10. Januar 2011

Erste Masters-Quer-SM im tiefen Morast

Viele Zuschauer, eine tolle Ambiance, tiefer Morast und ein schlechtes Abschneiden werden mir von der Quer-SM in Hittnau in Erinnerung bleiben. Einerseits bin ich froh um das Saisonende und andererseits werde ich die Querfamilie vermissen.

An der Radquer-Schweizermeisterschaft in Hittnau wurde erstmals ein separater Medaillensatz für uns Masters vergeben. 30 Masters haben sich angemeldet, bei dem tiefen Boden starteten schliesslich deren 22 Fahrer. Die Fachkommission von Swiss Cycling trug der vielen Meldungen der Masters Rechnung und liess uns 30 Sekunden nach den Profis und Elite im Hauptrennen starten.


Am Ende der Startgeraden, 2. von rechts.


Meinen Startplatz in der zweiten Reihe konnte ich auf der langen und flachen Startgeraden gut verteidigen. Aber bereits im ersten Anstieg fehlte mir die Kraft, um die Position halten zu können. Das Tauwetter verwandelte die Strecke mit grossem Wiesenanteil in einen tiefen und sehr klebrigen Morast. Unter diesen Umständen verlor ich viele Plätze und fand mich bald im hinteren Teil des sehr langgezogenen Feldes.


Dank Cédéric Stähli, einem U17-Querfahrer, konnte ich jede Runde mein Rad wechseln und waschen lassen. Er bot mir vor dem Rennen spontan sein Velo und seine Hilfe an! Ohne diese Hilfe hätte ich mehrmals anhalten müssen, um den gröbsten Dreck von Hand wegzukratzen, damit die Räder wieder drehen. Vermutlich hätte ich mit nur einem Velo das Rennen entnervt aufgegeben, denn auch die morastigen Bedingungen liessen bei mir kaum Freude aufkommen.

Erfreulich war das grosse Zuschauerinteresse und die vielen Anfeuererungsrufe. Auch meine Laufstärke machte mir Freude. Masters-Kollegen, welche weiter vorne klassiert waren, konnten den sehr steilen Schlosshügel nicht im Laufschritt bewältigen. Dies gelang mir aber bis zur letzten Runde. Insgesamt ergab es durch den morastigen Boden sechs kurze Laufpartien pro Runde zu bewältigen. Ohne diese, wäre ich wohl noch weiter hinten klassiert als auf dem 15. Platz.


Beim sehr steilen Schlosshügel.

Mit der Schweizermeisterschaft ist für mich nun die Quersaison zu Ende. Nach diesem für mich eher enttäuschenden Rennen bin ich eher froh darüber. Andererseits werde ich viele Querfahrer nun lange nicht mehr sehen und die gute familiäre Atmosphäre der grossen "Querfamilie" vermissen. Besonders auch Momente wie die erwähnte Hilfsbereitschaft von Cédéric!

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