26. Januar 2015

Radquer-Saisonschluss

Mit meinem Schwimmwettkampf über 800 Meter hatte ich Mitte Januar einen etwas ungewöhnlichen Abschluss meiner Radquersaison. Aber mit diesem Rennen konnte ich nach meiner Aufgabe eine Woche zuvor an der Radquer-SM doch noch einen positiven Abschluss machen.

Besonders freut mich, dass ich nach vielen Jahren erstmals keine Saisonmüdigkeit verspürte und meine Leistungsfähigkeit bis zum letzten Rennen aufrecht erhalten konnte. Dies erreichte ich, indem ich bereits in der Sommersaison davor meinen Trainingsumfang deutlich reduzierte, klarer strukturierte Erholungsphasen einplante und weniger zehrende Rennen fuhr.

Ich meine, dass ich in meiner mittlerweile über 40-jährigen Zeit als Sportler in den letzten paar Jahren die bisher grösste Veränderung an mir erlebte: Der Maximalpuls und damit auch die maximale Leistungsfähigkeit sind klar niedriger. Auch benötige ich nach jeder Belastung, sei sie intensiv oder umfangreich, ein oder zweit Tage mehr Erholungszeit als noch als Mittvierziger.

Nun mache ich meine Frühjahrspause und bewege mich nach Lust und Laune, vermeide aber hohe Intensitäten und zu lange Einheiten. Erst Ende März werde ich wieder mit dem Grundlagen-Aufbautraining beginnen. Nach einem vierwöchigen Trainings-Zyklus werde ich dann Ende April bei meinem ersten Bikerennen auf der Planeyse wieder am Start stehen.

19. Januar 2015

Seitenwechsel

Im Schwimmsport bin ich hauptsächlich als Trainer, Kursleiter und Stilrichter bekannt. Nun wagte ich nach einigen Jahren wieder einmal einen Seitenwechsel und stieg selbst auf den Startblock. Die Erfahrungen von diesem Wettkampf sind interessant für mich, auch wenn der Leistungsunterschied zu den reinen Schwimmern meines Alters deutlich ist.

Nach vielen Jahren startete ich am vergangenen Samstag erstmals wieder an einem Schwimm-Wettkampf. Neu für mich im Bassin war auch die Distanz über 800 Meter. Die längeren Distanzen im Schwimmen mit laufender Uhr im Hintergrund kenne ich nur vom Triathlon her, meist im offenen Gewässer geschwommen.

Für den Burgdorfer Long Distance Contest haben sich von unserem Schwimmclub Delphin Uetendorf mit mir vier Masters-SchwimmerInnen angemeldet. Der kleine, familiäre Wettkampf bot aber auch älteren Masters-Schwimmern eine Startgelegenheit. Gerne wäre ich im Rennen über 1500 Meter gestartet, der Schwimmdistanz, welche ich früher bei den olympischen Triathlons bewältigt hatte. Schliesslich meldete ich mich für das 800-Meter-Rennen an, da ich anhand der Meldezeiten sah, dass sich niemand im Bereich meiner bescheidenen Schwimmleistung über die 1500 Meter wagte. Meine Meldezeit rechnete ich anhand verschiedener Zeiten vom Training aus. So erhoffte ich, diese 32 Längen im 25-Meter-Hallenbad in 14 Minuten bewältigen zu können.

Vor dem ersten Rennen ging ich einschwimmen, obwohl ich danach rund drei Stunden bis zu meinem Start warten musste. Dabei geht es auch darum, das Bad kennen zur lernen, besonders auch die Bauart der Startblöcke. Vor meinem Start wärmte ich mich nochmals auf und prägte mir ein, ja nicht zu schnell zu starten. Mir war bewusst, dass es eine sehr harte Viertelstunde geben wird. Durch mein jahrzehntelanges Ausdauertraining bin ich noch heute in der Lage, mich über fünfzehn Minuten im aerob-anaeoroben Schwellenbereich zu bewegen.

