerkategorien wurde in nur einer Erwachsenen-Kategorie mit überschaubarer Beteiligung gestartet. Ohne Senioren-Kategorie wurde ich als Zweitältester des Rennens Zweitletzter. Trotzdem bin ich mit meinem Lauftempo von durchschnittlich fünf Minuten pro Kilometer zufrieden.


Rangliste: http://www.lvl.ch/images/resultate/2016/20161203_OCross_Gesamt.pdf

21. November 2016

Radquer Colombier

Erstmals in dieser Saison startete ich an einem der zahlreichen Radquers vom Omnium Romand Cyclocross. Auf dem Waffenplatz Planeyse in Colombier veranstaltet der örtliche Zeta Cycling Club seit vielen Jahren im November ein Radquer dieser Serie. Die Strecke ist flach und schnell, der Boden hart. Bis wenige Stunden vor dem Start regnete es stark, aber der Boden wurde nicht tief und der aufkommende Westwind trocknete die Strecke wieder ab.


Auch an diesem Wettkampf fühlte ich mich acht Tage nach dem Crosslauf wieder ganz leistungsfähig. Mit nur zwei kurzen und lockeren Trainings unter der Woche vermochte ich mich gut zu erholen. Wie im Omnium Romand üblich, starten die Alterskategorien ohne Vorgabe auf die Elitefahrer. Trotzdem verlor ich nur eine Runde auf die Spitze und unter den Masters 3, den über 50-jährigen Fahrern vermochte ich mich im Mittelfeld zu klassieren.


Rangliste Zeta Cross Colombier: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/results-category.php?race=711&import=4729&model=7&order=categorie&key=masters-3

14. November 2016

Unerwartetes Terrain

Mein start am Crosslauf am Samstag hatte ich lange im Voraus geplant. Wegen dem trockenen Wetter entschied ich mich noch kurzfristig, am Sonntag am Club-Quer vom RC Steffisburg zu starten. Überrascht war ich beiden Orts vom Zustand des  Bodens und von meiner Leistungsfähigkeit am Sonntag.


Am vergangenen Samstag startete ich in Yverdon-les-Bains zu meinem ersten Crosslauf dieses Winters. Entgegen meinen Erwartungen, war trotz der vielen Regentage der Boden nicht tief, ja beinahe trocken.


Im letzten Winter, als ich nach einigen Jahren Pause wieder ein paar Crossläufe bestritten hatte, merkte ich, dass ich bei tiefem Boden sehr gut zurecht komme. Dies im Gegensatz zu den Radquers, wo mir der Morast nicht behagt. Ich glaube, diese Gegensätze bei mir kommen daher, dass mir im Radquer dazu die Kraft fehlt. Beim Laufen auf gleich schwerem Grund hingegen kommen mir die vielen Orientierungsläufe entgegen, in denen ich mir eine entsprechende Lauftechnik auf rutschigem Grund aneignen konnte.


Die Strecke am Strand war ganz flach und verlief je zur Hälfte auf befestigten Fusswegen und auf Waldpfaden. Nur eine rund einhundert Meter lange Passage durch den Sand bot etwas Abwechslung für die Lauftechnik. Mit meinem Rang im letzten Viertel der über 45-Jährigen bin ich zufrieden.


Für Sonntag entschied ich mich kurzfristig zur Teilnahme am Club-Quer vom RC Steffisburg. Dies um mein umgebautes Quervelo mit dem geraden Lenker zu testen und um festzustellen, wie ich nach dem gut halbstündigen Crosslauf in hoher Intensität noch leistungsfähig bin.




Auf dem Emberg oberhalb Steffisburg war es etwas nasser als in Yverdon, von tiefem Boden war aber keine Rede. Bereits zum dritten Mal in dieser Quersaison war ich der Älteste hinter der Startlinie, was dem Spass aber keinen Abbruch tat. Recht deutlich aber war der Abstand zum zweitältesten Fahrer - 12 Jahre! Erstaunt war ich auch über die noch recht hohe Intensität, welche ich in diesen gut dreiviertel Stunden noch fahren konnte.


Rangliste Cross Populaire du Nord Vaudois, Yverdon-les-Bains: http://www.usyathletisme.ch/?event=cross-du-nord-vaudois
Rangliste RCS Quer Cup Emberg: http://www.rcsteffisburg.ch/2016/11/13/13-11-2016-quer-emberg/


1. November 2016

Rote Laterne

Erstmals in dieser Quersaison fasste ich in einem Rennen die Rote Laterne. Trotz meinem letzten Rang bin ich nicht unzufrieden, denn es lief mir im recht gut. Die Strecke in Pfaffnau weist aber eine längere Steigung auf und hat damit recht viele Höhenmeter. In der Rangliste schlug sich das bei den älteren Fahrern in einer Klassierung weiter hinten nieder.


Mit dem fünften Rennen ging auch der diesjährige Quercup zu Ende. Erstmals seit einigen Jahren fuhr ich wieder alle Rennen, dieses Jahr in Wochenfolge. Mit nur zwei bis drei lockeren und kurzen Trainings unter der Woche vermochte ich mich immer zu erholen und war am Samstag wieder recht gut leistungsfähig. Dieser Versuch meinerseits endete positiv und darüber bin ich erfreut.


Im Schlussklassement des Quercups bin ich in der Hauptkategorie mit dem 9. Rang recht weit vorne klassiert. Dies, weil ich mit lückenloser Teilnahme Bonuspunkte gutgeschrieben erhielt.


Resultate Quer Pafaffnau: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/2016-Ranglisten-Pfaffnau_B.pdf


Schlussklassement Quercup: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/2016_Schlussklassement.pdf

24. Oktober 2016

Quercup Oensingen

Beim vierten Lauf des diesjährigen Quercups in Oensingen fühlte ich mich während dem Rennen nicht mehr besonders leistungsfähig. Ich vermutete, dass ich mich vom letzten Rennen noch nicht ganz erholen konnte. Trotzdem war ich erstaunt, dass ich auf die Spitze keinen Rundenverlust hinnehmen musste. Dazu geholfen hatte sicher die etwas längere Runde und die relativ flache Strecke.


