28. Mai 2012

Zu Fuss dem Bassin entlang

Das Pfingstwochenende stand bei mir ganz im Zeichen des Speed-Metings Spiez. Dort war ich nicht als Schwimmer, sondern als Richter im Einsatz. Dieses Schwimm-Meeting ist zwar international ausgeschrieben, aber neben einer deutschen Mannschaft waren vor allem deutschschweizer Vereine am Start.

Meine Richtereinsätze in Schwimmwettkämpfen sind ein Hobby von mir, welches nicht direkt mit Sport treiben zu tun hat. Dennoch bin ich aber mitten im Wettkampfgeschehen integriert. Nach rund 15 Jahren als Zeitnehmer und zuletzt als Zeitnehmer-Chef musste ich meine geschätzte Funktion wegen meiner zunehmenden Hörschwäche und die damit stärker werdende Hyperakusis (Lärmüberempfindlichkeit) aufgeben. Der Lärmpegel bei einem Wettkampf in einem Frei- oder Hallenbad summiert sich mit den akustischen Quellen wie Schwimmer, Speaker, Pfeife und Startsignal und Anfeuerungsrufe recht hoch. In den letzten beiden Jahren litt ich nach einem Richtereinsatz ein bis zwei Tage danach an lauterem Tinnitus.

Nun trage ich während dem Wettkampf am Becken Gehörschutzpfropfen. Mit diesen höre ich die Startsignale schlecht oder gar nicht. Deshalb bleiben mir als Richter B vom Schwimmverband die Funktionen als Stilrichter oder Wenderichter-Chef. In diesen Funktionen muss ich die Startsignale nicht zwingend hören und bei den seltenen kurzen Absprachen mit dem Schiedsrichter oder den Wenderichtern kann ich kurz die Gehörschütze herausnehmen.

Mein Debüt als Stilrichter bleibt mir in sehr positiver Erinnerung. Als Unparteiischer kenne ich kein Pardon und zücke bei Verstössen die Meldekarte auch bei ClubkollegInnen. Als Stilrichter bin ich dabei viele Male am Bassinrand hin- und hermarschiert. Auch im Schwimmsport sollte der Richter stets am Ort des Geschehens stehen. Für das Speed-Meeting in Spiez habe ich kurz hochgerechnet: An beiden Tagen zusammen bin ich gegen vier Kilometer am Bassinrand marschiert ...

21. Mai 2012

7. Rang in Ursy

Sonnenschein und nasser Boden begleiteten uns beim zweiten Rennen des Juralp Cup in Ursy (FR). Die abwechslungsreiche, stark coupierte Strecke über 39 Kilometer wies rund 1000 Höhenmeter auf. Neben dem ständigen Auf und Ab waren auch fünf Steigungen von etwa ein bis zwei Kilometern Länge zu überwinden. Gut vorbereitet und erholt konnte ich meine Leistung abrufen und ein ansprechendes Resultat erzielen.

Am Samstagnachmittag startete ich in Ursy zum zweiten Rennen des Juralp Cup. Auf der Hinfahrt in die Romandie regnete es noch meistens, aber bereits am Rennort war es von oben her trocken und während dem Rennen schien sogar die Sonne. Die Beteiligung war in allen Kategorien sehr gross, auch bei uns über 50-jährigen sind 46 Fahrer klassiert.

Vor dem Start
Wieder durfte ich weit vorne starten, aber bereits auf dem ersten Kilometer spürte ich, dass mir diesmal der schnelle Start der jungen Fahrer nicht gut bekam. Erst ab Kilometer 12, in einer rund ein Kilometer langen Steigung, lief es mir besser und ich konnte bergauf immer Positionen gut machen. Vom Vorjahr her kannte ich die Strecke, aber nun war sie deutlich nasser und teilweise recht glitschig. Diese erhöhten Anforderungen an die Steuerkünste kamen mir aber entgegen.

