14. Juni 2011

4. Rang in Salvan!

Ein nicht besonders grosses Startfeld stellte sich zum 3. Lauf vom Jur'Alp Cup in Salvan (VS) auf. Eine wunderschöne Gegend mit ebensolcher Strecke und bester Organisation entschädigten aber die Fahrer für die Reise ans Rhoneknie. Erneut konnte ich meine Leistungsfähigkeit voll abrufen und in ein gutes Resultat umsetzen.

Bei sonnigem und warmem Wetter stellten sich in Salvan weniger Biker hinter der Startlinie auf als an den beiden ersten Rennen des Jur'Alp Cup. Der Grund war sicher die Datenkollision mit der ELSA-Bike-Trophy in Estavayer-le-Lac und dem Racer Bikes Cup in Engelberg.

Ich konnte das Rennen in der dritten Startreihe in Angriff nehmen und war damit gut eingeordnet. Kurz nach dem Start in Salvan auf rund 1000 Meter über Meer war eine zwei Kilometer lange Steigung zu bewältigen. Anschliessend folgte eine besondere Abfahrt nach Vernayaz ins Rhonetal auf 450 Metern über Meer: In 39 Spitzkehren auf einer Länge von zirka 3,5 Kilometern führte ein schmaler Waldweg steil bergab! Überholen war auf den kurzen Geraden schwierig, man musste fast auf einen Fahrfehler des Vordermanns warten.

Im Talboden folgte dann eine 14 Kilometer lange, fast ebene Runde, welche teilweise über den Rhonedamm führte. Ich meinte, in der Sechergruppe, in welcher ich mich befand, könnten wir uns schön in der Führungsarbeit ablösen. Das klappte leider aber kaum, "Typisch Biker.", dachte ich, "Die haben keine Ahnung, wie man in der Gruppe das Tempo hoch hält und sich ablöst."

Wie auf dem Streckenplan ersichtlich, begann bei Kilometer 21 die 14 Kilometer lange Steigung hinauf bis oberhalb Les Marécottes auf 1500 Metern über Meer. Wir fuhren zuerst wieder die 39 Kehren bergauf und dabei sah ich dessen Nummerierung, welche an den Felswänden oder Steinmauern aufgemalt sind. Mit zunehmender Distanz konnte ich Fahrer um Fahrer ein- und überholen. Bergauf fuhr dich dort meist mit einer Übersetzung von 22 x 28, bergab vorher 44 x 13. Oberhalb Salvan orientierte ich mich dann mit dem Kilometerzähler über den Verlauf des Aufstiegs. Bei Kilometer 35 sollte gemäss dem Streckenprofil der höchste Punkt sein, dann folgt noch eine sieben Kilometer lange Abfahrt ins Ziel nach Salvan.

Kurz nach Kilometer 32 wurde ich dann überrascht: Ein Streckenposten zeigte schon die Abzweigung südwärts zur Abfahrt an. Diese war technisch schwierig mit steinigem und felsigem Untergrund, Stufen und ein paar ganz kurzen Gegensteigungen. Von meinen Mitstreitern im Rücken konnte ich mich weiter absetzen und weitere Fahrer vor mir überholen. Bald hörte ich schon die Speakerin vom Start- und Zielgelände und sah dieses durch den Wald unter mir. Im Ziel blieb mein Zähler bei 38 Kilometern stehen, deren 42 waren ausgeschrieben. - Das sind eben Ungenauigkeiten, wie sie bei Bikerennen vorkommen können. Wichtig für mich als Fahrer ist, damit ohne zu Grübeln umgehen zu können. Auch wenn mir in diesem Fall vier Kilometer "fehlten" um weitere Fahrer zu überholen zumal der drittplatzierte der Ü50 das Ziel nur 28 Sekunden vor mir passierte ...

Rangliste Salvan: http://www.mso-chrono.ch/results/35-merida-bike-vallee-du-trient-netplus-4/290/categorie

Zwischenstand Jur'Alp Cup: http://www.juralp-cup.ch/sites/default/files/jualp-2011-3.pdf

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