Mir gelang ein sehr gutes Rennen und ich konnte regelmässig schwimmen und in den letzten hundert Metern noch einmal zulegen. Mit 15:24,12 schlug ich an, aber trotz meiner verpassten Vorgabe bin ich zufrieden. Anhand der Zwischenzeiten auf der Rangliste sah ich, dass ich die ersten dreihundert Meter möglicherweise doch etwas zu schnell angegangen bin.

Nun habe ich eine aktuelle Wettkampf-Zeit, mit der ich in wieder rechnen kann. Mein "Schritt über den Bassinrand" als Stilrichter hat mir gut gefallen! Ich glaube, nächstes Jahr bin ich in Burgdorf wieder dabei. Besonders freuen würde ich mich, wenn sich mehr Masters mit tieferen Jahrgängen  anmelden würden!

Rangliste: http://www.swimrankings.net/services/CalendarFile/11143/BLDC2015_Rangliste.pdf

12. Januar 2015

Aufgabe an der SM

Das Wetter am Morgen unserer Schweizermeisterschaft zeigte sich von seiner trüben Seite: Starker Regen, Graupelschauer und böiger Nordwestwind. Unter diesen Bedingungen besichtigten wir die Strecke. Kurz vor unserem Start um 10.30 Uhr klarte der Himmel auf und der Wind liess von seiner Stärke ab. Die Strecke war aber aufgeweicht und rutschig.


Bei diesen Bedingungen schwand meine Motivation und ich konnte vom Start weg meine gewohnte Leistung nicht abrufen. Bald fand ich mich in den hintersten Positionen des Feldes, welches entgegen der ursprünglichen Ausschreibung doch zusammen gestartet war.

Bereits in der zweiten Runde verstopfte mein Velo zusehends und die Gefahr bestand, dass der Wechsel blockierte. Da ich nur mit einem Velo meine Quers bestreite, begab ich mich in die Wechselzone und spritze mein Velo sauber. Die Strecke trocknete zusehends ab und bereits in der dritten Runde drohte der Wechsel wieder zu blockieren. In meiner aussichtslosen Position im Rennen war mir mein Velo doch zu lieb und ich gab das Rennen auf.

Rangliste: http://elite-timing.ch/FileStore/Schweizermeisterschaften-Championnat-suisse20131125/QMasters.pdf

7. Januar 2015

Vor der Radquer-SM

Im vergangenen Sommer hatte ich geplant, meine kommende Quersaison kürzer zu gestalten und diese bereits im Dezember zu beenden. Bald darauf wurden aber Details zur Schweizermeisterschaft vom 11. Januar in Aigle bekannt: Die Masters-Kategorie (im Radsport ab 30-jährig) wird an der SM in drei Gruppen aufgeteilt werden. Das heisst, zuerst starten die Masters Ü30, zwei Minuten später die Masters Ü40 und nochmals zwei Minuten danach die Masters Ü50. Diese Form reizte mich, besonders weil damit in der Startrunde bei uns "Alten" weniger schnell gestartet wird. Deshalb entschloss ich mich, die Quersaison doch bis zu Ende zu fahren, auch deshalb, weil mir die bekannte Strecke in rund um das Velodrome in Aigle sehr gut liegt und gefällt. In den drei Masters-Kategorien zusammen sind rund 55 Fahrer gemeldet.

Nun bestreite ich bereits meine neunte Quersasion als Master, seit ich als 45-jähriger wieder mit Radquer begonnen hatte. Es ist aber das erste Mal, dass ich Ende Saison keine Müdigkeit verspüre und mich immer noch voll leistungsfähig fühle. Dies erreichte ich, indem ich seit letztem Frühling meinen Trainingsumfang deutlich reduzierte, weniger zehrende Wettkämpfe bestritt und mir dazwischen mehr Erholungszeit gönnte.

In dieser erfreulichen und neuen Situation für mich, entschied ich im Dezember, eine Woche nach der SM noch einen Wettkampf anzuhängen: Am Burgdorfer Long Distance Contest werde ich in der Masters-Kategorie über 800 Meter Freistil schwimmen. Nach einigen Jahren Pause wage ich als Stilrichter damit "den Schritt über den Bassinrand".

Link zur SM: http://www.radquer.ch/de/Event/Schweizermeisterschaften-Championnat-suisse20131125.html