Am Stephanstag startete ich wieder beim traditionellen Radquer in Dagmersellen. Nach 42 Austragungen hat sich der Veranstalter entschieden, das Quer letztmals durchzuführen. Die Gründe sind, dass wichtige Funktionen im OK nicht mehr besetzt werden konnten. So wie ich mich erinnere, bin ich dort erstmals 1979 oder 1980 gestartet. Die Strecke lag auch bei der letzten Austragung immer noch am gleichen Ort, am "Chrützbärg".
Mit etwas gemischten Gefühlen ging ich zur Streckenbesichtigung und ich merkte bereits dort, dass meine Leistungsfähigkeit gut war. Mir gelang ein guter Start und konnte mich etwa in der Feldmitte halten. Ähnlich wie in den Bikerennen verlor ich in der langen Abfahrt etwas Boden aber auf der langen Geraden in der Ebene machte ich wieder Plätze gut. Ich war froh, dass ich nach der ersten Runde und damit nach der Hochrechnung der Rundenzeit durch die Jury sah, dass wir insgesamt 5 Runden zu fahren haben. In dieser fünften Runde steigerte ich nochmals das Tempo und fuhr im Bereich oberhalb der aerob/anaeroben Schwelle bis zum Maximalpuls. Damit konnte ich meine beiden langjährigen Kollegen Urs Bolliger und Thomas Schild, beide auch über 50-jährig, noch ein- und überholen. Es war wohl meine härteste Runde im Radquer dieses Winters!
Mit dem diesem Radquer ist für mich gleich dreimal Schluss: Die letzte Austragung in Dagmersellen, mein letztes Radquer dieser Saison und mein letztes Radquer mit Felgenbremsen! - Ja, ich habe mich entschieden, trotz zwei letzten Rängen anfangs Saison noch weiter Radquer zu fahren und werde mir gleich ein neues Quervelo kaufen. Der wichtigste Grund dazu: Die Scheibenbremsen fehlten mir immer mehr. Zudem musste ich mich als gelernter Fahrradmechaniker und ehemaliger Rennmechaniker fast schämen, an den Quers als einer der Letzten noch mit Gummis auf den Felgen zu verzögern.
Resultate Quer Dagmersellen: http://my5.raceresult.com/88312/RRPublish/pdf.php?name=b%20Resultate%7Caa%20Rangliste&contest=7&lang=de
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