Ungefähr bei Kilometer 30 überholte mich ein um 22 Jahre jüngerer Fahrer (die Rangliste gab Auskunft), welcher ein für mich regelmässiges Tempo fuhr. Mit viel Durchhaltewillen heftete ich mich an sein Hinterrad und hoffte, so möglichst schnell bis ins Ziel zu kommen. Von hinten kam kein Fahrer mehr aber unter seinem Tempodiktat überholten wir noch einige Fahrer. Leider sieht man in den Rennen den Konkurrenten nicht an, in welcher Kategorie sie fahren. Wenn man den Fahrer nicht kennt, verrät einzig sein Gesicht das ungefähre Alter ... Ob unter den ein- und überholten Fahrern über 50-jährige waren, weiss ich nicht.

Wie im letzten Rennen in Bôle hatte ich meine Kräfte gut eingeteilt und auch in Ursy fuhr ich die drei letzten Kilometer, nach knapp zwei Rennstunden, an meiner aerob-anaeroben Schwelle. Mit meinem siebten Rang bin ich zufrieden, waren doch diesmal in meiner Kategorie deutlich mehr Fahrer am Start als im ersten Rennen.

Rangliste Ursy: http://laglanoise.ch/images/Resultats/laglanoise2012.pdf

Zwischenrangliste Juralp Cup: http://www.juralp-cup.ch/images/pdf-2012/C2-2012.pdf

14. Mai 2012

Umfangreiches Training

Vergangene Woche war die zweite von insgesamt sieben Wochen, in denen ich nur von Mittwoch bis Freitag arbeite. Ab Mitte Juni habe ich dann noch drei Wochen "ganze" Ferien eingeplant. Auf diese etwas ungewohnte Weise beziehe ich letzt- und diesjährige Ferienguthaben. Dabei habe ich vier Tage in Folge frei und drei arbeite ich. Während diesen Wochen habe ich nun mehr Zeit für die Erholung und kann auch den Trainingsumfang etwas steigern. In dieser Zeit finden auch die nächsten vier Rennen vom Juralp Cup statt.

Letzte Woche kam ich nun auf gut zwölf Stunden Training, davon waren siebeneinhalb Stunden mit dem Rennvelo. Mit drei Arbeitstagen bin ich damit am oberen Limit, waren darunter doch auch ein Berglauf, zwei schnelle Lauftrainings und einige Steigungen mit dem Rad.

Am Samstag startete ich bei Regen und Kälte auch beim Burgdorfer Stadt-OL. Beim Schmetterlingsposten war ich aber zu wenig aufmerksam und liess eine Schlaufe aus. Damit fehlen mir Posten und wurde somit nicht klassiert. Dennoch hat mir der Lauf, wie jeder Stadt-OL gefallen.

Nun mache ich eine Ruhewoche damit ich gut ausgeruht und mit viel Motivation am zweiten Juralp Cup-Rennen in Ursy an den Start gehen kann.

Rangliste Burgdorfer Stadt-OL: http://www.simonesgoldsprint.ch/downloads/sgs_rangliste_2012.pdf

8. Mai 2012

OL-Wochenende

Den Samstag hatte ich mir schon lange für das OL-Training für Erwachsene von unserer OLG Thun reserviert. Wegen dem wechselhaften Wetter waren wir im Stauffen bei Heimenschwand nur eine ganz kleine Gruppe. Auch für den Sonntag war wechselhaftes Wetter vorausgesagt und ich entschloss mich kurzfristig, den Oberwiler OL in Busswil bei Büren zu laufen. In der Kategorie HB war die Bahn bei 110 Höhenmetern 4,7 Kilometer lang. Körperlich fühlte ich mich gut aber ein paar Mal machte ich Fehler, welche mich insgesamt mehrere Minuten Zeit kosteten. Damit erreichte ich nur einen Rang im Mittelfeld.



Rangliste: http://www.o-l.ch/cgi-bin/results?type=rang&year=2012&event=Oberwiler+OL&kat=HB