Resultate Quercup Oensingen: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/2016-Ranglisten-Oensingen_B.pdf

17. Oktober 2016

Erstmals der Älteste am Start

Bereits zum vierten Mal innert Wochenfrist stand ich an einem Radquer, mit Ausnahme des Ersatz-Bikrennens, am Start. Mein Versuch, im Wochenturnus ein Radquer fahren zu können, scheint zu klappen. Die Bedingung ist allerdings, dass ich unter der Woche zwei bis drei Ruhetage ganz ohne Sport einschalte und mich an den restlichen Tagen nicht lange und stark belaste. Auf diese Weise konnte ich mich bisher wieder gut erholen.


Beim Quercup in Riken/Murgenthal war ich erstmals der Älteste Fahrer im Rennen. Seit einigen Jahren dachte ich, dies könnte bei mir bald auch einmal zutreffen. Bisher stellte sich aber immer mindestens ein noch älterer Kollege hinter der Startlinie auf. Mir gelang ein sehr gutes Rennen: Die 45 Minuten Renndauer konnte ich mit dem seit einigen Jahren bisher höchsten Pulsdurchschnitt von 159 Schlägen pro Minute fahren. Bei der berüchtigten ruppigen Steigung vor dem Ziel erreichte ich jedes Mal meinen Maximalpuls.


Für Sonntag hatte ich mich anlässlich des OL-Weltcup-Finals in Aarau für den Nationalen Sprint-OL angemeldet. Am Vormittag begaben sich rund 1400 LäuferInnen aller Kategorien in der Altstadt auf Postenjagd. Nachmittags wurde dann der Weltcupfinal der Elite ausgetragen. Wie erwartet, spürte ich am Sonntag die Müdigkeit vom Vortag und ich konnte nur noch ein mässiges Lauftempo aufrecht erhalten. Trotzdem gefällt mir die Postensuche im urbanem Gelände jedes Mal sehr gut.


Resultate Quercup Riken: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/2016_Quer-BikeCup_Riken_B.pdf
Resultate Nat. Sprint-OL Aarau: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3976&kat=H55



9. Oktober 2016

Ausgebuchtes Wochenende

Am Samstag ein Radquer und am Sonntag ein Orientierungslauf. So reich befrachtet war mein sportliches Wochenende. Den Leistungsfokus legte ich auf Samstag, der Sonntag war Zugabe und zum Geniessen.

Bereits zum dritten Mal in Wochenfrist bestritt ich am Samstag ein Radquer, beziehungsweise als Ersatz das kurze Bikerennen, im Wochenturnus. Wiederum konnte ich die rund 45 Minuten Wettkampfdauer in sehr hoher Intensität bestreiten. Auch meinen Maximalpuls erreichte ich erneut zweimal, ja übertraf ihn sogar gemäss meiner Sportuhr. Diese Werte, ab dem Handgelenk gemessen, sind bei kühlem Wetter aber mit Vorsicht zu geniessen.

Das Radquer in Hoderbank SO ist ein neues Rennen innerhalb des Quercups. Eine initiative IG präsentierte uns eine interessante und selektive Strecke am Rand des Dorfes. Wegen dem sehr trockenen und harten Boden schüttelte es uns Fahrer gehörig durch. Dabei kamen mir die Schwimmer-Muskulatur im Oberkörper und meine kräftigen Mechaniker-Hände entgegen, um den Lenker und damit das Velo auf Kurs zu halten. Als zweitältester Fahrer des Rennens reichte es mir dennoch nur für einen der letzten Plätze.

Am Sonntag stand ich erneut am Start, aber nach dem Auslösen der Startzeit mit der SI-Card in der SI-Einheit geht es mit Karte und Kompass für mich weniger hart zu und her als in einem Radquer: Der Emmentaler OL fand bei kaltem und windigem Wetter auf rund 1100 Meter über Meer im Hinter Blapbach statt. Meine Bahn HB wies 16 Posten auf, wovon nur vier im Wald waren. Die restlichen Posten standen im offenen, steilen und hügligen Emmentaler-Gelände. Mit den zahlreichen Kuppen und Mulden fand der Bahnleger auch dort versteckte Postenstandorte. Wie erwartet, konnte ich am Tag nach dem Radquer nicht mehr in hoher Intensität laufen. Vor allem deshalb reichte es mir auch am OL nur für einen hinteren Rang.


Rangliste Quer Holderbank: folgt
Rangliste Emmentaler OL Blapbach: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3955&kat=HB

5. Oktober 2016

Kurzfristiger Start

Den Organisatoren des Radquers in Melchnau wurde vom Bernischen Jagdinspektorat kurzfristig die Bewilligung entzogen und der zweite Lauf des Quercups musste leider abgesagt werden. Als Alternative erhielten wir Teilnehmer die Ausschreibung eines Bikerennens vom Fricktal Cup in Eiken zugestellt. Da das Rennen auf kurzen, zweieinhalb Kilometer-Runden ausgetragen wurde habe ich mich kurzfristig angemeldet.

Die Strecke an einem Hang am Dorfrand gelegen war mit den zahlreichen Richtungswechseln ähnlich wie bei einem Radquer angelegt. Bei recht sommerlichen Temperaturen startete ich recht gut auf dem völlig trockenen Parcours. Auch bei diesem zweiten Rennen nach Boningen spürte ich die etwas fehlende Schnelligkeit und meine recht gute Ausdauer. Gemäss meiner Sportuhr konnte ich in sehr hoher Intensität fahren und erreichte beim letzten, kurzen Aufstieg vor dem Ziel meinen Maximalpuls. Mit meiner Klassierung in der ersten Hälfte der über 50-Jährigen bin ich sehr zufrieden.

