15. September 2013

Kein Start am Süpercross

Trotz des Regens freute ich mich auf den Saisonstart in Baden. Auf der Hinfahrt am frühen Morgen kurz nach Bern  leuchtete an meinem alten französischen Hochdachkombi (verzichte hier im Blog bewusst auf die Nennung der Marke) die Warnlampe der Batterie. "Schon wieder eine Fehlanzeige", dachte ich mir. Nach und nach wurde aber der Scheibenwischer langsamer, das Radio verstummte und weitere Systeme fielen aus. Mit wenig Strom in der Batterie schaffte ich noch die Ausfahrt in Egerkingen und parkte auf einem Parkplatz eines Restaurants.

Nach 50 Minuten traf mein angeforderter Pannenhelfer des TCS ein und bestätigte nach seinen Messungen meine Vermutung: Die Lichtmaschine lieferte keinen Strom mehr und somit versiegte auch die Kraft meiner neueren, extrastarken Batterie, welche ich wegen der Standheizung einbauen liess. Nach etwa zwanzig Minuten Batterie aufladen konnte ich "stromsparend" die Heimreise antreten. Für einen Start in Baden war es bereits zu spät.

Meinen kleinen aber geräumigen und praktischen Franzosen besitze ich bereits sieben Jahre lang. Aber schon in den ersten zwei Jahren musste ich mit ihm sehr oft unplanmässig die Garage aufsuchen. Öfter als vorher mit meinen vier Japanern der gleichen Marke über 25 Jahre lang bei knapp 600'000 Kilometern! - Unglaublich aber wahr diese Unzuverlässigkeit! Nun hoffe ich, dass mich mein Auto ab nächsten Samstag wieder rechtzeitig an den Start fahren lässt. Mein Quervelo habe ich mir recht zuverlässig aufgebaut und den "Strom" für die Fahrt liefern meine Beine ...

9. September 2013

Gedanken zur neuen Quersaison

Nächsten Sonntag beginnt in Baden auf der Baldegg die internationale Quersaison in Europa. Bereits sind grosse Startfelder angemeldet und bei schönem Wetter ist sicher noch mit Nachmeldungen zu rechnen. Trotz meines fortgeschrittenen Rennfahrer-Alters habe ich immer noch Freude, Radquers zu fahren. In den Startlisten habe ich gesehen, dass ich bereits zu den drei ältesten Fahrern gehöre, welche nationale Rennen in der Schweiz fahren. Meistens werde ich von der Spitze überrundet und dabei will und muss ich den schnellen Jungen Platz zum Überholen machen.

In diesem Zusammenhang schiele ich gerne nach Deutschland: Dort sind die Masters (im Radsport ab 30 Jahre) in vier Klassen eingeteilt: Masters 1 ab 30, Masters 2 ab 40, Masters 3 ab 50 und Masters 4 ab 60. Zum Beispiel beim Deutschlandcup fahren die Masters 1 mit den U23 und Elite. Die Masters 2 haben eigene Rennen und die Masters 3 und 4 starten eine Minute nach den U17. Diese Regelung finde ich sehr gut und der Leistung der älteren Fahrer angepasst. Entsprechend gross ist die Beteiligung der Masters, welche auch alle eine Lizenz lösen.

Anders sieht es bei uns in der Schweiz aus: Wir Masters, gleich wie alt, dürfen oder besser gesagt müssen mit den Jungen fahren. Die Spitze in unserer nationalen Kategorie B bilden dabei die schnellen U23, welche um die begehren Elite-Punkte fahren. Vielleicht kann sich unser Verband Swiss Cycling auch bald dazu ringen, den immer zahlreicher aktiven Senioren-Sportlern adäquate Startmöglichkeiten zu bieten.

2. September 2013

Letztes Bikerennen der Saison

Am vergangenen Sonntag startete ich zu meinem letzten Bikerennen dieser Saison. Beim Garmin Bike Marathon in Moutier startete ich zur kurzen Strecke über 31 Kilometer. Aber auch diese kurze Strecke im Berner Jura hatte es in sich: Mit drei längeren Steigungen wurden insgesamt 1050 Höhenmeter überwunden.

Wir starteten gleichzeitig mit den Fahrern der 69- und 90-Kilometer-Strecke. Deshalb wurde das Rennen in moderatem Tempo gestartet, was mich auch entgegen kam. Ich fühlte mich wieder gut erholt und leistungsfähig, besonders in den längeren Steigungen. In der allgemeinen Kategorie „populaires“ erreichte ich den vierten Rang.
 
 

27. August 2013

Abwechslung in meinen Sportarten

Am vergangenen Mittwoch startete ich wieder beim traditionellen Bike-Rennen in Kiesen. Vom Start weg lief es mir gut, aber bereits in der ersten von sechs Runden erlitt ich einen platten Vorderreifen aufgrund eines Durchschlags. Schnell hatte ich den Schlauch gewechselt und konnte meine Verfolgung von zuhinterst aufnehmen. Doch in der vierten Runde traf mich das gleiche Schicksal noch einmal und musste daraufhin das Rennen aufgeben. Trotzdem hatte ich eine gutes Gefühl, wieder erholt und leistungsfähig zu sein.

