Am vergangenen Wochenende bestritt ich keinen Wettkampf. Am Samstag war ich wiederum beim Burgdorfer Schwimmcup im Freibad als Stilrichter tätig. Der Wettkampf dauerte über sieben Stunden und wir Richter hatten dazwischen drei kurze Pausen während den Siegerehrungen. Die Aufgabe der beiden Stilrichter besteht darin, während den Schwimmwettbewerben den Schwimmstil gemäss dem Reglement zu prüfen und gegebenenfalls eine Disqualifikation zu notieren. Zusätzlich helfe ich mit, die Starts, Wenden und Zielanschläge und bei den Staffeln die Ablösungen zu überwachen. Dazu muss ich den Schwimmern am Beckenrand entlang folgen, vom gemütlichen Gang bei den jüngsten Schwimmern bis zum Laufschritt gegen Ende einer 4 x 50 Meter-Staffel ist alles möglich.
So können sich an einem Wettkampftag in einem 50-Meter-Freibad für mich zwölf bis vierzehn Kilometer zu Fuss ergeben. Als trainierter Sportler vertrage ich diese körperliche Belastung und die Witterungsbedingungen von kaltem Regen bis brütendem Sonnenschein draussen problemlos. Aber in Verbindung mit dem konzentrierten Beobachten über die vielen Stunden bin ich am Wettkampfende jeweils doch recht müde.
Diese Müdigkeit zeigte sich noch am Sonntag bei meiner gemütlichen Trainingsfahrt mit dem Rennvelo. Aus dieser Erfahrung bestreite ich am Tag nach einem Richtereinsatz selbst keinen Wettkampf. Umgekehrt liegt es noch drin: Nach einem Wettkampf meinerseits spüre ich am Tag darauf als Richter meine müden Beine am Beckenrand.
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