Rangliste Bikerennen Eiken: http://www.swisscycling-fricktal.ch/up/files/2016%20Rangliste%20Bikerennen%20Eiken.pdf

26. September 2016

Doppelstart

Zum Auftakt meiner Radquer-Starts erlaubte ich mir gleich einen Doppelstart, kombiniert mit einem Nacht-OL: Am vergangenen Freitagabend ging ich auf dem Belpberg beim Drei Käse Hoch Nacht-OL der Norska-Youngsters auf Postensuche. Während meiner über 70-minütigen Laufzeit kam ich nie recht auf Touren und spürte eine Müdigkeit, welche deutlich auf mein Lauftempo drückte. Trotzdem hat mir, wie immer beim Nacht-OL, die Postensuche bei Nacht gut gefallen.


Am Samstag startete ich dann in Boningen zum ersten Lauf des diesjährigen Quer-Cups. Im Hauptrennen mit den Elite, Amateuren und Masters war ich bereits der zweitälteste Teilnehmer. Dank der abgestuften Zeitvorgabe für die älteren Fahrer ist es für mich jeweils interessant zu versuchen, diesen Bonus möglichst lange verteidigen zu können.


Mir gelang ein gutes Rennen und ich konnte über die rund 45 Minuten Renndauer in einer konstant hohen Intensität fahren. Ich merkte aber deutlich, dass ich im Vergleich zum Vorjahr anders vorbereitet in die Radquers steige: Meine langen Ausdauertrainings von der Vorbereitung für den Inferno Triathlon liessen meine Schnelligkeit etwas schwinden. Dafür hätte ich auch nach dem Ziel noch einige Runden in diesem Tempo weiterfahren können.


Rangliste Drei Käse Hoch Nacht-OL Chutzen-Belpberg: http://www.olnorska.ch/sites/default/files/3KAESEHOCH2016_Results-Split.pdf


Rangliste Quercup Boningen: http://cycling-solothurn.ch/wp-content/uploads/2014/09/Rangliste_Kat_B_Boningen_2016.pdf

17. September 2016

Nacht-OL

Am Freitagabend startete ich zum ersten Nacht-OL des kommenden Winters. Diese besondere Form des OL ist in meinen Augen eine Disziplin des Winterhalbjahrs, so wie Radquer, Crossläufe oder im Schwimmen die Hallen-Wettkämpfe. Aber im Orientierungslauf wird dies ein wenig anders angesehen: Es wird eine "Berner Nacht-OL-Meisterschaft" pro Kalenderjahr ausgetragen. Das heisst, in der Regel sind drei Läufe im Frühjahr und zwei Läufe im Herbst in der Wertung. Trotzdem werden die Nacht-OL-Stirnlampen in der Regel von Ende April bis Anfangs September eingelagert und kaum gebraucht. Diese leistungsstarken Lampen haben heute eine Lichtleistung bis 1500 Lumen und kosten bis gegen 1000 Franken.

Zurück zum vergangenen Nacht-OL, welcher in Lyss auf der Karte Rikartsholz ausgetragen wurde: Meine gewählte Bahn Offen mittel wies eher schwierige Postenstandorte auf und die Belaufbarkeit des Walds war auch nicht einfach. Zwei Posten suchte ich recht lange und ich verlor auch über den ganzen Lauf recht viel Zeit. Ich spürte eine Müdigkeit, welche sicher noch vom Inferno-Triathlon her führt. Trotzdem hat mir das Erlebnis Nacht-OL einmal mehr gut gefallen und mein Rang mit der Roten Laterne wurde dabei sekundär.


Rangliste Bieler Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3918&kat=OM

4. September 2016

Hondricher Abend-OL

Knapp zwei Wochen nach dem Inferno-Triathlon bestritt ich in Wimmis den Abend-OL im Bruchwald. Ich reiste bei warmem und trockenem Sommerwetter mit dem Velo an und bestritt nach der OL-Sommerpause mit Freude meinen ersten Herbstlauf. Ich spürte aber noch meine Müdigkeit und den Puls brachte ich nicht höher als etwas 130 Schläge pro Minute. Das war aber auch nicht wichtig, denn das Erlebnis OL kam ganz klar vor dem Rang!


Resultate Abend-OL Wimmis-Bruchwald:
http://olg-hondrich.ch/ranglisten/Bruchwald16/Rangliste_ohne_zwizeit_0002.html

22. August 2016

Inferno Triathlon 2016

Am vergangenen Samstag war es soweit: Nach einem Jahr mentaler und 16 Wochen körperlicher Vorbereitung startete ich zum letzten Mal als Single beim Inferno Triathlon. Mein Ziel, nochmals auf dem Gipfel anzukommen habe ich zwar verfehlt, aber der Tag hat mir dennoch gut gefallen.

Mental und körperlich gut vorbereitet startete ich um 06.30 Uhr im Strandbad mit mehreren Hundert Kolleginnen und Kollegen zu meinem siebten und letzten Inferno-Triathlon als Single. Der Wetterbericht sagte eine Kaltfront und Regenschauer voraus, was mir bei dieser ultralangen Prüfung entgegen kam. Der Oberwind am Thunersee blies aber deutlich und die Gegenwellen verhinderten schnelle Schwimmzeiten. In Oberhofen stieg ich auch deswegen bereits mit einem Rückstand von einer Viertelstunde aus dem Wasser.

Vor dem Start im Strämu Thun

Meine Reise ging auf dem Rennvelo weiter über den Beatenberg Richtung Interlaken, Meiringen und die Grosse Scheidegg bis nach Grindelwald. Auch auf diesem Abschnitt verlor ich etwas Zeit. Gegen Ende des Aufstiegs zur Grossen Scheidegg begann es dann zu regnen und die Abfahrt wurde wie immer zu Beginn des Regens sehr glitschig. Auch dort musste ich zur Sicherheit ein paar Minuten Zeit liegen lassen.