Am Samstag war ich dann erstmals an einem Open Water Schwimmwettkampf im Einsatz. Am Morgen besuchte ich in Zollikon am Zürichsee den Brevetkurs als Richter „Open Water Spezialist“ und am Nachmittag hatte ich gleich den praktischen Einsatz als Zielrichter bei der 5-Kilometer Schweizermeisterschaft. Das Freiwasser und das Schwimmen darin ist mir als ehemaliger Triathlet und aktiver Rettungsschwimmer bestens bekannt. Aber der Schwimmwettkampf darin unterscheidet sich zu den Rennen im Bassin doch in verschiedenen Punkten deutlich.

Am Sonntag war ich dann selbst als Athlet an einer Schweizermeisterschaft am Start: Im OL startete ich in der Sprint-Distanz in Delémont. Die Altstadt bot ein interessantes Gelände dazu. Im Gegensatz zu den Läufen im Wald starte ich im urbanen Gelände gerne in der stärker besetzten Alterskategorie. Ein ansprechendes Resultat blieb mir aber verwehrt. Für die schwierige Bahn konnte ich mich zu wenig gut konzentrieren und ich machte viele Fehler. Auf der Rangliste sind nur noch die Läufer mit Postenfehler hinter mir klassiert ... Aber der Lauf gefiel mir gut, die Starts an Stadt-OL’s nehme ich wenn möglich immer gerne wahr.



Rangliste MTB-Rennen Kiesen: http://www.swiss-cycling-boe.ch/resultate-1/

19. August 2013

Ruhiges Wochenende

Am Samstag stand wich wieder bei der SLRG zum Sicherungsdienst am Inferno-Triathlon im Einsatz. Bereits um fünf Uhr morgen versammelten wir uns im Strandbad Thun um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die rund 40-köpfige Mannschaft verteilte sich auf Rettungsboote, Kajaks und Rettungsbretter. Wie immer wurde ich auf einem Rettungsbrett eingeteilt, so wie ich es bevorzuge. Andere Rettungsschwimmer sind lieber auf den Booten platziert. In der ersten Viertelstunde konnte ich zwei Schwimmern Hilfe leisten: Einer erhielt einen starken Schlag auf die Schwimmbrille und ein an anderer war völlig ausser Atem. Nach einer kurzen Pause an meinem Rettungsbrett setzten sie den Wettkampf wieder fort.

Am Nachmittag reizte mich noch das sonnige Sommerwetter um eine kurze Biketour zum Ägelsee zu unternehmen. Meine obligate Abkühlung im See durfte natürlich nicht fehlen und auch eine etwas längere Pause am ruhigen Ufer habe ich mir gegönnt. Am Sonntagvormittag begleitete ich meine Sportfreundin Leen im Thunersee zu einem Schwimmtraining. Nach einer Dreiviertelstunde hatte ich genug, denn ich verspürte vom Einsatz auf dem Rettungsbrett doch einen leichten Muskelkater. Leen genoss das warme und ruhige Wasser im See noch etwas länger.

12. August 2013

Verzicht vor der Quersaison

Auf meine schwache Leistung beim Torgona Bike habe ich reagiert und meinen Rennkalender überprüft. Auf die drei Bikerennen La Barillette, Eole Bike und Tour des Sommêtres werde ich verzichten. Für den Garmin Bike Marathon habe ich mich für das kurze 31-Kilometer-Rennen umgemeldet. So ergeben sich für mich bis Ende September zusätzliche drei wettkampffreie Wochenenden und mit dem kurzen Garmin Bike Marathon werde ich zwei Wochen vor dem Quer-Saisonstart mein letztes Bikerennen dieses Sommers fahren.

Mit diesen Startverzichten hoffe ich, mich bis zum ersten Quer Mitte September wieder erholt zu haben. Auch die Quersaison habe ich geplant und mir bewusst fünf rennfreie Wochenenden bis Ende Jahr eingeräumt. Ich hoffe, dass ich damit meinen immer noch rennhungrigen Kopf mit meinem gealterten Körper wieder in Einklang bringen kann!

5. August 2013

Aufgabe am Torgona Bike-Marathon

Am vergangenen Samstag startete ich zu einem weiteren Lauf vom Garmin Bike Cup. In Torgon oberhalb Aigle, fand der das Torgona Bike, einem Marathon mit 62 Kilometern und 2300 Höhenmetern an. Bereits am Morgen fühlte ich mich nicht besonders stark. Nach dem Start begann die Strecke mit einer moderaten, zwei Kilometer langen Steigung. Schon dort fiel ich zurück und konnte meine gewohnte Leistung nicht auf die Pedale bringen. Nach und nach überholten mich Kollegen mit Leichtigkeit, welche sonst dafür hart kämpfen müssen. Ich fühlte mich etwas ausgebrannt und müde von den vielen vergangenen Bikerennen. Möglicherweise hatte ich mich von meiner schönen, fünfstündigen Biketour vom vergangenen Sonntag noch nicht genügend erholt, obwohl dies ja kein Rennen war.

Bald hatte ich mich entschlossen, das Rennen nach der ersten Runde und 14 Kilometern aufzugeben. Es machte mir auch keine Freude, kraftlos die noch vielen bevorstehenden Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Die letzten Kilometer dieser ersten Runde kamen mir wie eine Ewigkeit vor!

Nun muss ich über die Bücher gehen und meinen weiteren Wettkampfkalender anpassen. Immer deutlicher zeigt sich, dass ich nach sportlichen Belastungen eine längere Erholungszeit benötige, als noch vor wenigen Jahren.

Resultate Torgona-Bike: http://www.mso-chrono.ch/pdfs/resultats.php?race=195&import=2042&order=categorie&key=seniors

Zwischenklassement Garmin Bike Cup: http://www.mso-chrono.ch/championship/group/category/16/118