Beim kurzen Wechsel der Schuhe und des Velos in Grindelwald ging es mit dem Bike weiter zur Kleinen Scheidegg. Weiterhin fühlte ich mich leistungsfähig aber doch spürte ich, dass ich meine Marschtabelle, welche ich anhand von Trainingszeiten zusammenstellte, nicht einhalten konnte. Die Abfahrt nach Lauterbrunnen konnte ich dann richtig geniessen: Schnell und technisch nicht zu schwierig, so gefällt es mir! Auf diesem Abschnitt konnte ich doch einige Athleten ein- und überholen. Trotzdem hatte ich beim letzten Wechsel in Stechelberg bereits einen Rückstand von 35 Minuten auf meine Tabelle. Zudem fühlte ich mich dort nicht mehr so frisch wie früher in jüngeren Jahren.
Wechselzone Grindelwald
Nach dem Wechsel ins Lauftenue spürte ich in meinen Beinen schon eine gewisse Müdigkeit und ich wurde wieder von einigen Athleten überholt. Beim Aufstieg zur Grütschalp musste ich rasch vom Laufschritt zum Marschieren wechseln und verlor damit immer mehr Zeit. Dort angekommen wurde mir klar, dass ich den Kontrollschluss um 18.00 Uhr in Mürren trotz nun mehrheitlich flacher Strecke nicht mehr schaffen würde. So musste ich nach 11 Stunden und 53 Minuten meinen letzten InfernoTriathlon in Mürren beenden.

Auch wenn ich mein Ziel, noch einmal auf dem Schilthorn anzukommen, nicht erreicht habe, bin ich nicht enttäuscht. Den "schönen, langen Tagesausflug", wie ich den Inferno Triathlon nenne, hat mir gut gefallen. Nicht die Distanz von 155 Kilometern in vier Disziplinen sind für mich als Seniorensportler die grosse Herausforderung, sondern die 5500 Höhenmeter in der geforderten Zeit!

Resultate: https://services.datasport.com/2016/tri/inferno/rang014.pdf

8. August 2016

Vor dem Inferno-Triathlon

In den vergangenen zwei Ferienwochen konnte ich sehr gut trainieren. Mit 16 und 20 Stunden Training in der ersten und zweiten Woche bin ich mit dem erzielten Umfang zufrieden. Grundsätzlich machte ich an einem Tag ein längeres Training und am Folgetag dann ein kürzeres oder einen Ruhetag ohne Sport. Auf diese Weise wurde ich meiner längeren Erholungszeit im fortgeschrittenen Sportleralter gerecht.


Nun habe ich noch zwei Erholungswochen vor mir, in denen ich nur noch wenig, kurz und locker trainieren werde. In der letzten Woche vor dem Inferno werde ich dann doch noch ein paar Mal, aber nur kurz, den Puls wieder in die Höhe treiben.

31. Juli 2016

Training und Erholung

Am vorletzten Samstag bestritt ich mit dem Stockhorn-Halbmarathon meinen dritten und letzten Vorbereitungswettkampf für den Interno-Triathlon. Nach der vorangehenden Erholungswoche lief es mir recht gut, aber trotzdem erlitt ich beim Abstieg zum Hinterstockensee starke Muskelschmerzen in den Beinen. Ich konnte nur noch langsam laufen und verlor dort einige Minuten Zeit.

Aber ich schaute nach vorne und bereits am Montag darauf absolvierte ich in meinen jetzigen Ferien ein längeres Training mit dem Rennvelo. Heute, nach der ersten Woche meiner beiden Umfangs-Trainingswochen konnte ich mit zwei Ruhetagen ohne Sport gut sechzehn Stunden trainieren. Mein Gefühl ist gut und ich freue mich auf den Inferno-Triathlon!

Rangliste Stockhorn-Halbmarathon: http://stockhorn-halbmarathon.ch/dokumente/ranglisten/Rangliste2016_Kat.pdf

18. Juli 2016

Fast wie früher

Am vergangenen Samstag fuhr ich zum Training eine Runde, welche ich ganze 33 Jahre lang mit dem Rennvelo nicht mehr gefahren bin! Von Solothurn aus über den Weissenstein und von Welschenrohr über den Balmberg zurück ins Mittelland. Beides sind die deutlich steileren Aufstiege mit maximal 22% und 25% Steigung als von der Gegenseite her. Anfangs der Achtzigerjahre fuhr ich diese Runde als junger Amateur-Rennfahrer regelmässig und konnte während dieser Zeit ein paar wenige vordere Ränge in Bergrennen erzielen.


Seit vielen Jahren wollte ich diese beiden Aufstiege wieder einmal bewältigen und ich wusste nicht, wie gut ich diese extremen Steigungen noch schaffen würde. Nun war ich erstaunt, dass ich diese beiden Jura-Übergänge noch recht gut fahren konnte. Sicher war ich langsamer als damals zu meiner besten Zeit als junger Rennfahrer, aber mit deutlich kleineren Gängen ging dies am Samstag noch erstaunlich gut.


Zwischen Solothurn und dem Weissenstein

Welschenrohr
 

7. Juli 2016

Die erste Stunde

In den vergangenen Wochen erlebte ich bei meinen längeren Rad- oder Lauftraining mehrmals etwas Neues und Besonderes: In der ersten Stunde fühlte ich mich müde und nicht besonders leistungsfähig. Das Training abkürzen kam für mich natürlich nicht in Frage, ich zog mein Programm durch. Jedes Mal ging es dann ab der zweiten Stunde oder beim nächsten Aufstieg wieder gut und ich konnte mein Tempo jeweils bis zum Schluss durchziehen.


Dies werte ich als Hinweis, dass sich meine Ausdauerleistungsfähigkeit wieder deutlich gebessert hat. Dennoch hoffe ich, dass ich diese "Macke" bis zum Inferno-Triathlon noch ausmerzen kann. Ein kleiner Trost bleibt bei dieser Unsicherheit: Die erste Stunde vom Inferno-Triathlon absolviere ich liegend, im Wasser, ohne einen Höhenmeter!

20. Juni 2016

Zweiter Vorbereitungswettkampf

Letzten Samstag reiste ich nach Les Rasses (VD) um die Coupe du Chasseron zu fahren. Das 43 Kilometer lange Bikerennen mit über 1200 Höhenmetern wählte ich als weiteren Vorbereitungswettkampf für den Inferno-Triathlon. Nach der dritten Belastungswoche in meinem Vierwochenzyklus erwartete ich keine besondere Leistung von mir, vielmehr diente mir das kurze Marathon-Bikerennen als Abschluss dieses Trainingsblocks.


Das überaus nasse Wetter und die mehrmals einsetzenden Niederschläge an diesem Tag machten die Strecke so tief und glitschig, wie ich sie bei meinen sechs Teilnahmen noch nie gesehen habe. Deshalb und wegen meiner doch spürbaren Müdigkeit brauchte war ich deutlich länger unterwegs als in den Vorjahren. Bereits am ersten Aufstieg fiel ich zurück und fand mich im weiteren Verlauf des Rennens im hinteren Teil des Feldes vor. Trotzdem bin ich mit meinem im Aufbau befindlichen Formstand zufrieden, besonders gut zeigte sich meine Ausdauerleistung, welche für den Inferno Triathlon von zentraler Bedeutung sein wird.


Rangliste Coupe du Chasseron: https://www.mso-chrono.ch/pdfs/results-category.php?race=610&import=4415&model=7&order=categorie&key=seniors

15. Juni 2016

Regen

Nun trainiere bereits die siebte Woche für den Inferno-Triathlon vom 20. August. Wegen des mehrheitlich nassen Wetters machte ich mehr Lauf- und Schwimmtrainings und weniger Trainings mit dem Rennvelo oder Bike. Stundenlang im Regen mit dem Rennvelo zu trainieren behagt mir nicht und deswegen habe ich noch nicht viele Kilometer und Stunden im Sattel verbracht. Aber deshalb mache ich mir keine grossen Sorgen und lasse mich nicht demotivieren. Es bleiben immer noch viele Wochen, in dem sich der Sommer doch noch zeigen kann. Eine Weisheit geht mir dabei oft durch den Kopf: "Das Herz hat keine Augen und sieht nicht, in welcher Sportart es belastet wird!"

30. Mai 2016

Erster Vorbereitungswettkampf

Nach vier Wochen Training startete ich zu meinem ersten Vorberetiungswettkampf für den Inferno-Triathlon. Beim Farzin-Bike, einem kurzen Marathon-Bikerennen, erlebte ich Positives, wurde aber auch mit der Realität konfrontiert.


Letzten Sonntag startete ich Dompierre sur Lucens beim Farzin-Bike, einem Bikerennen über 37 Kilometer in stark coupiertem Gelände. Die vielen Niederschläge der Vortage veranlassten den Veranstalter, zwei sehr nasse und rutschige Stellen aus dem Parcours zu nehmen. Dies verkürzte die Strecke schliesslich auf gut 33 Kilometer.


Nach meinen ersten vier Wochen Vorbereitung fühlte ich mich im Rennen bereits recht stark, vor allem bergauf war ich erstaunt, dass ich immer Fahrer überholen konnte. Auch mein neuer Antrieb am Bike mit der 2 x 11-Schaltung und dem neuen kleinsten Gang von 22 x 40 Zähnen bewährte sich gut: Mehrmals konnte ich im kleinsten Gang an steilen Passagen Fahrer überholen, welche einen klar grösseren Gang fuhren.


Bergab sah es jeweils etwas anders aus: Da konnte ich nie Fahrer überholen, aber oft wurde ich überholt. Meine mentale Abfahrtsbremse muss ich wohl akzeptieren. Seit meinem zweieinhalbfachen Überschlag bei hohem Tempo an einem steilen Abhang im Val d'Hérens vor drei Jahren kann ich es bergab nicht mehr gleich schnell laufen lassen wie vorher. Glücklicherweise blieb ich beim damaligen Sturz unverletzt, im Kopf hat er aber langanhaltende Spuren hinterlassen.


Insgesamt bleibt mir das Farzin-Bike aber in guter Erinnerung trotz meinem Rang in der zweiten Ranglistenhälfte. Ich hatte ein gutes Gefühl für meinen Formaufbau und bin erfreut, wie leicht mir bereits das Klettern fällt!


Rangliste: http://farzin-bike.ch/result.php?cat=Vétérans&annee=2016

18. Mai 2016

Murtner OL

Am Pfingstmontag lief ich in Cordast (FR) den Murtner OL. Erstmals diesen Frühling nahm ich mir vor, bei diesem Lauf aufs Tempo zu drücken, denn meine Zeit der Frühjahrspause war bereits seit zwei Wochen vorbei. Dazu habe ich mich gut warm gelaufen und versucht, mich ganz auf die Karte zu konzentrieren. Vom Start weg schlug ich ein hohes Tempo an, welches ich bis zum Schluss durchziehen konnte. Von grösseren Fehlern blieb ich verschont, aber auf der Auswertung sah ich, dass ich bei jedem Posten konstant Zeit verlor. Daraus resultierte nur ein Rang in der zweiten Hälfte der Ergebnisliste. Ein Lichtblick blieb mir dennoch: Wie in früheren Zeiten erzielte ich die schnellste Abschnittszeit auf der ausgeflaggten Strecke vom letzten Posten bis ins Ziel!


Rangliste Murtner OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3712&kat=HB

14. Mai 2016

Kleine Kursänderung

Für den 29. Mai, nach meinem ersten Vierwochenzyklus im Training, habe ich mein erstes Bikerennen zur Vorbereitung des Inferno-Triathlons geplant. Ursprünglich beabsichtigte ich, das Zeta-Bike in Bôle zu fahren, ein Bikerennen über vier Runden und total 27 Kilometern. Nun habe ich im Rennkalender gleichentags ein anderes Rennen, das Farzin Bike in Dompierre sur Lucens (VD) gefunden. Gemäss der Ausschreibung ist dort der Parcours flüssiger, aber mit mehr Höhenmetern versehen und führt nur über zwei Runden. Dies hat auch den psychologischen Vorteil, dass ich mich dort von der Spitze kaum überrunden lassen muss, so wie in früheren Jahren in Bôle.

www.farzin-bike.ch

2. Mai 2016

Lysser-OL

Zum Ende meiner Frühjahrspause startete ich am Samstag in einem trockenen und warmen Zeitfenster am Lysser OL. Der kleine, schlecht gepflegte Wald Rikatrsholz südlich von Lyss, wird am Rand von der Autobahn A6 kur vor der Ausfahrt Lyss Süd durchschnitten. Mit den vielen Dickichten und den vielen Dornen sieht er wie ein typischer Mittellandwald aus. Die Bahnleger verstanden es aber, das Maximum herauszuholen und interessante Bahnen zu legen.

Bei diesem OL mit einfacher Infrastruktur konnten wir alters- und geschlechterunabhängig zwischen 6 verschiedenen Bahnen auswählen, A die längste und schwierigste, F die kürzeste und einfachste Bahn. Ich entschied mich für die Bahn C und erlebte für mein Niveau einen interessanten OL. Auch dieses Mal lief ich mit mässiger Intensität und konnte mich gut aufs Orientieren konzentrieren.


Resultate Lysser-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3689&kat=C

25. April 2016

Bald geht es los!

Vor einer Woche verspürte ich erstmals in diesem Frühjahr wieder das Bedürfnis, längere Trainings zu absolvieren. Dies ist ein gutes Zeichen, dass ich gut erholt bin und ich mit dem Aufbau für meinen letzten Inferno-Triathlon beginnen kann. Nun ist meine letzte Ruhewoche angebrochen, in welcher ich noch zwei Ruhetage ohne Sport, eine Massage und zwei Saunabesuche machen will.

Ab nächster Woche leiste ich mir zwei Monate lang jede Woche am Dienstag und Donnerstag zwei arbeitsfreie Tage. Diese zusätzliche Freizeit investiere ich für die längeren Trainings und vor allem um genügend Erholungszeit zu haben. Dies ist nur möglich dank dem Einsatz und Entgegenkommen meiner Arbeitskolleginnen und Aushilfen, welche mich bei meiner Arbeit am Empfang vertreten werden. Auch das grosszügige Ferienguthaben von sechs Wochen meines Arbeitgebers hilft mir dabei.

Mein umfangreiches Material für die vier Disziplinen ist bereit: Ein MTB, neu mit 2 x 11-Antrieb und drei Laufradsätzen, zwei Rennvelos mit zusätzlichem Hinterrad mit kleinem Gang für die Grosse Scheidegg, sechs Paar Laufschuhe und neue Badehosen und zwei neue Neopren-Anzüge von Mako. Mein Dank gilt auch meinen beiden Sponsoren Bikecenter Radsport und Mako Switzerland!

18. April 2016

Dorf-OL Gelterkinden

Für einmal fuhr ich etwas weiter, um an einem OL zu starten: In Gelterkinden startete ich erstmals in diesem Jahr an einem OL in urbanem Gelände. Diese Form des Sprint-OL's ist recht anspruchsvoll und erfordert hohe Konzentration und schnelle Entscheidungen. Wie üblich an Stadt- oder Dorf-OL's startete ich in der Alterskategorie. Mir unterlief nur ein Fehler, indem ich ein schmales Gässchen verpasste und so etwa eine knappe Minute Zeit verlor. Trotzdem und auch weil ich in meiner Frühjahrspause nicht in hoher Intensität lief, reichte es mir nur für einen Platz in der zweiten Ranglistenhälfte. Aber das Erlebnis Dorf-OL war die Reise ins Baselland wert!


Resultate Baselbieter Dorf-OL Gelterkinden: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3675&kat=H55


11. April 2016

Gefährliche Bademeisterin?

Was ich kürzlich bei einem Richtereinsatz bei einem Schwimmwettkampf im Hallenbad Allschwil sah, verleitete mich zum Schmunzeln, ja zum Lachen: In der Männergarderobe wie auch in der dazugehörigen Dusche war je ein Schild mit der Aufschrift "Achtung! Bademeisterin" und daneben ein oranges Blinklicht angebracht!


Was soll das? Das Wort "Achtung" als Aufschrift ist gemäss Duden eine Mahnung zur Vorsicht oder Aufmerksamkeit. Ein oranges Blinklicht wird unter anderem in Industrieanlagen als optisches Warnsignal für Gefahren verwendet. Im Strassenverkehr warnt es vor Baustellen, ausgeschalteten Ampeln, langsamen Arbeits- oder Kehrmaschinen oder vor Sondertransporten mit Überbreite. - Kann die Anwesenheit einer Bademeisterin, also eine Frau, in einer Männerdusche so gefährlich sein?

Als Knabe der Sechzigerjahre kann ich da nur den Kopf schütteln! Seit einigen Jahren stelle ich aber fest, dass unsere Jungen ein sehr verkrampftes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Nacktheit in öffentlichen Garderoben haben. Ja sogar dann, wenn keine Bademeisterin anwesend ist. Auch in anderen Bädern war in den letzten Jahren die Anwesenheit der Person Bademeister des anderen Geschlechts in der Garderobe ein Thema.

Dies erstaunt mich umso mehr, da wir in einer elektronisch vernetzten Zeit mit Millionen von Smartphones und der Verfügbarkeit von Youtube leben. In dieser Plattform finden alle, auch unsere Kinder, jederzeit Schönes und Wüstes, Reizendes und Abstossendes, Liebes und Böses und so weiter. Sind etwa gerade diese Bilder aller Art der Grund für die Unsicherheit und Verkrampftheit mit dem eigenen Geschlecht? Oder haben wir Eltern bei der Erziehung etwas nicht richtig gemacht?

Für mich stellt die Anwesenheit einer Bademeisterin überhaupt keine Gefahr dar, im Gegenteil: Sie sorgen für Sauberkeit, Ordnung und sind im Notfall sofort zur Hilfestellung bereit. - Vorsicht oder Gefahr wegen Bademeisterin? Sicher nicht! Aufmerksamkeit? Ist selbstverständlich, dass man (Mann) schnell zur Seite steht und die Zwischenreinigung ermöglicht.

29. März 2016

Urseller OL

Der Urseller OL wurde dieses Jahr östlich von Konolfingen im steilen Hohwald ausgetragen. Frischer Holzschlag erschwerte mir die Orientierung aber trotzdem war das OL-Erlebnis für mich positiv.

Für Ostermontag entschied ich mich, den Urseller OL in Niederhünigen zu laufen. Das steile Gelände im Hohwald südöstlich von Niederhünigen kannte ich von einem früheren OL her. Bereits der Weg zum Start war rund eine halbe Stunde lang und stieg dazu 180 Höhenmeter.

Nach dem Start auf dem Weg zu meinem ersten Posten sah ich frische Holzerwege und geschlagenes Holz im Wald. Dies ist recht schwierig, kann man doch bestehende Wege von den frischen Wegen der grossen Maschinen kaum mehr unterscheiden. Prompt liess ich mich verleiten und machte einen sogenannten Parallelfehler, in dem ich zu früh in den vermeintlich richtigen, aber doch falschen Weg abbog. Ich musste mich wieder auffangen und verlor dadurch viele Minuten Zeit.

Die restlichen siebzehn Posten fand ich mit einer Ausnahme dann recht gut. Mit den 175 Höhenmetern meiner Bahn ging ich recht behutsam um: Im Wissen um meine Frühjahrspause bewältigte ich die vielen, zum Teil recht steilen Anstiege in mässigem Tempo, meist nur marschierend.

Schliesslich konnte ich mich im mittleren Drittel meiner Kategorie HB klassieren. Nach dem Lauf hatte ich doch etwas müde Beine von den vielen und steilen Höhenmetern.

Rangliste Urseller OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3661&kat=HB&imgx=640&imgy=480

14. März 2016

Überraschung am Hondricher Nacht-OL

Bereits sechs Tage nach dem letzten OL stand ich wieder mit Karte und Kompass an einem Start: Im Bruchwald bei Wimmis wurde der Hondricher Nach-OL ausgetragen. Die wenigen Nacht-OL's der Berner Meisterschaft lasse ich mir nur ungern entgehen.

Im Laufgebiet auf einer Höhe zwischen 700 und 800 Metern lag Nassschnee, im offenen Gelände bis 20 Zentimeter hoch. Diese erschwerten Bedingungen zum Laufen kamen mir entgegen, aber in meiner Frühjahrspause starte ich ja ohne Ambitionen auf gute Klassierungen. Ohne einzulaufen, dafür in einem Gespräch mit einem Kollegen vertieft, startete ich in der Kategorie Offen mittel. Der als schwierig geltende Bruchwald hat seine Tücken, aber ich kam mit moderater Intensität gut voran und lief die meisten Posten schnell an.

Die Rangliste hat mich dann allerdings sehr überrascht: Als 4. im ersten Viertel klassiert, hatte ich nicht erwartet! Orientierungsläufe bieten ab und zu Überraschungen auf der Rangliste, sei es positiv oder negativ!

Rangliste Hondricher Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3647&kat=OM

7. März 2016

Oberaargauer Nacht-OL

Mit dem Oberaargauer Nacht-OL in Gondiswil bestritt ich meinen ersten Frühlings-OL. Wobei der Begriff "Frühling" für das am Laufabend herrschende Wetter gar nicht zu traf: Kurz vor meinem frühen Start begann es bei einer Temperatur nahe dem Gefrierpunkt wieder zu regnen. Zehn Minuten nach dem Start fielen wieder grosse Schneeflocken, welche den Waldboden in ein geflecktes Weiss-Grün verwandelten.

Erstmals entschied ich mich für den Start in der Kategorie H55, in der ich seit diesem Jahr startberechtigt bin. Dies auch nur, weil gemäss den Bahndaten die Distanz und Höhenmeter eher bescheiden ausfielen. Beim Abzeichnen der Bahn merkte ich sofort, dass die Routenwahlen und Postenstandorte recht schwierig waren. So kam es, dass ich bei einigen Posten recht lange suchen musste.


Damit war ich eine Stunde und 24 Minuten im Wald unterwegs. Das OL-Erlebnis konnte ich geniessen und die körperliche Belastung hielt ich wie geplant in recht engen Grenzen.

Resultate Oberaargauer Nacht-OL: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2016&rl_id=3640&kat=H55&s0=1&s7=1&imgx=640&imgy=480

22. Februar 2016

Cross Farvagny

Seit vergangenem Sonntagabend plagte mich ein starker Schnupfen, so dass ich vier Ruhetage ohne Sport einschalten musste. Aber bereits am Sonntagmorgen fühlte ich mich wieder gesund und ich wagte mich an den Start zu meinem letzten Wettkampf meiner Wintersaison.

Beim Einlaufen auf der fast trockenen Strecke in Farvagny (FR) hatte ich noch kein besonders gutes Gefühl. Zudem war die Strecke grösstenteils flach und ohne technische Schwierigkeiten zu bewältigen. Während dem Lauf fühlte ich mich aber reicht gut und stark. Während den vier Runden zu eineinhalb Kilometern konnte ich mein Tempo hoch halten und am Schluss sogar noch steigern und damit einen Platz gut machen. Mein Rang bei den H50 im hintersten Viertel ist zwar nicht berauschend, aber die Auswertung meiner Sportuhr zeigte mir sehr gute Werte. So hatte ich in Farvagny den höchsten durchschnittlichen Puls und den höchsten Maximalpuls meiner drei Crossläufe dieser Saison.

Einmal mehr wurde mir bewusst, wie viel Wirkung Ruhetage für Seniorensportler haben können - trotz Erkältung!

Resultate Cross Farvagny: http://www.cafarvagny.ch/wp-content/uploads/2013/11/results_2016.pdf

8. Februar 2016

Frühlings-OL

Übernächstes Wochenende werde ich den letzten Wettkampf meiner Wintersaison bestreiten: Der Crosslauf in Farvagny bildet der Schlusspunkt meiner Zeit mit kurzen und intensiven Trainings und Wettkämpfen. Danach mache ich Pause und erhole mich bis Ende April. Als Sportler heisst dies aber nicht auf der faulen Haut liegen, sondern Bewegung nach Lust und Laune. Sicher werde ich während dieser Zeit keine intensiven und auch keine mehrstündige Trainings machen.

Anfangs März beginnt aber auch wieder die OL-Saison. Bis Mitte Mai habe ich einige Läufe zur Teilnahme eingeplant. Bei diesen wird das Erlebnis OL und das Orientierungstechnische für mich im Vordergrund stehen. Um mich dabei nicht ungewollt zu hoch zu belasten, werde ich sicher einige steile Anstiege marschierend und die Zieleinläufe nicht im Spurt bewältigen.

1. Februar 2016

Windischer Cross

Zwei Wochen nach dem Burgdorfer Schwimmwettkampf ging ich beim Windischer Cross an den Start. Trotz der Ausschreibung als Kantonalmeisterschaften Aargau und Bern war das Teilnehmerfeld sehr klein und überschaubar. Entgegen dem Cross in Düdingen vor drei Wochen war die Strecke fast trocken und gut belaufbar. Wegen der Hanglage waren einige Höhenmeter zu überwinden, was die kleinen Teilnehmer"felder" rasch auseinander riss.

Im Vergleich zu Düdingen war ich etwas weniger gut unterwegs. Die Auswertung meiner Sportuhr bestätigte mein Gefühl: Ab der dritten von neun Runden zu einem Kilometer konnte ich mein Tempo nicht mehr halten und wurde etwas langsamer. Ich merkte auch, etwas weniger gut erholt am Start gewesen zu sein als drei Wochen zuvor.


Resultate: http://www.lar-windisch.ch/cross/Rangliste_Windischer_Cross_2016.pdf

18. Januar 2016

Burgdorfer Long Distance Contest

Nach fünfzehn Einsätzen als Richter am Bassinrand im vergangenen Jahr wechselte ich wieder einmal die Seite und nahm an einem Schwimm-Wettkampf als Schwimmer teil. Beim Long Distance Contest im Hallenbad Burgdorf meldete ich mich für das 1000-Meter-Rennen der Nichtlizenzierten an. Da ich dazu keine selbst geschwommene Meldezeit hatte, rechnete ich mit meiner 800-Meter-Zeit vom letzten Jahr und gestoppten 100-Meter-Zeiten aus Trainings eine anzustrebende Zeit aus. Ich meldete mich mit 21:00 an und hoffte, bei einem guten Rennen unter 20 Minuten zu bleiben.

Erstmals konnte ich mit neuer Ausrüstung vom Mako Age Group Team starten: Die neue Badehose aus der farbenfrohen Kollektion sieht toll aus und fühlt sich recht schnell an. Wie schnell, wird sich weisen.

Wie üblich bei einem Schwimmwettkampf im Pool, sind die ersten Längen die schnellsten, auch wegen dem Startsprung ab dem Bock. Somit waren auch bei mir die ersten 100 Meter die schnellsten und nach 200 Meter konnte ich sehr regelmässig mit 100er-Zeiten zwischen 1:52 und 1:54 schwimmen. auf den letzten 100 Metern konnte ich mich dann noch um rund sechs Sekunden steigern. Erstaunt und erfreut war ich von meiner Schlusszeit von 18:29,75, klar schneller als erwartet!

Zufrieden nach dem 1000-Meter-Rennen, mit Christine Bühlmann,
ebenfalls vom Mako Age Group Team.

Rangliste: http://scbu.ch/clubdesk/fileservlet?id=1000186

11. Januar 2016

UBS Cross Düdingen

Nach etwa acht Jahren Unterbruch startete ich erstmals wieder an einem Crosslauf. In den letzten Jahren stellte ich diese immer wieder wegen meinen Radquer-Starts oder der beginnenden Frühjahrspause ab Januar zurück. In Düdingen waren in allen Kategorien total 580 LäuferInnen am Start und die H50/H60/H70 hatten zusammen ein eigenes Rennen. Dies schätzte ich besonders, da damit der Start etwas gemässigter, unserem Alter entsprechend, vonstatten ging.

Der Boden beim Sportzentrum Leimacker war vom vielen Regen vom Vortag und der Nacht stark aufgeweicht, stellenweise war der Morast gut knöcheltief. Dabei merkte ich, dass ich bei tiefem Boden im Gegensatz zum Radquer mit meinen Mitbewerbern recht gut mithalten kann. Im kurzen Abstieg konnte ich sogar immer ein paar Meter gutmachen - OL sei Dank! Trotz meinem 35. Rang von 49 gestarteten über 50-Jährigen bin ich zufrieden. Seit vielen Jahren bin ich nie mehr 30 Minuten in so hoher Intensität gelaufen. Vielleicht kann ich mich in den noch zwei folgenden Crossläufen steigern?

Resultate UBS Cross Düdingen: http://www.tsvd.ch/UserFiles/file/LA/lot/Anlaesse2016/Cross16/Rangliste_1.pdf

4. Januar 2016

Das neue Sportjahr

Mein neues Sportjahr hat begonnen und es sieht ein wenig anders aus als bisher. Meine Wintersaison ist länger, die Frühjahrspause später und mein grosses Ziel ist kurz erklärt.

Die arbeitsfreien Tage über Weihnachten und Neujahr nutzte ich, um je nach Wetter, aber vielseitig zu trainieren. Wegen dem wenigen Schnee reizte es mich aber noch nicht, Langlaufen zu gehen. In den restlichen knapp zwei Monaten meiner Wintersaison habe ich noch vier kurze Wettkämpfe geplant: Drei Crossläufe und ein Schwimmwettkampf über 1000 Meter.

Danach werde ich bis Ende April meine Saisonpause machen um mich gut erholen zu können. In dieser Zeit mit kurzen und extensiven Einheiten werde ich aber einige Frühlings-OL's laufen. Diese werde ich aber nur in mässiger Intensität absolvieren, denn das Erlebnis soll im Vordergrund stehen.

Ab Mai beginnt dann mein Grundlagen-Ausdauertraining für die Vorbereitung zum Inferno-Triathlon. Vier Zyklen zu vier Wochen sollen dazu reichen. In dieser Zeit werde ich nur zwei MTB-Rennen und den Stockhorn-Halbmarathon als Vorbereitungswettkämpfe bestreiten. Dieses Jahr habe ich sportlich fast nur ein Ziel: Am 20. August beim Inferno-Triathlon ein letztes Mal vor Kontrollschluss auf dem Schilthorn ins Ziel laufen!